Einspritzer oder Vergaser? Turbo oder Kompressor? Diesel oder Otto? fest, flüssig oder gasförmig? Egal, hier gibts die Praxistipps! Vergasertechnik SOLEX- und Zenith-Vergaser der DVG - Aufschlüsselung der Typbezeichnung
Dabei sind die Bedeutungen sind so genau wie möglich beschrieben. Das Problem ist, dass die Vergabe der Buchstaben nicht einheitlich erfolgte und es irritierende Bezeichnungen gibt. PIERBURG-Vergaser - Aufschlüsselung der Typbezeichnung
1973 wurde eine neue Vergasergeneration, im Baukastenprinzip ausgeführt, eingeführt. Diese wurden mit Buchstaben, beginnend bei A, bezeichnet. Durch die Einführung von Einspritzsystemen ist man jedoch nicht sehr weit im Alphabet gekommen. Stromberg CD-Vergaser der DVG - Aufschlüsselung der Typbezeichnung
Die Durchmesserangabe der Drosselklappe erfolgte immer in Zoll, unabhängig vom Produktionsort Deutschland oder England Einspritz-Technik Mono-Jetronic bei Volkswagen Die Mono-Jetronic ist ein elektronisch gesteuertes Niederdruck-Zentraleinspritzsystem (Single-Point-Injection, SPI) für Vierzylinder-Motoren mit einem zentral angeordneten elektromagnetischen Einspritzventil. Weitere Synonyme sind Central-Fluid-Injection, CFI und Throttle-Body-Injection, TBI. Dies führt bei einigen Schraubern zu Verwirrung und glauben die Mono-Jetronic ist ein Vergaser, denn im Gegensatz zu je einem Einspritzventil pro Zylinder (Multi-Point) bei den Einzeleinspritzsystemen K- und L-Jetronic, hat die Mono-Jetronic analog eines Vergasers nur ein Einspritzventil. Kernstück der Mono-Jetronic ist das Einspritzaggregat mit einem elektromagnetischen Einspritzventil, das den Kraftstoff intermittierend, d.h. getaktet, zeitweilig aussetzend, oberhalb der Drosselklappe einspritzt. Die Verteilung des Kraftstoffes auf die einzelnen Zylinder erfolgt durch das Saugrohr in Form des verbrennungsfertigem Kraftstoff-Luft-Gemischs. Verschiedene Sensoren (Geber, Fühler) ermitteln alle wesentlichen Betriebsgrößen des Motors, die für eine optimale Gemischanpassung notwendig sind. Eingangsgrößen sind z.B.
Im Motorsteuergerät bereiten Eingangsschaltungen die Daten für den Mikroprozessor auf. Dieser verarbeitet die Betriebsdaten, erkennt daraus den Betriebszustand des Motors und berechnet abhängig davon Stellsignale. Integrierte Endstufen verstärken die Signale und steuern Einspritzventil, Drosselklappenansteller und Regenerierventil an.
Die Steuerung der Benzineinspritzung bildet dabei den Kern der Mono-Jetronic. Weitere Steuer- und Regelfunktionen gestatten eine Überwachung der Komponenten, die Einfluß auf die Abgaszusammensetzung nehmen. Dazu gehören die Leerlaufdrehzahlregelung, Lambda-Regelung und Steuerung des Kraftstoffverdunstungsrückhaltesystems (Aktivkohlebehälter mit Ventil). Die Mono-Jetronic wurde im Modelljahr 1988 für einen 1.8l Motor mit 66kW/90PS eingeführt. Der Motorkennbuchstabe ist RP, sowohl im Golf II/Jetta II als auch Passat 35i. Das System Mono-Jetronic stammt dabei von Bosch. Da die Mono-Jetronic ein Niederdruck-Einspritzsystem ist, benötigt sie eine andere Benzinpumpe als z.B. die KE-Jetronic, mit geringerem Druck. Dabei ist das RP System mit einer Vorförder-In-Tankpumpe und einer Hauptpumpe mit Feinfilter ausgestattet. Ein Druckregler bestimmt den Einspritzdruck und lässt überflüssigen Kraftstoff zurück in den Tank fliessen. Durch diesen Kreislauf wird das System gekühlt. Das Einspritzventil ist entsprechend der Zündimpulse getaktet. Bei der Kraftstoffzerstäubung wird auf Prall- und Drall-Zerstäubung gesetzt. Es hat sechs radial angeordnete schräg verlaufende Bohrungen. Diese spritzen den Kraftstoff auf die konische Wand der Düsen-Austrittsöffnung zur Prall-Zerstäubung. Durch den Luftstrom im Saugrohr wird durch den erzeugten Drall der Kraftstoff weiter zerstäubt. Das Ventil kann Öffnungszeiten von weniger als einer Millisekunde realiseren. Der Systemdruck beträgt 1bar. Die Einspritzung erfolgt entsprechend den Zündimpulsen. Die Einspritzmenge wird demnach ausschliesslich über die Einspritzzeit variiert. Die Mono-Jetronic ist ein selbst-adaptierendes System. Sie kann damit Toleranzen des Gesamt-Aggregates mit hoher Genauigkeit über die gesamte Lebensdauer ausgleichen. Das System unterstützt dabei mehrere Korrekturgrößen. Dabei wird während des Kaltstarts, Warmstarts und Warmlauf zusätzlicher Kraftstoff eingespritzt. Die Drosselklappenstellung (mehr Luft) kann dabei über den Drosselklappenansteller beeinflusst werden. Die Rückmeldung erfolgt dabei über ein Potentiometer, wodurch ggf. wieder mehr Kraftstoff eingespritzt wird. Hierbei werden Leerlauf und Volllast beeinflusst um einerseits die Abgase positiv zu beeinflussen, andererseits um saubere Übergänge und ein schnelles Beschleunigen zu ermöglichen. Den Betriebspunkt Volllast erkennt das MSG ab 72,5° Drosselklappenwinkel durch das Potentiometer. Das Lambdasignal wird hier ignoriert. Bei erhöhter Drehzahl und geschlossener Drosselklappe, erkennt das System den Schubbetrieb und schaltet das Einspritzventil ab. Des weiteren wird der Leerlauf über ein 2-Wege-Ventil in der Unterdruckleitung zum Zündverteiler bzw. dessen Unterdruckverstellung beeinflusst. Die Maximaldrehzahl des Systems ist durch das MSG begrenzt. Ein Abschalten der Zündung allein ist nicht zulässig, da sonst unverbrannter Kraftstoff in den Katalysator kommen würde. Die Mono-Motronic basiert auf der Mono-Jetronic. Wie der Name jedoch schon sagt, sind dies zwei grundsätzlich anders arbeitende Systeme mit ähnlichen Elementen. Auch hier gibt es typische Vertreter wie der 1.8l Motor mit 66kW/90PS in Passat und Golf mit dem Motorkennbuchstaben ABS. Das System Motronic ist dabei wesentlich Leistungsfähiger als das der Jetronic, bietet doch für diese Motoren mit 4Zylinder keinen direkten Vorteil. Aus der Motronic heraus werden heute jedoch wesentlich mehr Informationen bezüglich Emissionsverhalten und Fahrerwunsch verarbeitet und das für Motoren mit bis zu 8Zylindern. Bosch Zündkerzen aufgeschlüsselt
zu Gewindelänge = Länge mit Sitzring x Gewindelänge x Höhe Elektrode
Das Abgas eures Gefährten sieht komisch aus? Schwarzrauch Ursache: Ruß Blaurauch Ursache: Öl, Kraftstoff i.V.m. Weissrauch Weissrauch Ursache: Wasser, Kraftstoff i.V.m. Blaurauch
Alles Gühlmittel? G11 oder G12? Auf das korrekte Kühlmittel kommt es anWas beim luftgekühlten immer wieder für ein verschmitztes Lächeln sorgt, beunruhigt den Wasserkocher immer mehr. In den letzten Jahren hat die Produktflut im Teileregal beim Teileonkel für einen fast undurchschaubaren Dschungel gesorgt. Dabei war früher doch alles so einfach, so ohne Auswahl, eins für alles! Diese fast schon sozialistisch geprägte Teileversorgung ist seit einigen Jahren auch wieder in den Köpfen der Entscheider beim Automobilbauer angekommen. Isses doch praktisch, die neue, teure Suppe auch in die alten Kisten kippen zu können! Nun gut, es scheint schon schwer zu sein bei einer Werkstatt die zu einer Marke gehört auch die Auswahl des korrekten Produkts anhand von Merkblättern zu ermöglichen. Nein, es ist doch auch viel zu kompliziert diese doch sehr einfältigen Informationen im Kopf zu behalten wenn man täglich damit zu tun hat. Nun gut, es könnte auch einfach daran liegen, dass der Begriff Teiletauscher selbstredend seine Berechtigung hat. Teile tauschen statt reparieren. Doch hilft es alles nichts wenn nicht aufgeklärt wird. Darum hier ein weiterer Versuch etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Korrekterweise gehört hier der Begriff Kühlmittel nochmal erklärt: Unter Kühlmittel ist eine Mischung aus Wasser und Kühlmittelzusatz (umgangssprachlich Kühlerfrostschutz) zu verstehen. Grundsätzlich sollte das im Fahrzeughandbuch genannte Frostschutzmittel verwendet werden, solange sich das Fahrzeug in dieser Hinsicht im Originalzustand befindet. Ähnlich wie bei den Motorölen hat es (nicht nur) Volkswagen in den letzten Jahren recht bunt getrieben nicht nur was die Farbe des Frostschutzes angeht. Nicht zu selten kamen Fehlbefüllungen oder Nachfüllungen vor, die einen Motorkollaps nach sich zogen. Vorsicht bei Aussagen zur Wasserverträglichkeit: G12++ ist darauf abgestimmt, mit destiliertem Wasser gemischt werden zu können - es kann trotzdem auch mit Leitungswasser/Trinkwasser gemischt werden! Hintergrund ist hier, dass es so für die Werkstätten und somit für Volkswagen, sicherer ist Fehler durch falsches Wasser auszuschliessen. Destiliertes Wasser wird so direkt angeliefert und unterliegt keinen (regionalen) Schwankungen. Auch dürften die Kosten mit Blick auf die jeweiligen Stadtwerke und deren Berechnungsgrundlage für Frisch- und Abwasser Ihren Teil dazu beigetragen haben, diesen Weg zu gehen. Und selbst redend, dieser Weg passt in die 0-Fehler Philosophie, dieser Weg wird steinig und schwer... Sollte es doch einmal zu einer Verwechslung von G11 und G12 gekommen sein, dann sollte das Kühlsystem nach Möglichkeit schnellstmöglich entleert, gespült und korrekt neu befüllt werden. Beachte dabei, der Thermostat sollte ausgebaut oder anderweitig betätigt werden. Grundsätzlich gehört immer ein Kühlmittelzusatz in den Kühlkreislauf. Auch wenn das Fahrzeug nur steht, es sollte auf keinen Fall nur Wasser eingefüllt werden, da die korrosionsschützenden Eigenschaften fehlen. Auch sollte nach Möglichkeit vermieden werden, kein Wasser einzufüllen, da z.B. Wasserpumpe, Thermostat oder Ventile festgammeln können.
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