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Die folgenden Seiten sollen Interessierten entsprechendes Hintergrundwissen zu aktueller, bewährter und vergangener Technik im und um dass Automobil liefern. Viele Informationen erhält man auch über die Zulieferindustrie (OES) und Pressedienste sowie über Universitäten/Hochschulen und Lesedienste (z.B. Springer). Fahrzeugspezifisch http://www.flat4.de - Technik- und Tuning-Grundlagen luftgekühlter Volkswagen http://www.racingtdi.com - Tuning TDI Motoren http://www.boxermotor.com - Wissen und um Boxermotoren http://www.tt-eifel.de - TT-Technik der 1.Generation ausführlich erklärt http://www.turbolader.com - Turbotechnik aus der Praxis Produkt-Datenbanken und Kataloge http://www.bosch-automotive-catalog.com - sehr informativer Katalog über Bosch Produkte (Steuergeräte, LiMa, Starter, Wischer, etc.), Suche über Fahrzeug oder Teilenummer http://www.bosch-zubehoer.de - Allerlei Nachrüstlösungen von Bosch http://webcat-services.zf.com - sehr informativer Katalog über ZF Produkte (Fahrwerk, Antriebsstrang) ZF-Services - Alternativlink mit PDF Katalogen http://am_application.osram.info/publish/index_de.html - Osram Automobilbeleuchtung - so mancher Youngtimer sowie alle Neuwagen sind enthalten, einfacher geht kein Lampencheck! Material-Datenbanken und Konverter http://www.matweb.com - Materialdaten-Katalog - Suche nach Kenndaten, Hersteller, Markenname, Klassifikation und komplexer iterativer Parameter-Suche http://www.webelements.com - Eine nahezu perfekte Seite der Elemente - nur in Englisch verfügbar Kurioses http://www.nummernschildmuseum.de Verkehrswesen und Straßenbau http://strassen.nrw.de - Landesbetrieb Straßenbau NRW http://www.bast.de - Die Bundesanstalt für Straßenwesen http://www.ruhrpilot.de - Der Verkehrswarner fürs Ruhrgebiet http://www.verkehrsinfo.de - Deutschlandweite Verkehrshinweise http://www.typklassen.de - Übersicht der Typklassen in der Kraftfahrzeugversicherung Entwicklung Fahrzeugtechnik - Kraftfahrzeug - Automobil http://www.automobil-industrie.vogel.de - Rund um die Automobilindustrie http://www.leichtbau-technologie.de - Thema Leichtbau im Kraftfahrzeug http://www.aerowolf.de - etwas Hintergrundwissen zur Aerodynamik Private organisierte Seiten zur Aufklärung erklärungsbedürftiger Themen http://www.autoglasklar.de
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Ölauswahl - Welches Öl darf mein Motor verwenden? Ausschlaggebend bei der Auswahl des Motoröls ist die Betriebsanleitung des Fahrzeuges. Dort schreibt der Hersteller vor, welches Öl eingefüllt werden darf. In der Regel wird die Viskosität bzw. SAE-Klasse, die notwendige Freigabe bzw die Spezifikation genannt. OEMs wie z.B. BMW, Ford, GM (incl. OPEL), Mercedes-Benz, Porsche, Volvo und VW (incl. AUDI, SEAT, SKODA) haben eigene Werksfreigaben für Motorenöle. Manche Hersteller verwenden internationale Spezifikationen wie ACEA, SAE oder API. Die Werksfreigaben und Spezifikationensind mit unterschiedlichen Zahlen- und/oder Buchstabenkombinationen versehen. Wer ein Fahrzeug mit rest-Garantie bewegt, sollte grundsätzlich die vorgeschrieben Ölwechselintervalle samt dem vorgeschriebenen Öl einhalten bzw. verwenden. Hier ist die Ausführung des korrekt durchgeführten Ölwechsels ein Bestandteil der Fahrzeuggarantie! Wer einen jungen gebrauchten Wagen bewegt, sollte nicht grundsätzlich einfach ein "billiges" Öl für einen Ölwechsel verwenden. Die moderneren Motoren sind bezüglich des Ölgeschmacks doch wählerischer als die vieler Youngtimer oder Oldtimer. Wer sein Fahrzeug in absehbahrer Zeit verkaufen möchte und weniger am Schrauben und Customizen von Motorkomponenten ist, sollte sich die ursprüngliche Forderung nach Ölsorte und Wechselintervall zu Herzen nehmen und sich daran halten. Bei manchen Fahrzeugen gibt es z.B. die Möglichkeit von einem LongLife Intervall auf ein festes Intervall mit Änderung der Ölsorte vor zu nehmen. Immerhin wurde diese Möglichkeit ab Werk schon so angeboten. Manche Fahrzeuge die durch die ersten LongLife Öle einen unverhältnismäßig hohen Ölverbrauch aufwiesen, wurde durch die Werkstätten bzw. durch Werksanweisung auf Festintervalle bzw. Öle umgestellt. Die Youngtimer Fahrer haben es hier meist recht einfach, bis auf wenige Spezialitäten verlangen die meisten Motoren einfache Öle aus dem bereich 15W40 bis 10W40 einfacher Additivierung. Für die normale Bewegung reichen diese Öle vollkommen aus. Die Verwendung von allerneusten LongLife Ölen bewirkt keinen LongLife Rhythmus! Dies ist ein Irrglaube warum es auch keine Freigaben für diese Öle in älteren Motoren gibt, um zu vermeiden, daß hier jemand das Intervall verdoppelt. Wer jedoch bereit ist, seinem Youngtimer ein besser additiviertes Öl zu spendieren, kann im Regelfall eine leichte Verbrauchsreduzierung erzielen. Dies ist begründet in geringeren Reibugnsverlusten, was wiederum den Motor schont bzw geringe Ablagerungen bewirkt. 5€ Mehrpreis für den 5Liter Kanister können hier helfen, den Verbrauch z.B. um 0,5-1 Prozent zu reduzieren. Bei Laufleistungen ab etwa 8.000km im Jahr fängt man an Geld zu sparen (in Bezug auf die 5€ Mehrpreis). Die Umwelt wird vom ersten Kilometer an geschont. Mit der Erwartung, daß die Kosten für Kraftstoffe eher steigen, reduziert sich die obige Laufleistung dementsprechend. Wer mehr aus seinem Youngtimer rausholen möchte, der wird nicht nur das Öl Wechseln, sonder auch die ein oder andere Komponente tauschen. Hier macht es Sinn, sich im Detail anzuschauen worauf man achtet bzw. Wert legt um die Leistung zu optimieren bzw. zu steigern. Auch bedacht werden sollte der Vorzeitige Verschleiss des Öls durch höhere thermische Beanspruchung. Der Wechsel der Sorte und der eventuelle Einbau eines separaten Ölkühlers kann hier Sinn machen. Bei Oldtimer sieht es noch etwas anders aus, denn unter Umständen wurden hier seinerzeit Öle verwendet, die es heute nicht mehr gibt. Man muß bedenken, früher gab es nicht die Auswahl wie sie heute existiert, einige Hersteller bzw. Länder hatten auch keine Chance besonders hochwertige Öle zu beziehen. Bei manchem Fahrzeug kann man mit einem einfachen Wechsel viel erreichen, bei anderen kann man jedoch auch viel Schaden anrichten. Denn ein einfaches System benötigt meist auch nur einfache Dichtungen. Systeme die früher dicht waren, können heute auf einmal undicht werden. Hier muß im Einzelfall jede Dichtung separat betrachtet werden. Für manche Fahrzeuge gibt es neue Dichtungssätze, bei manchen kann man zusätzliche Dichtungen verwenden, bei anderen hilft Flüssigdichtmasse. Im schlimmsten Fall muß man die Dichtungsflächen bearbeiten oder größere Aktionen starten wenn man modernere Öle fahren will. Hier sollte aber der Rat eines Experten für das jeweilige Automobil eingeholt werden. Schliesslich muß man ja nicht jeden "Fehler" erneut ausbaden (LessonsLearned!). Achtung Freigabe! Wer sich die Öl-Behältnisse näher anschaut wird schnell eines feststellen: Es gibt freigegebene und nicht freigegebene Öle für diese oder jene Spezifikation, auch wenn das selbe drauf steht. Hier spielen mehrere Faktoren zusammen: Bei einer Freigabe muß der Fahrzeughersteller das Öl freigegeben haben. Ansonsten darf ein Ölhersteller oder Ölvertrieb nicht mit einer Freigabe werben! Die Freigabe von Produkten ist in der Automobilwelt üblich, jedes Teil wird durch den OEM geprüft und freigegeben. Ein in der Viskositätsklasse identisches Öl kann jedoch durch die Additivierung Unterschiede aufweisen, die eine Freigabe nach dem jeweiligen Herstellerstandard unmöglich machen. Manche Öle besitzen jedoch keine Freigabe, da mit jeder erteilten Freigabe und jedem gekauften Liter Öl eine Lizenzgebühr an den Fahrzeughersteller fliesst. Auch ist die Freigabe eines Öles recht kostspielig. Daher findet man des öfteren auch den Hinweis: Öl Entspricht nach Norm XYZ. Für ein Fahrzeug ausserhalb einer Erstgarantie durch den Fahrzeughersteller sind solche Öle eine sehr interessante Alternative zu Kostenreduzierung!
Öl für gasbetriebene Ottomotoren Die Anforderungen an das Motoröl für den Einsatz in gasbetriebenen Motoren sind besonders hoch. Durch die höheren Temperaturen, die bei der Verbrennung entstehen, wird ein höheres Temperaturniveau im Motor erreicht. Dies führt zu einem verstärkten Aufbau von Ablagerungen im Brennraum und an den Kolben. Ein aschearmes Motorenöl ist unabdingbar. Dieses weist eine besonders geringe Neigung zur Bildung von Ablagerungen auf. Die Schmierwirkung des trockenen Erdgases ist im Vergleich zum flüssigen Kraftstoff (besonders Diesel) gleich null. Der hohe Wasserstoffanteil im Erdgas bewirkt einen höheren Wassereintrag ins Motorenöl. Dies führt zu Korrosion und erhöhtem Verschleiss. Wird das Fahrzeug überwiegend im Kurzstreckenbetrieb eingesetzt, kann durch die dann üblicherweise niedrigeren Öltemperaturen das eingetragene Wasser nicht ausreichend aus dem Motorenöl verdampfen und es bildet sich vermehrt eine Art Emulsion (Indiz: gelber Schleim als Ablagerung). Dementsprechend sollte für den Betrieb mit Gas ein Öl mit Low SAPS-Charakter (wenig aschebildende Additive) verwendet werden. Dieses hat eine äußerst niedrige Neigung zur Bildung von Ablagerungen. Desweiteren sollte es ein erhöhtes Reinigungsvermögen besitzen um etwaige Ablagerungen stärker zu lösen. Die Alterungs- und Scherstabilität sollte tendenziell besser sein, da erhöhte Temperaturen die Alterung begünstigen und die Scherstabilität abnimmt. Öl für Dieselmotoren Moderne Dieselmotoren mit Dieselpartikelfilter benötigen schwefelarme Motorenöle die zu einer geringen Bildung von Sulfatasche beitragen. Diese würden den DPF mit der Zeit verstopfen. Diesel-Motorenöle sind leicht anders Additiviert als vergleichbare Öle für Otto-Motoren. Dies ist u.a. begründet im ins Öl eingetragenen Ruß und Diesel durch die Verbrennung. Hier werden mechanismen zu vermeidung von Verklumpungen (Verstopfung) und Verdünnung des Öls benötigt.
Öl-Farbe Die Farbe von Frischöl liefert kein Indiz für seine Qualität oder der in ihm enthaltenen Grundöle und Additive. Grundöle sind in der Regel eher heller Natur. Vollsynthetische Motorenöle sind vor der Zugabe von Additiven fast klar wie Trinkwasser. Erst durch die zugefügten öl-löslichen Additive erhält das Öl seine hellgelbe oder honigfarbene Tönung. Werden allerdings dunkelbraune oder schwarze Additive verwendet, erhält auch das gemischte Öl eine entsprechend dunklere Farbgebung. Manchen Ölen und Schmierstoffen werden bei der Herstellung Farbpigmente beigemischt. Damit wird ein besonders charakteristisches Aussehen in z.B. Rot, Blau oder Grün erzielt. Das Öl kann somit nur dunkler, niemals heller werden.
Im Betrieb werden Öle in relativ kurzer Zeit dunkel. Die dunkle Färbung kommt durch die Alterung des Öles zustande. Die Betriebsbedingten Temperaturen, lange Einsatzzeiten, Reaktionsprodukte aus Öladditiven sowie Verunreinigungen spielen dabei die größten Rollen. Dieselmotorenöle nehmen beispielsweise eine schwarze Färbung an. Grund sind die feinen Rußpartikel aus dem Verbrennungsprozess. Öle aus Benzinmotoren werden meist nicht 100%ig schwarz, sonder eher tief- bis dunkelbraun, da bei der Verbrennung kein schwarzer Ruß wie bei Dieselmotoren entsteht. Die tiefdunkle Färbung des Motoröls zeigt aber auch, dass es aufgrund der Additive seine Aufgaben erfüllt. Die Detergentien lösen Verschmutzungen, die durch den Alterungsprozess des Öls, durch den Verbrennungsvorgang im Motor oder durch Verunreinigungen entstehen, in feine Partikel auf. Sie wirken vor allem gegen Schlamm und lackartige Ablagerungen, die sich auf der Basis von Ruß, sauren Verbindungen, Stickoxiden, unverbrannten Kraftstoffresten und Wasser entwickelt haben. Dispersants sind das unverzichtbare Gegenstück zu den Detergentien. Diese halten die abgelösten Verschmutzungen in Schwebe und sorgen dafür, dass sich keine neuen Ablagerungen bilden können. So hält das Öl den Motor sauber und schützt vor unnötigem Verschleiß.
Wird ein frisch eingefülltes Motorenöl sehr schnell sehr dunkel, ist dies meist ein Hinweis auf seine extreme Reinigungswirkung. Daher Vorsicht bei der Wahl des Motorenöles für ältere Fahrzeuge! Moderne Schmierstoffe können mit falscher Additivierung alte Ablagerungen im Inneren der Motoren lösen und damit Undichtigkeiten, Verstopfungen der Ölkanäle und daraus einen Motorschaden ergeben.
Volkswagen special Das hause Volkswagen hat sich in den 90ern ein wenig verzettelt mit der Freigabe und Einführung diverser Öle. Der einsetzende Turbo-Diesel Boom und der folgende Turbo-Otto Boom hat den Service etwas ins taumeln gebracht. Nun, gute 15Jahre später gibt es endlich ein Einheitsöl 504.00/507.00 das man zum hohen Preis beruhigt in alle Motoren kippen kann. Der Preis ist heiss... Hier eine kleine Übersicht der gültigen VW Normen die so auch bei AUDI, SEAT, SKODA und Co zum tragen kommen: 500.00 Leichtlauföle für Benzin- und Saugdieselmotoren, Festintervall
501.01 Mehrbereichsöle ohne Leichtlaufeigenschaften für Benzin- und Saugdieselmotoren, Standardöl, Festintervall, ersetzt VW 501.00 Die VW 501.01, VW 501.00 und VW 500.00 werden nicht mehr von Volkswagen freigegeben bzw. zertifiziert.
Benzin-Motore 502.00 Benzinfahrzeuge mit hoher Motorleistung/Leichtlauföl für erschwerte Einsatzbedingungen, (HTHS min 3,5 mPa*s), Festintervall, ersetzt VW 500.00
503.00 Benzinmotoren bei PKW ab MJ2000 und Wartungsintervallverlängerung, (HTHS 2,9-3,4 mPa*s), LongLife II, 0W30
503.01 Benzin-Turbomotoren mit Wartungsintervallverlängerung, (HTHS min 3,5 mPa*s), z.B. Audi S3 und TT
504.00 Benzinmotoren mit/ohne Wartungsintervallverlängerung, (HTHS angehoben), 5W30 Diesel-Motore 505.00 Diesel-Fahrzeuge mit/ohne Turbolader, kein WIV
505.01 Diesel-Fahrzeuge mit Pumpe-Düse, kein WIV, 5W40
506.00 Dieselmotoren ohne Partikelfilter, kein PD, verlängertes Wartungsintervall, WIV:50.000km,2Jahre, (HTHS 2,9-3,4 mPa*s), LongLifeII, 0W30
506.01 Dieselmotoren mit Partikelfilter, nur PD, verlängertes Wartungsintervall, WIV:50.000km,2Jahre, (HTHS 2,9-3,4 mPa*s) LongLife II, 0W30
507.00 Dieselmotoren mit/ohne Wartungsintervallverlängerung und DPF, speziell CR+PD, LongLife III, 5W30
Immer mit Filter! Der Ölwechsel sollte grundsätzlich immer mit Ölfilterwechsel erfolgen. Die Lebensdauer des Filters ist auf die des Öls abgestimmt. Das Öl wird durch Verbrennung, Leckagen, Service-Öffnungen sowie Verschleiss von Komponenten verunreinigt. Diese Verunreinigungen werden vom Filter aufgefangen. Verschleiss tritt durch mehrere Ereignisse auf. Bei abrasiven Verschleiss (Abrasion) werden Komponenten durch Partikel zwischen den Reibpartnern geschädigt. Bei erosiven Verschleiss (Erosion) wird durch Partikel in schnell strömendem Fluid eine Art Abrasion hervorgerufen. Bei adhäsiven Verschleiss (Adhäsion) wird durch den Verlust des Schmierfilms Material der Reibungspartner abgetragen. Bei der Oberflächenermüdung werden Bauteile durch Partikel beschädigte Oberfläche überbeansprucht. Bei Korrosion wird durch chemische Reaktion von Sauerstoff sowie Chemikalien die Oberfläche der Komponenten beschädigt. Durch alle Ereignisse werden Partikel im Öl aufgenommen die gefiltert werden müssen. Dabei sind Filter vollständig im Öldruchfluss um möglichst viele Verunreinigungen vor einer erneuten Durchspülung zu bewahren. Es lässt sich leicht vorstellen, daß bei einem übermäßigen Gebrauch (auslassen des Wechselintervalls) sich das Filterelement zusetzt und der Durchströmungswiderstand zu groß wird. Daher bitte bei jedem Fahrzeug und jedem Motor immer den Motorölfilter tauschen. Natürlich nur, wenn es dort einen gibt! Und wenn nicht, dann ist man immer gut beraten, diesen nachzurüsten.
Regelmäßigkeit! Fast schon viel wichtiger als die verwendete Ölsorte ist der regelmäßige Wechsel von Motorenöl. Auch wenn der Motor nicht läuft, altert das Öl. Motoren sind nicht hermetisch abgeriegelt. Sauerstoff und Wasserstoff haben Kontakt zum Öl. Auch können Kraftstoffreste und Ruß zu Verunreinigungen beitragen. Daher ist es ratsam, bei länger abgestellten Motoren, das Öl für die Wiederinbetriebnahme zu wechseln. Die längeren Wechselintervalle moderner Fahrzeuge bringen zudem auch bei Wenigfahrern oft wenig. Mittlerweile gibt es keine pauschalen Intervalle mehr, vielmehr wird Lastabhängig gewechselt. Anhand von Modellen werden Alterung und Schmutzeintrag berechnet und ergeben ein individuelles Wechselintervall. Bei extremen Wenigfahrern sollte man postulieren, das Öle grundsätzlich jährlich gewechselt werden. Wie schon erwähnt, weder Zeit noch km-Laufleistung sind zu vernachlässigen, auch die Einsatzart (Fahrzustände, Intervalle, Auslastung, etc.) spielt eine wesentliche Rolle. Pauschal lässt sich daher wenig aussagen wann ein Wechsel notwendig ist. Aus diesem Grund wurden Rechenmodelle eingeführt. Ältere Fahrzeuge gehen leer aus. Auch beruhen die Modelle nur auf statistischen Werten neuerer Motore. Motore die kontinuierlich gefahren werden, sind unanfällig gegenüber eine auf die hohe km-Laufleistung bezogenen kurze Verweildauer des Öls. Bei seltener bewegten Fahrzeugen ist dies hingegen kritischer zu betrachten, da das Öl wie erwähnt nicht durch Verschleiss, sondern durch Alterung versagt. Wer das Öl nicht regelmäßig wechselt bzw. kontrolliert riskiert die Grundlage für einen Motorschaden zu schaffen. Durch den Eintrag von Ruß verschlammt das Öl und büßt dadurch einen Teil seiner Fließfähigkeit ein. Mit der Zeit erreicht der Wasseranteil im Öl einen bedenklichen Pegel. Beides ergibt geringere Schmierleistung, nachlassenden Verschleißschutz und sinkenden Korrosionsschutz durch zunehmende Säurebildung. Durch den Brennraum ins Öl gelangter Kraftstoff verändert zudem die Öl-Viskosität. Kritisch werden Lecks zum Kühlflüssigkeitssystem was oft einen Eintrag von Glykol (Frostschutz) und natürlich Wasser bewirkt. Hier ist nicht nur ein Ölwechsel fällig, ein plötzlich entstehender Motorschaden könnte kurz bevorstehen.
Wann verwendet man welchen Schmierstoff? Neben der Verwendung von Öl gibt es noch weitere Möglichkeiten gezielt auf Reibung zu reagieren. Schmierstoffe lassen sich im groben in drei Bereiche einteilen: Schmier-Öle, Schmier-Fette und Fest-Schmierstoffe. Schmieröle werden grundsätzlich eingesetzt, wenn dynamische Eigenschaften gefordert werden. Dies ist z.B. bei Motoren, Getrieben oder Gleitlagern der Fall. Öle können und müssen regelmäßig gewechselt werden. Neben der Schmiereigenschaft soll das Öl Kühlen und Verunreinigungen aufnehmen. In stetig bewegter Umgebung schützt Öl auch vor Korrosion. Schmierfette kommen im Regelfall bei weniger dynamisch belasteten Umgebungen zum tragen. Oftmals werden Schmierfette auch dort eingesetzt, wo die Komponenten nur eine begrenzte Lebensdauer besitzen und/oder die Schmierung mit Öl zu aufwändig wäre. Schmierfette spielen Ihren Vorteil bei Einsatzfällen aus, wo Öle abtropfen und weglaufen können und keine neues Öl nachgeschmiert wird, d.h. nicht über einen längeren Zeitraum an der Reibstelle verbleiben. Schmierfett kann leichter zurückgehalten werden und kann auch zur Abdichtung eingesetzt werden. Festschmierstoffe lagern sich auf den beanspruchten Oberflächen an und verändern die Oberfläche in der Art, daß ein Verschleiss bis zum Festfressen oder Verschweissen nicht mehr auftreten kann. Festschmierstoffe werden oft unter zuhilfenahme von Schmierölen "gelöst", was eine Anwendung zu Zuageb oder Verarbeitung als Paste oder Öl ermöglicht. Festschmierstoffe sind z.B. Kunststoffe (PTFE), Keramik, Metalllegierungen (Basis Aluminium, Kupfer, Messing, Blei, etc.) oder Graphit und Molybdändisulfid (MoS2). Schmierfette mit Festschmierstoffzusätzen bieten einen erweiterten Funktionsumfang für Fette mit den Vorteilen der Festschmierstoffe. Für die Werkstatt gibt es noch Schneidöle, Emulsionen, Kühlmittel und Montagepasten. Diese sind nur für den Gebrauch in der Zeit der Herstellung oder Reparatur vorgesehen und ersetzen keines der oben genannten Schmiermittel! Für die Lagerung von Komponenten gibt es noch spezielle Korrosionsschutzprodukte auf Fett- oder Öl-Basis die langanhaftend und stark wasserabweisend wirken.
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Strengere Emissionsvorgaben in den EU Staaten und den USA/Canada führen zwangsläufig zur Entwicklung neuer Motorgenerationen mit neuen Verbrennungstechnologien und Abgasnachbehandlungssystemen. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann andere Staaten nachziehen werden. Pläne hierzu sind in nahezu allen Regionen schon in der Schublade. Es ist nur leider nicht damit getan, einfach neue Motorgenerationen in die Fahrzeuge zu bauen. Um die Emissionswerte einzuhalten werden auch passender Kraftstoff und Öle benötigt. Diese zu entwickeln ist kein Problem, sind diese doch schon lange verfügbar. Allerdings nur in den entsprechend entwickelten Regionen bzw. Märkten. Nicht nur in den BRIC Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China) ist entsprechender Kraftstoff heute nicht verfügbar. Hier muß eine entsprechende Infrastuktur in jeglicher Hinsicht geschaffen werden um in diesen Ländern nach europäischem Standart saubere Motoren betreiben zu können. Die Umstellung kann auch nicht von heute auf Morgen erfolgen. Die Hintergründe zu beleuchten ist sehr diffizil und verlängt ein sehr gutes Verständnis mit Weitblick um diese komplexe Situation zu verstehen. Es führt an dieser Stelle zu weit um es ins kleinste Detail zu beleuchten. Die Gründe sind einersetit politischer Natur und dies nicht nur in den "Entwicklungsstaaten" und andererseits wirtschaftlicher Natur und dies nicht nur lokal in den "Entwicklungsstaaten". Es würde also auch nichts bringen, wenn sich ein Fahrzeughersteller als Samariter beweisen wollen würde. Es bringt ihm nur Probleme und wer will schon die heisse Kartoffel in der Hand halten? Die neuen Technologien "zwingen" die Schmierstoffhersteller dazu, die Formulierung der Motorenöle in immer kürzeren Abständen anzupassen. Die neuen Fahrzeuge sind nur mit entsprechenden Schmierstoffen in der Lage, die geforderten Grenzwerte einzuhalten. Zwingen ist jedoch der falsche Ausdruck, denn es dreht sich um Zukunftsprodukte mit denen es Umsatz zu machen gilt. Sich hier freiwillig zu verschliessen würde quasi den Tod des Schmierstoffherstellers in der Branche bedeuten. Dementsprechend nimmt die Zahl der Spezialöle nach Hersteller und Modell ständig zu. Allerdings sei erwähnt, das hier teilweise sehr ähnliche Spezifikationen im Umlauf sind. Die Fahrzeughersteller wollen so sicherstellen, dass sie stetig am verkauften Öl mitverdienen. Denn Gewährleistungsansprüche können nur mit freigegebenen Ölen geltend gemacht werden. Wer keine Gewährleistungsansprüche mehr hat, kann hier bedenkenlos zu einem Öl greifen, welches die Anforderungen erfüllt, aber nicht freigegeben ist. Oder warum soll man 5€ pro Liter an Lizenzgebühren bezahlen? Klar stellt der Hersteller des Motors so sicher, daß nur das korrekte Öl eingefüllt wird und es keine Ausfälle gibt die durch "falsches" Öl bedingt sind. Dies wäre aber kein Problem, wenn es nicht dieses Wirr-Warr an Sorten und Freigaben gäbe und man nicht auch noch Geld verdienen wollte. Auch ein OEM ist kein Samariter! Das ganze geht schliesslich so weit, daß eigene, Herstellerspezifische Ölnormen erstellt werden, die zu 100% einer ACEA Norm entsprechen. Hiermit bindet man den Kunden wieder an das eigens gelabelte Öl und kassiert zudem Lizenzgebühren. Die Krone verleihen wir dem, der es schafft, dass nur seine Norm auf der Dose steht und nicht noch die eines anderen Herstellers. Wie sieht das denn aus, wenn ich als BMW Fahrer das gleiche Öl verwende wie der AUDI Fahrer an der anderen Seite? Und warum sollten die Ölhersteller da nicht mitspielen? Immerhin ist es ein sehr lukratives Geschäft mit dem Ahnungslosen und gefesselten Autofahrer. Und hinterher fangen die Autohäuser und Werkstätten wieder an zu jammern, weil man das Öl bei einem günstigen Anbieter z.B. übers Internet gekauft hat, der ja schliesslich auch noch dran verdient hat!
Selbstredend darf man sich fragen, wer für Grenzwerte in der Abgasgesetzgebung verantwortlich ist bzw. wer diese definiert hat.
Man sollte vor allem die verschiedenen Philosophien der Kraftfahrzeughersteller und Motorenbauer betrachten. Der eine Filtert alles und schmeisst den Filter wie einen Staubsaugerbeutel weg oder wäscht ihn aus. Die Diskussion um Partikelfilter (DieselPartikelFilter - DPF) brennt seit Jahren. In den Anfängen der DPFs waren sie grundsätzlich für die damals gegenwärtige Abgasgesetzgebung nicht zwingend notwendig gewesen. Doch leider hat die (Boulevard-)Presse, die nicht unbedingt fachlich auf höchstem Niveau und persönlich voreingenommen recherchierte, hier Ihren Teil zum fragwürdigen Erfolg des DPFs beigetragen.
„Der Peugeot 607 Hdi ist ein Komfort-Diesel mit eingebauter Sondermüll-Verbrennung. Er senkt den Rußausstoß auf nur noch 0,004 g/km. Möglich macht dies das erste serienmäßige Rußfilter für Diesel-Personenautos ... Da haben die deutschen Hersteller gepennt.“ (Quelle Stern 29/13.07.2000)
Der andere versucht erst gar keinen Dreck (Feinstaub) entstehen zu lassen, so muß ich ihn auch nicht entsorgen. Jetzt erkläre doch bitte mal einer warum deutsche Hersteller hier gepennt haben sollen? Es ist ohne weiteres möglich die motorische Verbrennung in Sachen Feinstaub auf das Niveau dieser DPFs zu bringen. Daran wurde schliesslich schon länger entwickelt. Man darf aber nicht vergessen, auch die Automobilhersteller haben in der Argumentation Fehler gemacht. Man hätte vielleicht auch eher auf den Zwiespalt wie Partikel entstehen hinweisen müssen. Vor allem weil man künftig NUR mit einem DPF nicht auskommen wird. Ein weiteres System zur Abgasnachbehandlung mittels Einspritzung von Harnstoff (z.B. AdBlue) ist gesetzt. Dies wird zwar nur bis zu einer bestimmten Leistungsgrenze real benötigt, jedoch liegt diese verhältnismäßig tief.
Auf einer Lieferantenveranstaltung sprach Herr Neumann, Volkswagen (Entwicklung Motore und Getriebe), im Jahre 2000 auf die Frage wann der Partikelfilter kommt folgendes aus "Ich habe dem Trittin gesagt, dass wir das nur einbauen, wenn wir es müssen. Wir bauen nicht freiwillig in den 3L-Lupo einen Filter für 1.200.- DM rein.“
Mit dieser Argumentation einem "5-Mark-pro-Liter-Sprit" Minister entgegen zu treten, ist schon fast fahrlässig. Auf der anderen Seite, warum sollte ein Automobilhersteller Funktionen und Produkte einführen, die der Markt einerseits nicht annimmt, andererseits den Profit und die künftigen Innovationen der nächsten Jahre entgehen lassen? Zugegebenerweise waren gerade die 90er Jahre fast schon anti-innovativ, man stand vielen neuen Dingen sehr skeptisch gegenüber.
Auf der selben Veranstaltung sagte Herr Neumann "Kein Mensch will Hybridantriebe. Audi hat so ein Ding gemacht, niemand kauft es". Heute macht man wesentlich mehr Werbung, Advertisement, man ist auf allen Kontinenten unterwegs und das grüne Image ist toll. Sowohl für Lieferanten als auch OEMs. Aktuelle Tests (AMS Nr 14/14.06.2011) vom Audi Q5 Hybrid belegen, 10.000€ (annähernd 20.000DM, dafür gabs 1990 einen guten Golf ab Werk) Aufpreis und 9,5Liter Durchschnittsverbrauch sowie ungewohntes Fahr- und Verbrauchsverhalten. Klar kann man mit dem Möchtegerngeländewagen fast überall antreten, aber die breite Masse trifft er nicht. Erst Recht nicht bei fast 54.000€ Kaufpreis. Man schreibt " Hybridfahrer, ..., dürfen keine Wirtschaftlichkeitsrechnung aufmachen. Aber ein gutes Image kann ja auch sein Geld wert sein."
Hier ist ein Umdenken der Autofahrer in der Zukunft erforderlich. Denn immerhin führen auch OEMs Markanalysen durch. Ein Hybrid kann heute noch eine Option sein, in Zukunft muß es aber Standart sein und darf keinen Aufpreis kosten! Auch müssen die Fahrer geschult werden. Hier sind die Vertriebsorganisationen gefragt, eine reine Einweisung wie gehabt ("...hier ist das Lenkrad, da der Schalthebel und hier der Kosmetikspiegel. Das Radio schalten Sie hier ein... "), reicht nicht aus um den Hybridvorteil auch nur annähernd auszuspielen. Hier sind Tagestrainings erforderlich. Warum sollte sich jemand wieder einen Hybrid kaufen? Gut, er könnte in der Zwischenzeit zum Standart geworden sein, könnte...
Grundsätzlich ist es mit einem Hybriden allein nicht getan. Es liegt noch sehr viel Potenzial im Bereich des Antriebs brach. Wir nähern uns dabei der 80:20 Grenze. Die 80% hat man schon geschafft, die restlichen 20% will keiner anpacken. Denn hier wird es teuer und aufwändig. Ein Fehlgriff hier hat deutlich größere Konsequenzen als früher. Bleiben die Einsparungen aus oder versagt die Technik, dankt es der Kunde nicht. Zu recht versteht sich.
Und nein, Elektromobile bzw. Elektroantriebe sind keine Lösung. Man wundert sich im späten 2011 über den ausbleibenden Erfolg von Elektrofahrzeugen, nachdem die Öffentlichkeit zwischendurch mal wieder "heiss" gemacht worden ist. Nach wie vor gibt es die gleichen Themen wie 5 oder 10 Jahre zu vor. Die Batterien sind zu groß und zu schwer. Vielleicht nicht mehr im Faktor 200 sondern "nur" noch 50 oder 10. Und das, obwohl es de facto keine Elektroautos auf unseren Straßen gibt. Das der Preis für Elektrofahrzeuge eine Rolle spielt ist klar. Den Ansatz den man heute verfolgen sollte, verschiedene Verbrennungstechnologien im Verhältnis zum Verbrauch, Rohstoffkosten und allen andere sekundären Kosten zu setzen, muß man auch beim Elektrofahrzeug verfolgen. Und da ist noch nicht ein besonderer Umweltaspekt zu erkennen. Denn so lange es ums Geld geht, wird auch nichts passieren. Dummerweise ist das genau der Ansatz mancher Politiker um für bestimmte Zwecke falsche Technologien zu pushen. Sämtliche Förderungen für Elektrofahrzeuge werde nie Früchte tragen, so lange es keine Lösungen für das Tanken gibt. Diese Lösungen müssen einfach und praktikabel sein. Ob man Batterien tauscht oder lädt, das ist vollkommen egal. Beides muß schnell gehen. Beides benötigt eine eigene Infrastruktur. Und beides erfordert großes Umdenken und Umgewöhnen beim Benutzer.
Sollte man den scheinbar einfacheren weg des Nachladens gehen, so muß man jedem Fahrer topologisch regelmäßig die Möglichkeit bieten nachzuladen. Heutige Speichertechnologien erlauben jedoch kein vollständiges Nachladen in 10min, wie man das vielleicht vom klassischen Kraftstoff-Tanken incl. Bezahlen gewohnt ist. Also, irgendwo hinfahren mit nicht ausreichender Restenergie für den Heimweg funktioniert nicht. Jeder Trip muß vorher bedacht sein. Auch für Wenigfahrer heisst es vorher überlegen. Denn auch dieser Speicher muß über einen längeren Zeitraum geladen werden. Mögliche Reichweitenreduzierung durch Selbst-Entladungen nicht berücksichtigt. Zu oft wird auch vergessen, dass eigentlich kaum ein Kraftfahrzeugbesitzer die Möglichkeit hat, zu Hause Energie nachzutanken. Die meisten Garagen haben keinen Stromanschluss, einige teilen sich den Beleuchtungsstrom wenn er denn vorhanden ist und nicht alle Eigenheimbesitzer haben eine Garage direkt am Haus, wo man verhältnismäßig einfach nach-elektrifizieren kann. Und ein großteil der Kraftfahrzeugbesitzer hat nichtmals eine Garage. Die Energieanbieter freuen sich bestimmt schon, schliesslich wird weiter erschlossen und haufenweise zusätzliche Zähler, die alle eine Grundgebühr haben, werden benötigt.
Wie soll hier nachgeladen werden? Natürlich gibt es tolle Ideen mit öffentlichen Ladestationen. Aber wo verteilt man diese? Einfach am Bürgersteig, so wie früher Parkuhren? Was machen Kleinwagenbesitzer die besonders kleine Fahrzeuge haben? In Ballungsräumen bzw. Großstädten wird Parkraum mit Gold aufgewogen. Sollte man Standartabstände einhalten, so reduziert sich automatisch der zur Verfügung stehende Parkraum. Da immer eine Steckverbindung zum tragen kommt, muß diese auch Vandalismus sicher und Missbrauchsfest sein. So ganz nebenbei muß auch noch ein sicheres Bezahlsystem integriert werden. Nur um Möglichkeiten aufzuzeigen: EC-Karte, Stromanbieter-Karte, Benutzername/Password, dto mit Pin-Abfrage per Mobiltelefon, SMS, WLAN oder Bluetooth Verbindung mit Authentifizierung, Lesegeräte im Fahrzeug (wie TollCollect), Bar-Bezahlung (Parkuhr) oder doch lieber Paypal? Und wie wird sichergestellt, das die Daten anonym bleiben und keine Benutzerprofile erstellt werden? Bei den hiesigen Straßenverhältnissen sind auch Induktive Ladestationen am Bürgersteig totaler Unsinn. Wobei, damit würden dann viele Straßen gleichzeitig saniert, auch ein sehr interessanter Ansatz. Und was macht man während der Arbeitszeit? Die Arbeitgeber müssen also auch in Strom-Tankstellen investieren. Wie bezahlt man dort? Was macht man mit seinem PrePaid Guthaben von zu Hause oder mit den 5000kWh frei verfügbar aus dem eigenen Vertrag? Vor allem in Großbetrieben ist diese Diskussion bestimmt spannend.
Gehen wir weiter, wie soll eine Austauschstation aussehen? Man könnte das vorhandene Tankstellennetz umfunktionieren. Man muß aber auch gleichzeitig einige Euros in die Hand nehmen, um Um- und Ausbauten durchzuführen. Die Lagerung von Batterien muß abgesichert sein, auch ökologisch unbedenklich! Denn was passiert mit auslaufender Batteriesäure? Und, wer lädt die Batterien nach, die Tanke? Natürlich würde auch nie eine Batterie dabei platzen... Wenn wir beim austauschen sind, so manch eine große Starterbatterie fällt in bestimmten Berufsgruppen schon unter die Hebezeugepflicht, ein Kran muß also her. Da der natürlich nur schwer ins Fahrzeug passt also auch noch ein Stapler oder einen brauchbaren Hubwagen. Die Batterie muß dann auch gut zugänglich sein und die Schnittstellen zwischen allen Fahrzeugherstellern und den Batterien einheitlich. Das ist alles lösbar, man muß nur wollen und auch mal über seinen eigenen Schatten springen. Denn das erfordert durchaus auch andere Fahrzeugkonzepte. Vielleicht muß der Kraftfahrzeugbesitzer auch damit leben, beim Tausch der Batterie auch den Kofferaum geräumt haben zu müssen. Kein Krempel, keine Wasserkisten, keine Kindersitze und auch keine Kleinteile. Wobei allein solche Aufräumaktionen den ein oder andere Liter Kraftstoff sparen würden. Und das OHNE Elektrifizierung! Und was mache ich, wenn ich dank leerer Batterie liegen bleibe? Kommt der ADAC dann mit einem LKW-Ladekran und einem Sack voller Batterien vorbei? Kann man die Batterie aufladen? Wenn ja, wie, so wie oben beschrieben, mit einer der Möglichkeiten?
Noch spannender wirds, wenn man sich überlegt, ob man nur die Batterien leer saugen oder auch durch Rückgewinnung von kinetischer Energie wieder aufladen will? Wie wirkt sich das auf die Lebensdauer bzw. die Zyklenfestigkeit aus? Möchte man gar Batterien tauschen auch extern nachladen können?
Uweltzonen - Willkommen in Deutschland!
Jeder hat's gewusst und hinterher will's keiner gewesen sein! Uweltzonen wie sie die deutsche Bundesregierung tatsächlich eingeführt hat, funktionieren nicht. Anstatt die Hosen runter zu lassen, werden in 2012 noch mal die letzten Fördermittel zur DPF Nachrüstung verfeuert...
Diese Luftreinhaltepläne und Aktionspläne (LRP/AZ), so heissen die Umweltzonen korrekt, kann man beim Umweltbundesamt online anschauen. Man erhält neben Übersichten auch alle Details zu den jeweiligen Umweltzonen. man kann Zwischen der Karten und Tabellen Ansicht wählen. Die Tabellenansicht bietet die Möglichkeit nach Bundesland alphabetisch soretiert die Städte auszuwählen. http://gis.uba.de/website/umweltzonen/index.htm - Mehr Hintergründe liefert http://www.umweltbundesamt.de/umweltzonen/
Wo haben wir Umweltzonen in Deutschland?
Da das Thema leider nicht vom Tisch ist und man doch bei dem ein oder anderem Trip von einer Umweltzone überrascht wird, hier die jeweiligen Städte mit den aktuell und künftig geltenden Umwelt-Plaketten.
Städte/Kreise mit Umweltzonen |
Stufe 1
Einfahrt mit grüner, gelber und
roter Plakette
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Stufe 2
Einfahrt mit grüner und gelber Plakette
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Stufe 3
Einfahrt nur mit grüner Plakette
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Augsburg |
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Termin offen |
Berlin |
– |
–
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Bochum |
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1.1.2013
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1.1.2014
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Bonn |
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Termin offen |
Termin offen |
Bottrop |
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1.1.2013
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1.1.2014
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Bremen |
– |
–
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Castrop Rauxel |
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1.1.2013
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1.1.2014
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Dinslaken
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– |
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– |
Dortmund |
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1.1.2013
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1.1.2014
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Dortmund
Teilbereich
Brackeler Straße |
– |
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Termin offen |
Dresden |
Termin offen |
Termin offen |
Termin offen |
Duisburg |
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1.1.2013
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1.1.2014
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Düsseldorf |
– |
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Termin offen |
Essen |
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1.1.2013
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1.1.2014
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Frankfurt am Main |
– |
–
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1.1.2012
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Freiburg im Breisgau |
– |
1.1.2012
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Termin offen |
Gelsenkirchen |
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1.1.2013
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1.1.2014
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Gladbeck |
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1.1.2013
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1.1.2014
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Hagen |
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1.1.2013
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1.1.2014
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Halle (Saale) |
– |
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1.1.2013
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Hannover |
– |
– |
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Heidelberg |
–
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1.1.2012
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Termin offen |
Heidenheim |
– |
1.1.2012
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– |
Heilbronn |
–
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1.1.2012
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Termin offen |
Herne |
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1.1.2013
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1.1.2014
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Herrenberg |
–
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1.1.2012
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Termin offen |
Herten |
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1.1.2013
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1.1.2014
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Ilsfeld |
–
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1.1.2012
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Termin offen |
Karlsruhe |
–
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1.1.2012
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Termin offen |
Krefeld |
– |
–
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1.1.2012
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Köln |
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Termin offen |
Termin offen |
Leipzig |
– |
–
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Leonberg |
– |
1.1.2012
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Termin offen |
Ludwigsburg |
– |
1.1.2012
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Termin offen |
Magdeburg |
– |
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1.1.2013
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Mannheim |
– |
1.1.2012
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Termin offen |
Markgröningen |
– |
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1.7.2013
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Mühlacker |
– |
1.1.2012
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Termin offen |
Mülheim a.d. Ruhr |
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1.1.2013
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1.1.2014
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München |
– |
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1.10.2012
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Münster |
– |
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Termin offen |
Neu-Ulm |
– |
1.1.2012
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Termin offen |
Neuss |
– |
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Termin offen |
Oberhausen |
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1.1.2013
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1.1.2014
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Osnabrück |
– |
–
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3.1.2012
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Pfinztal |
–
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1.1.2012
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Termin offen |
Pforzheim |
–
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1.1.2012
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Termine offen |
Pleidelsheim-Ingersheim-Freiberg |
–
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1.1.2012
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Termin offen |
Recklinghausen |
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1.1.2013
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1.1.2014
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Regensburg |
Termin offen |
Termin offen |
Termin offen |
Reutlingen |
–
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1.1.2012
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Termin offen |
Schrammberg |
– |
1.1.2012
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Termin offen |
Schwäbisch Gmünd |
–
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1.1.2012
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Termin offen |
Stuttgart |
– |
–
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1.1.2012
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Tübingen |
– |
1.1.2012
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Termin offen |
Ulm |
– |
1.1.2012
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Termin offen |
Urbach |
– |
1.1.2012
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1.1.2013
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Wuppertal |
– |
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Termin offen |
Die Daten sind dem Umweltbundesamt entnommen. Stand 01.01.2012 | Quelle: http://gis.uba.de/website/umweltzonen/start.htm
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M-Ausstattung Die M-Codes beschrieben früher die Eigenschaften eines Fahrzeugs. Sie sind der Vorläufer der PR-Codes. Heute spricht man häufig von M-Ausstattung, da das M als "mehr" interpretiert wurde. Das M stand jedoch immer für Mehr-Minder-Ausstattung. PR-Codes Die PR-Codes oder auch PR-Nummern genannt, beschreiben Eigenschaften von Fahrzeugen. PR steht dabei für PRimär. Die PR-Codes sind fahrzeugklassenübergreifend definiert. PR-Codes können vom Käufer teils direkt (direkte Option, z.B. Sportfahrwerk), teils indirekt (über eine andere Option, z.B. größere Bremsanlage) oder gar nicht beeinflusst werden (Primärausstattung). PR-Codes steuern auch die notwendigen Eigenschaften für den bestellenden Markt. Seit etwa 1999 werden im Volkswagen Konzern PR-Nummern verwendet.
AUDI Fahrwerke (PR-Code Info) Mit folgenden PR-Codes kann man sein Fahrwerk identifizieren Code ---- Fahrwerk
1BA ----- Standart Fahrwerk
1BD ----- Schlechtweg Fahrwerk 20mm Höherlegung
1BC ----- Sonderfahrzeuge
1BD ----- Sportfahrwerk S4
1BE ----- Sportfahrwerk/USA
1BV ----- S-Line
1BT ----- Schlechtwegfahrwerk 7mm Höherlegung
1BP ----- Schlechtwegfahrwerk (Höhe wie 1BA, jedoch mit Federwegbegrenzern)
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Manchmal sind es die kleinen Dinge im Leben, die einem das Selbige sehr schwer machen. Hier ein paar Schraubertipps für die Werkstatt allgemeiner und etwas speziellerer, fahrzeugspezifischer Natur. Viele Griffe gehen einfacher wenn man weiss wie und nicht immer kann man allgemeine Tipps blind verwenden. Daher hier in loser Folge aus der Praxis aufgegriffene Themen. Behandelt wurden bisher Antriebsstrang und Motor, Fahrwerk, Karosserie und Volkswagen OEM Hilfsmittel. Weitere Tipps und Vorschläge sind gerne willkommen! Benutzt dazu bitte das Kontaktformular und wählt die passende Kategorie!
Werkzeug - Pflicht oder Kür?!Die wichtigste Grundregel beim Schrauben ist, neben Sauberkeit und Ordnung, vernünftiges Werkzeug parat zu haben! Auch einfache Arbeiten die ohne "Spezialwerkzeug" zu erledigen sind, sollte mit gutem Werkzeug ausgeführt werden. Damit ist nicht gemeint, nur bei den großen Marken die auch das Consumer-Geschäft abdecken und bei Auto-Werkstatt-Ketten einzukaufen. Auch muß es für den Gelegenheitsschrauber nicht zwingend die Profi-Qualität sein, es gibt auch durchaus brauchbare Semi-Profi oder Amateur-Werkzeuge mit denen man genauso gute Ergebnisse hin bekommt und den großen unter Umständen in nichts nachstehen. Abraten kann man jedoch grundsätzlich von Billigst-Werkzeug vom Grabbeltisch und die designtechnisch aussehen, als wären sie aus dem letzten Jahrtausend. Was spricht gegen günstiges Werkzeug? Gar nichts, solange man es entsprechend einsetzt. Hier noch mal der Hinweis, günstig heisst nicht billig und billig muß nicht zwangsläufig Schrott sein - auch wenn dies eher die Regel ist! Wer sich Werkzeug kaufen möchte, sollte sich dies vorher anschauen oder als Muster bestellen. Dabei sollte man sich die Verarbeitung an sich näher ansehen und auf ein stimmiges Bild achten (Sieht alles aus wie gewollt? Wie ist der Kunststoff vergossen? Gibt es Lufteinschlüsse? Gibt es störende Grate? Wie "sauber" sieht die bearbeitete Oberfläche aus? Liegt es ergonomisch in der Hand? Gibt es pfiffige Detaillösungen? Wie hochwertig ist die Verpackung? Wo ist es hergestellt bzw. wo sitzt der Hersteller/Vertrieb? Gibt es besondere Garantien die über die gesetzliche hinausgeht? und so weiter und sofort). Wer auf große bewährte Marken steht, wird zwangsläufig wenig Probleme im Einsatz haben, bieten diese doch einen sehr hohen Qualitätsstandart und sind Schäden und Beschwerden gegenüber offen. Wie so oft hilft auch hier heute das Internet mit seinen zig Portalen und Foren auch zu Werkzeug weiter - oder auch nicht. Zwischen all den Nörglern, Markenfetischisten und Katalograufundrunterbetern muß die Wahrheit gefiltert werden und das kann durchaus müssig sein. Daher am besten nicht zu tief eintauchen und einfach mal in die Hand nehmen. Bei Spezialwerkzeug hat man oft wenig Auswahl in den Qualitätsstufen, hier gibt es meist nur Semi-Profi und Profi Ware. Wer einmal gutes Werkzeug nicht nur in der Hand sondern auch benutzt hat, wird es so schnell nicht mehr her geben. Maul- und Ringschlüssel passen perfekt auf Schraubenköpfe, Schraubendreher packen kraftvoll, der Drehmomentschlüssel verbiegt sich auch bei großer Last nicht, die Nuß sitzt perfekt auf dem 1/2" Kopf, die Wasserpumpenzange packt auch im härtesten Fall kräftig zu, der T45 verwindet sich auch bei Alu auf Stahl Verschraubungen nicht und der Abzieher macht auch nicht einfach die Grätsche. Wer bereits Ärger mit zerstörtem Werkzeug und nur aufgrund des zerstörten Werkzeugs hatte, wird geheilt sein. Das soll nicht heissen, das Profi Werkzeug nicht kaputt geht - In Fällen wo Profi Werkzeug auch nicht hilft, müssen rabiatere Methoden und genug Ausdauer ran. Gutes Werkzeug schützt vor Vorsorge nicht! Die (Werkzeug-)Probleme die beim Schrauben entstehen, sind meist auf Korrosion zurückzuführen. Selten sind es andere Gründe. Daher ist neben Sauberkeit und Ordnung die passende Konservierung die zweitwichtigste Regel! Erst danach brauchen wir Spezialwerkzeug. Grundsätzlich sollte das Werkzeug auch fürs Kraftfahrzeug geeignet sein. Hier wird öft mit viel Kraft gearbeitet, welche das Werkzeug bedingungslos aushalten muß! Neben Verformung von Mäulern und Brüchen von Hebeln sind auch abgebrochene oder ausgenudelte Spitzen die nicht oder nur schlecht gehärtet wurden an der Tagesordnung. Schraubendreher die keine gehärtete Spitze besitzen haben am Auto nichts verloren!
Antriebsstrang und MotorKupplungsscheibe tauschen Beim Kupplungstausch sollte das Nabenprofil gefettet werden. Dazu die Nabe und die Welle rundum mit Hochleistungsfett z.B. von ZF Sachs einfetten. Danach die Scheibe auf die Welle stecken, mehrmals hin und her schieben und wieder abnehmen. Nun das überschüssige, ausgequollene Fett von der Nabe und der Welle abwischen und die Scheibe endgültig aufstecken. Nur ein leichtgängiges und optimal funktionierendes Betätigungssystem stellt die einwandfreie Funktion sicher. Wenn das Verzahnungsprofil nicht gefettet wird, kann sich Rost im Profil bilden. Trennschwierigkeiten sind die Folge. Zuviel Fett darf hingegen nicht verwendet werden, die dieses sonst auf die Kupplungsscheibe bekommt. Dies führt zu Rupfen und Rutschen der Kupplung. I.d.R. ist bei jeder Kupplung eine kleine Packung Spezialfett im Lieferumfang enthalten. Führungsrohr fetten oder nicht? Das Ausrücklager bewegt sich auf einem Führungsrohr welches i.d.R. aus Stahl ist. Ist dieses verschliessen, so hakt die Kupplung. Das Führungsrohr kann je nach Zustand noch mal etwas nachgearbeitet werden, aber dies ist keine Lösung auf Dauer. Bei der Montage sollte daher das Führungsrohr ebenfalls etwas eingefettet werden, wenn das Ausrücklager auch eine metallische Oberfläche als Reibungspartner bietet. Sollte Kunststoff Verwendung finden, so ist das Führungsrohr nicht zu fetten! Technische Information zu VAG 1.9 Diesel Motoren mit Zahnriemen/Steuerriemen 5543XS und 5559XS von Gates: Die beiden Zahnriemen/Steuerriemen 5543XS und 5559XS sind für die gleichen Motorcodes (AYQ; AGP, AQM, AGR, ASY, ASV, ALH, AHF) empfohlen und haben die gleichen Abmessungen (141 Zähne x 25 mm Breite). Der Schlüsselpunkt der Verwendung erfolgt ab einer bestimmten Motornummer. Bei Motornummern bis zu der entsprechenden Motornummer wird der 5542XS eingesetzt, ab der entsprechenden Motornummer wird der 5559XS verwendet. Der Unterschied der beiden Riemen liegt in der Konstruktion: der 5559XS ist stärker als der 5543XS, weil bei Motoren mit höheren Motornummern eine Einspritzpumpe mit höherer Leistung verbaut ist. Motoren mit den kleinen Motornummern können entweder mit einer Kunststoff-Spannrolle oder einer Stahl-Spannrolle ausgestattet sein. Alle Motoren mit den höheren Motornummern sind immer mit einer Stahl-Spannrolle versehen. Die Motornummer findet man normalerweise auf einem Aufkleber auf der oberen Steuerriemenabdeckung. Faustregel bei fehlender Motornummer: Kunststoff-Spannrolle = 5543XS Metall-Spannrolle = 5559XS Die Kombination Kunststoff-Spannrolle und 5559XS ist auf keinen Fall zu empfehlen. Ersetze niemals einen 5559XS durch einen 5543XS! --> Um es abzukürzen: Verbaut einfach den 5559XS Zahnriemen/Steuerriemen und habt einfach Ruhe! Mutterrolle in der Werkstatt - Nebeninformation zum Zahnriementausch beim 1.9TDI Beim Passat 1,9l TDI ist ein Zahnriemenwechsel Alltag. Die Spann- und Umlenkrollen werden selbstverständlich gleich mit getauscht. Doch oft kommt es schon nach kurzer Zeit zu Geräusch-Reklamationen. Bei genauerem Hinsehen erweist sich, dass in solchen Fällen oft der Schaft des Einstellexzenters an der Spannrolle gebrochen ist. Dies hat eine einfache Ursache: Wenn der Schrauber statt der vorliegenden Flanschmutter mit 17 mm Durchmesser eine zu kleine Unterlegscheibe mit nur 12 bis 14mm Durchmesser verwendet hat, wirkt ein zu hoher Flächendruck auf den Schaft. Dies passiert auch, wenn man mit dem falschen Anzugsdrehmoment, aber mit der richtigen Mutter gearbeitet wird. Hier sollte man die alte Flanschmutter zum Spannrollenwechsel verwenden und sie mit dem richtigen Drehmoment anzuziehen. Generatorfreilauf? Was ist das? In immer mehr Generatoren findet man heute schon keine herkömmliche starre Riemenscheibe mehr, sondern eine Generator-Freilaufriemenscheibe. Diese Riemenscheibe hat einen integrierten Freilauf um Verspannungen im Riementrieb zu eliminieren. Wenn ein Pfeifen oder Klackern/Knacken aus dem Motorraum zu hören ist, könnte der Freilauf die Ursache sein. Bisher ist der Generatorfreilauf vorwiegend in Autos mit Dieselmotoren, Zweimassenschwungrädern, Automatikgetrieben mit großem Schaltstoß, stark turboaufgeladenen Motoren und bei Generatoren mit großem Massenträgheitsmoment verbaut. Die Vorteile des Freilaufs liegen auf der Hand: Im Keilrippenriementrieb beruhigt er Riemenschwingungen und reduziert die Spannwege der Spannrolle. Der Generatorfreilauf verringert das Kraftniveau um den Keilrippenriementrieb, was ebenfalls zu einem geringeren Geräuschniveau im Nebenaggregatetrieb beiträgt. Alles zusammen erhöht er die Lebensdauer des Riemens. Letztendlich macht der Generatorfreilauf die Anwendung von Generatoren mit höherer Leistung möglich. Zum Wechsel des Freilaufs wird i.d.R. ein Spezialwerkzeug benötigt. Dies greift einerseits in die Generatorwelle (bei VW/AUDI Torx50 oder 10mm Vielzahn) und hat einen Gegenhalter mit 33Zähnen um den Freilauf festzuhalten. Nachrüsten lässt sich der Freilauf nicht auf einen vorhandenen Generator. Man kann jedoch den Generator durch eine Version mit Freilauf tauschen. Wenn man den Freilauf tauscht, sollte auch ein Blick auf die Spann und Umlenkrollen geworfen werden. Oft sind diese jedoch vor dem Freilauf schonmal ausgetauscht worden. Einen Defekt am Generatorenfreilauf erkennt man an sirenenartigen Pfeif- oder Quietschgeräuschen oder am Flattern des Keilrippenriemens. Reparaturtipp Generatorfreilauf Niemals den Freilauf ohne Schutzkappe montieren! Die mitgelieferte Schutzkappe ist unbedingt erforderlich und lässt sich einfach ohne Werkzeug montieren. Sie darf nur einmal verwendet werden. Anders als der Zahnriementrieb ist der Nebenaggregatetrieb nicht vor Umwelteinflüssen wie Schmutz und Wasser durch eine Plastikhaube geschützt. Wird die Schutzkappe vergessen auf den Freilauf zu stecken, ist der Freilauf nicht mehr ausreichend abgedichtet und ein verfrühter Ausfall dieses Bauteils wird höchstwahrscheinlich die Folge sein. Anzugsdrehmoment bei Zündkerzen Das richtige Drehmoment ist ein wichtiges Kriterium beim Zündkerzenaustausch. Denn ein zu hohes Drehmoment kann die Zündkerze und den Zylinderkopf beschädigen, ein zu niedriges bewirkt eine schlechte Wärmeableitung. Hier die richtigen Anzugsdrehmomente für Zündkerzen: Flachdichtsitzkerzen | Zylinderkopfart | Kerzengewinde | Leichtmetall | Stahlguss | M12 x 1,25 | 15 - 20 Nm | 15 - 20 Nm | M14 x 1,25 | 15 - 30 Nm | 20 - 35 Nm | M18 x 1,5 | 20 - 35 Nm | 30 - 45 Nm |
Kegeldichtsitzkerzen | Zylinderkopfart | Kerzengewinde | Leichtmetall | Stahlguss | M14 x 1,25 | 15 - 20 Nm | 15 - 25 Nm | M18 x 1,5 | 15 - 25 Nm | 15 - 30 Nm |
Tipps für den Zündkerzenwechsel 1. Zylinderkopf-Gewinde prüfen! Wenn Ihr Verschmutzungen feststellt, müsst Ihr das Gewinde unbedingt reinigen. Bei Beschädigungen muss das Gewinde mit einem Gewinde-Reparaturset (z.B. HeliCoil) instand gesetzt werden. Achtung: Das Gewinde weder ölen noch fetten - Verharzungen und damit gefährliche Wärmestaus könnten die Folge sein! 2. Isolator fetten! Empfehlenswert hingegen ist das Einfetten des Zündkerzenisolators mit einem speziellen Silikonfett (z.B. Beru ZKF 01). 3. Zündkerzenmontagehilfe einsetzen! Insbesondere bei schwer zugänglichen Einbaustellen empfiehlt sich der Einsatz einer Zündkerzenmontagehilfe (z.B. Beru ZHM 001/002 oder fahrzeugspezifisch). Damit können Gewinde- und Isolatorbeschädigungen durch schräges Ansetzen verhindert werden und die Zündkerze kann nicht mehr aus dem Werkzeug in den Motorraum fallen. 4. Drehmomentschlüssel benutzen! Das exakte Einhalten des vom Fahrzeughersteller vorgeschriebenen Anzugsdrehmoments ist nur mittels eines Drehmomentschlüssels gewährleistet. Zu fest montierte Zündkerzen lassen sich meist nur noch mit großem Aufwand demontieren. Anzugsdrehmomente bei Glühkerzen Auch beim Einschrauben neuer Glühkerzen sollte unbedingt das vom Fahrzeughersteller vorgeschriebene Drehmoment beachtet werden. Hier habt Ihr die richtigen gewindespezifischen Richtwerte für die Anzugsdrehmomente: Glühkerzengewinde | Anzugsdrehmoment | Bruchdrehmoment | M8 | 10Nm | 20Nm | M10 | 12-18Nm | 35Nm | M12 | 22-25Nm | 45Nm |
Bei Glühkerzen mit Schraubanschluss ist überdies das Anzugsdrehmoment der Anschlussmutter zu berücksichtigen. Anschlussmuttergewinde | Drehmoment | M4 | 2Nm | M5 | 3Nm |
Das Bruchdrehmoment ist erreicht - und was jetzt? Auf keinen Fall weiterdrehen, die Glühkerze könnte sonst abbrechen. Stattdessen geht bitte wie folgt vor: 1. Anheizen: Motor warmfahren bzw. intakte Glühkerzen mit einem separaten Kabel 4-5 Minuten bestromen, dadurch wird die Glühkerze aufgeheizt und freigebrannt. 2. Anlösen: Rostlösemittel oder Multifunktionsöl großzügig an den Gewindeansatz der Glühkerze auftragen und kurz einwirken lassen. 3. Ausdrehen: Anschließend einen weiteren Ausschraubversuch starten und die Glühkerze vorsichtig mit dem geeigneten Werkzeug aus dem Zylinderkopf lösen. Unbedingt vor dem Erreichen des Bruchdrehmoments unterbrechen, notfalls weiteren Versuch durch Anheizen starten. Nach dem Ausschrauben der alten Glühkerzen sollte unbedingt das Gewinde, der Kegeldichtsitz und der Glühkerzenkanal im Zylinderkopf mit der Glühkerzen-Reibahle gereinigt werden. Abschließend neue Glühkerzen mit dem vom Fahrzeughersteller vorgeschriebenen Drehmoment einschrauben. TDI bei Fahrt im Regen langsam und träge Wer einen TDI sein eigen nennt und speziell beim Passat 3B und Audi A4 während einer Fahrt im Regen sich über mangelnde Leistung ärgert, kann geholfen werden. Meist ist der Luftmassenmesser (LMM) nass geworden. Das Regenwasser hat sich durch Fahrtwind und Ansaugdruck seinen Weg durch den Luftfilterkasten gesucht. Dabei sind Tropfchen in den Luftstrom mitgerissen worden, d.h. es ist nur eine ganz kleine Menge Wasser, die ausreicht, den LMM ausser Funktion zu setzen. Wenn der LMM wieder getrocknet ist, ist der Spuk vorbei. Um diesen Fehler zu vermeiden, gibt es den Nachrüstsatz 3B0 198 614 der Teile für die Montage am und im Luftfilterkasten enthält. Eindringendes Wasser wird damit direkt abgeleitet. Welchen Filter benötigt das Fahrzeug? Es gibt so viele Alternativen, welcher ist zu benutzen? Manchmal verwenden OEMs eigentlich gleiche Produkte (nicht nur Filter), vergeben aber verschiedene Teilennummern. Wer keinen Zugang zu Katalogen hat, kann oftmals nicht Nachfolger oder Vorgänger erkennen. Manch ein Schnäppchen oder NOS Teil kann nicht zugeordnet werden. In loser Sammlung hier eine kleine Liste von identischen Filtern. Viel Spaß beim sparen.
identische Ölfilter: VW/AUDI/SEAT/SKODA/VW: 038 115 466 VW/AUDI/SEAT/SKODA/VW: 074 115 562 VW/AUDI/SEAT/SKODA/VW: 74115562 FORD EUROPE: 1100696
identische Dieselfilter: VW/AUDI/SEAT/SKODA/VW: 1C0 127 401 VW/AUDI/SEAT/SKODA/VW: 1J0 127 399 A VW/AUDI/SEAT/SKODA/VW: 1J0 127 401 VW/AUDI/SEAT/SKODA/VW: 1J0 127 401 A VW/AUDI/SEAT/SKODA/VW: 1J0 127 401 B VW/AUDI/SEAT/SKODA/VW: 2D0 127 399 Spezialwerkzeug für Antriebstrand und MotorÖlablassnuss 1 Vielzahn-Einsatz XZN 16 x 1/2 4kt.-Antrieb Mit Innenbohrung für die Ölablaßschraube Für Audi A4, A6, VW Passat 3B, Porsche Boxter Schaltgetriebe, alle 01A Getriebe, baugleiche Seat und Skoda Ölablassnuss 2 Innensechskant SW 17 x 3/8" ä-Antrieb Kugelgelenk-Inbusnuß für Getriebeöl-Kontrollschrauben am Schaltgetriebe Für Audi, VW Golf II und III, Seat Toledo Kupplungsdruckplatten Werkzeug Zur Demontage / Montage der Druckplatte Einsatz XZN 7 53 mm lg. x 1/2" 4kt.-Antrieb diverse Audi, VW, Seat, Skoda Zur Demontage / Montage der Druckplatte und des Schwungrades Nuss SW 9 12kt. x 1/2" 4kt.-Antrieb, extra stark und dünnwandig ohne Fase. diverse Audi, VW, Seat, Skoda Ölfilterschlüssel Kurze Ausführung für beengte Platzverhältnisse. Anzugsmoment 25Nm 30 mm hoch x 3/8" 4kt.-Antrieb SW 27 Für MB W 168 / A-Klasse SW 30 Für Audi A2, VW Polo und Lupo 1.4 + 1.6l, (orig. Filternr. 030 115 561 AB) SW 32 Für Opel-Motoren X 10 / 12 XE z.B. Corsa D, Audi, VW SW 36 Für BMW M43/60 Motor fast alle neuen BMW, MAN 403, 0463, MB-Motor M 116 (V8), M 166 1.4, 1.6, 1.9l Ottomotor, OM 604, 605, 606 (4-Vent Diesel) MB C + E Modell 4-Ventil Diesel M 604, 605, 606 Opel X 20 DTL, VW Lupo 1.2 TDi 99', Ford Mondeo 2.0lTdci Kraftstofffiltereinsatz Innensechskant in Sonderlänge für TDI PD Einsatz in Sonderlänge zum Wechsel des Dieselfilters mit Kühlwassereinheit am Filterbock Innensechskanteinsatz SW 13 x 70 x 1/2" 4kt.-Antrieb Für VW Pumpe-Düse Motoren Keilrippenriemen-Schlüssel SW 13, 14, 15, 16, 17, 19 Die Spannvorrichtung wird zum Wechsel des Keilrippenriemen und zur Prüfung mit den Schlüsseln zurück gedrückt, der Riemen entspannt 550 mm lang SW 13 Für VW Bus T4 2,5l TDI (ab 150PS), Ford Mondeo Für Audi / VW z. B. : Audi A4 (B5, B6, B7), VW Passat 3B mit TDI (auch Pumpe-Düse) ohne das die Frontmaske in Service-Stellung gebracht werden muss, Opel DOHC 4- / 6-Zylinder, Mitsubishi, Saab V6-Motoren, Honda
FahrwerkBremskolbenrückstellung Wer es noch nicht weiss, Achtung beim achtlosen zurückdrücken der hinteren Bremskolben! Bei Fahrzeugen mit im Bremssattel integrierter Handebremsbetätigung, darf der Kolben nicht einfach zurückgedreht werden. Der Kolben selbst sitzt auf einer Spindel über die er zurückgedreht und gedrückt werden muß. Dafür hat der Kolben zwei Vertiefungen in die ein Werkzeug mit Nasen eingreifen kann. Einfache Werkzeugsätze gibt es ab 70€ im Versandhandel. Des öfteren taugen aber diese günstigen Produkte selten für mehrere Fahrzeugeu bzw. der Verschleiss ist sehr hoch. Nicht immer ist jedoch ein teures Spezialwerkzeug von nöten. Bestimmte Flexschlüssel (35-40mm) passen problemlos, wie dafür gemacht, in die Öffnungen. So kann man Schritt für Schritt den Kolben zurückdrehen und z.B. mit einem Holzstiel dabei drücken. Instandsetzung hintere Bremssättel (Scheibenbremse) - Für Fahrzeuge der Volkswagen-Gruppe Selten hat ein Bauteil eine derartige Morphose hinter sich wie die Bremssättel der hinteren Bremsanlage. Zuerst bei bestimmten Fahrzeugen mit sportlichem Character (z.B. GT, GTI) aufwärts eingesetzt, wurden dieser zum Standart Produkt und löste nahezu überall die Trommelbremse ab. Grundsätzlich reicht die Trommelbremse von der Bremsleistung aus. Auslöser für die große Verbreitung dürften aber die Wartung und Stückzahleffekte sein. Anfänglich gab es zwei ähnliche, mit Bremssattelhalter austauschbare Versionen von Lucas und Girling. Man erkennt die Typen grundsätzlich an einer eingegossenen Zahl, 36 für Lucas und 38 für Girling. Diese Zahl gibt den Kolbendurchmesser an. Neben dem Kolbendurchmesser ist die Handbremshebelmechanik und die Kolbenrückstellmechanik unterschiedlich. Allerdings hat auch Lucas identische 38er gebaut. Viele 38er Sättel werden durch unsachgemäße Wartung zerstört. Hier wird der Kolben über eine Art Spindel zurück gedreht und gedrückt. Reines Drücken zerstört diese Mechanik und der Bremssattel ist nicht mehr benutzbar. Desweiteren ist Korrosion ein Problem, dass die Handbremshebelwelle festgammeln lässt. Die oben erwähnte Spindel dient dazu den Kolben bei benutzung der Handbremse auszufahren um die Bremswirkung zu erhalten. Das Handbremsseil zieht dabei an einem Handbremshebel der wieder auf die Handbremshebelwelle wirkt und mit der Spindel verbunden ist. Gammelt die Welle an der Wellendurchführung nun fest, hat die Handbremse keine Wirkung mehr. Die Korrosion kann durch Auftragen von Kupferpaste auf die Handbremsbetätigung wirksam verhindert werden. Je nach Einsatz des Fahrzeugs reicht eine einfache, regelmässige Sichtkontrolle beim Rädertausch aus. Selbst beim Bremsscheiben- und Bremsbelagtausch ist Nachschmieren selten erforderlich. Bei der Überholung der Sättel sollten alle Dichtungen erneuert werden. Es gibt leider keinen Komplettsatz bei VW, jedoch wohl im freien Zubehör. Der Originaldichtsatz von VW (447 698 671, ca. 15€) enthält nur die Staubmanschette und den Rechteckring für den Bremskolben. Der Wellendichtring der Handbremshebelwelle und der passende O-Ring sind nicht dabei. Der Wellendichtring (auch Simmerring genannt um mal Werbung zu machen) ist als Getriebedichtring (085 301 227, ca. 4€) erhältlich. Bisher wurde noch keine alternative Quelle für diesen Wellendichting gefunden. Der O-Ring der Kolbenstange (Durchmesser 10mm x 1,8mm) ist als Ersatzteilnummer noch nicht aufgetaucht, aber beim willigen freien Teilehändler zu beschaffen. Die Entlüftungsnippel sollten je nach Zustand ersetzt werden. Gummikappe nicht vergessen! Beides gibt’s deutlich günstiger im freien Teilehandel. Spezialwerkzeug FahrwerkDrehstabeinsatz VW Bus T4 Zum Einstellen und zur Demontage / Montage des Drehstabes bei Getriebeausbau, Radlagerwechsel, Demontage des Bremskraftreglers SW 27 x 140 x 1/2" 4kt.-Antrieb Für VW Bus T4 Reibahle für ABS Sensor Gesamtlänge180 mm, zur Reinigung der Führungsbohrung des ABS-Sensors im Radlagergehäuse von Rost. Eine Beschädigung des neuen Sensors bei der Montage wird vermieden. Version 1 Kopf-Ø : 18 mm, Kopfhöhe 28 mm z. B. Audi/VW/Seat/Skoda, BMW E36/46 Version 2 Kopf-Ø : 18 mm, Kopfhöhe 34 mm z. B. Audi/VW/Seat/Skoda,, NFZ Version 3 Kopf-Ø : 15 mm, Kopfhöhe 28 mm z. B. MercedesBenz A-Klasse, Mazda, Ford
KarosserieAblösende Türdichtung Da hat man nun ein tolles neues Auto und die Türdichtung löst sich. Eigentlich darf das nicht passieren denkt man sich. Doch oft ist es der Benutzer selbst, der den Schaden verursacht hat. Gerade im Winter, wenn die Dichtung keinen imprägnierenden Wasserschutz mehr hat, friert eine Dichtung auch heute noch gerne fest. Beim nächsten Türenöffnen ist diese dann womöglich ab. Grundsätzlich kann man die Dichtung wieder ankleben. Dabei hat sogar Volkswagen einen sehr guten Kleber im Programm. Man verlangt den Gummikleber D002 100 und den Reiniger D195 850 A1 beim Teileonkel. Wer Silikonentferner im Repertoire hat, kann auf den VW Reiniger getrost verzichten. Alternativ kann man z.B. auch den Profilgummikleber von Teroson oder Würth nehmen. Die Anwendung ist immer identisch: Die zu klebende Fläche reinigen, ggf. auch die Dichtung grob abreiben. Danach den Kleber dünn aber vollflächig auf die Dichtung auftragen und kurz andrücken und wieder abnehmen. Jetzt 5min warten (der Kleber muß ablüften) und danach die Dichtung endgültig einsetzen und kräftig andrücken. Ein Tapetenkantenroller ist hier ein einfaches Hilfsmittel. Je nach Untergrund und Formgebung kann es hilfreich sein, nach dem ersten Andrücken noch vorsichtig etwas Kleber in Vertiefungen oder an blanken Stellen aufzutragen. Der Kleber sollte nun gute 2h mindestens Zeit zum trocknen haben, je länger desto besser. Alternative Wagenheberaufnahme - nicht nur für luftgekühlte Volkswagen Wer hat sich nicht schon mal über mangelhafte Aufnahmepunkte an seinem Krabbeltier geärgert. Da passt der Wagenheber nicht, rutscht hin und her, die Aufnahme ist Morsch und sieht nebenbei ziemlich dämlich aus. Die neueren Schwestermodelle Passat und Golf haben da eine bessere Lösung parat. Dort wurde für die vordere Aufnahme ein runder Topf an den Unterboden geschweisst. Diesen muß man nicht aus einer Karosse raustrennen, man kann Ihn für knapp 5€ das Stück unter 321 803 615 beim VW Teiledienst bestellen. Die alte Wagenheberaufnahme flext man ab, belässt aber das glatte Blech am Unterboden. Den Topf schweisst man dann auf das vorhandene Bleche der alten Wagenheberaufnahme auf. Da der Topf offen ist, gibt es dort auch keinen schwer zugänglicher Hohlraum der Dreck und Wasser aufnimmt. Der Vorteil des Topfes ist zudem, dass die handelsüblichen Hydraulikwagenheber einen runden, halbmondförmig geöffneten Stempel haben, der genau um den Topf greift. Natürlich lässt sich der Topf auch durch ein handelsübliches Rohr mit 2-3mm Wandstärke, je nach Fahrzeuggewicht, alternativ als Wagenheberaufnahme verwenden. Wer hier einen nichtrostenden Stahl wählt, muß sich auch nie wieder Gedanken über mögliche Lack- und spätere Rostschäden an der Wagenheberaufnahme machen. Selbstredend lässt sich diese Wagenheberaufnahme auch an allen anderen Fahrzeugen realisieren. Spritzwasseranzeige spinnt Achtung bei Verwendung von Destilliertem Wasser als Spritzwasser (ScheibenWaschwasser). Der in den Tank integrierte Füllstandssensor kann durch destilliertes Wasser falsche Werte liefern und dabei einen eigentlich vollen Tank als leer melden. Das gleiche kann passieren, wenn z.B. Frostschutzmittel pur mit sehr hoher Konzentration eingefüllt wurde. Daher am besten immer normales Leitungswasser verwenden. Wer Angst vor Kalk hat, kann sich spezielle Zusätze vom authorisierten Händler des Vertrauens kaufen, günstigere Spritzwasserzusätze und Frostschutzmittel erfüllen den gleichen Zweck. Spezialwerkzeuge für AnbauteileScheinwerferlanze Zur Scheinwerfer Demontage / Montage ohne Demontage der Abdeckung T-Profil T 30 x 330 mm lang Für Audi A6, VW Passat 3B, Audi A4 B6, B7 Wischerarm-Abzieher Zum problemlosen und beschädigungsfreien Abziehen der Scheibenwischerarme wird mitlerweile ein Spezialwerkzeug benötigt. Anbei eine kleine Liste wo man diesen benötigen könnte. Denn nicht immer ist er erforderlich, macht das Leben aber wesentlich einfacher! Größe 3 Für Audi A4 vorn, Opel Astra G hinten, Corsa C, Renault Megane, Scenic. Größe 4 Für Audi A3, A4, A6, BMW E 32 / E 34 / E36 / E 38 / E 39, Opel Meriva vorn, VW Golf IV, Ford Mondeo ab 2000 vorn Größe 5 Für Opel Zafira, Astra G Schrägheck Größe 6 Für VW Passat Variant, Lupo, Sharan, Ford Galaxy, Seat Alhambra, Golf IV, A3, Seat Leon, sowie baugleiche Skoda, Heckscheibenwischerarm mit Spritzdüse in der Scheibenwischerachse Größe 7 Für Audi A4 vorne, ab 2002. Tankklappeneinheit-Lösehebel 210 mm lang, zur Demontage der Tankklappeneinheit. Mit dem speziell geformten Lösehebel werden die verdeckt liegenden Rastnasen der Tankklappeneinheit entriegelt. Für VW Polo ab 95, Polo Classic 96, Caddy 96 Türgriff-Montagewerkzeug 190 mm lang, zum Einhängen der inneren Schlossfeder bei der Türgriffmontage Für VW Golf IV, Passat ab 97, Bora, Lupo und New Beetle ab99 Türschlüssel 1 Schlüssel zum Ausbauen/Einstellen der Vordertüren. Auch für die Scharnierschrauben T-Profil T45 x 180 mm lang Für VW Golf III und Vento Türschlüssel 2 Zum Einstellen und/oder Lösen der Türen. Ein speziell geformter, extra schlanker Schlüssel XZN 8/10 x 300 mm lang Für VW Golf IV; Seat Arosa Türschlüssel 3 Zum Einstellen und/oder Lösen der Türen. Ein speziell geformter, extra schlanker Schlüssel, zwei Schlüssel bzw. zwei Einsätze 2 x T-Profil T 45 x 300 mm lang Für VW Golf III und Vento, Seat Codoba und Ibiza Türgriffwerkzeug Vielzahneinsatz XZN 4 XZN 4 x 25 mm x 1/4“ 4kant-Antrieb XZN 4 x 125 mm x 1/4“ 4kant-Antrieb Zur Demontage und Montage des äußeren Türgriffs und des Schloßes. Zur Demontage des Türgriffs muß zuerst die Schließzylindereinheit entfernt werden (Schraube/ Türfalz). Eine zweite Schraube befindet sich unter dem äußeren Türgriff. Für die tiefligenden Schloßschrauben ist die längere Version zu verwenden. Für VW Passat 3B, diverse Seat, Skoda Frontmasken Ausbauhilfe Auf diesem Werkzeug wird die Frontmaske nach vorn gerückt (Servicestellung) um z.B. Zahnriemen/Wasserpumpe zu erneuern. Danach wird sie wieder in die ursprüngliche Lage gerückt, somit entfällt das langwierige Einstellen des Haubenschlosses und der Spaltmaße Fast alle neuen Fahrzeuge benötigen dieses Hilfswerkzeug, z.B. Audi A4 (B5, B6, B7), A6 (4C, 4F), VW Passat 3B, etc. Zündschlossausbauhilfe Zur Demontage des Zündschlosses. In Verbindung mit dem Werkstattschlüssel wird die Ausbauhilfe mit leicht kreisender Bewegung durch die kleine Bohrung am Rande der silberfarbigen Zündschlossabdeckung eingeführt. Dadurch wird der innen liegende Rastbolzen entriegelt und das Zündschloss kann entnommen werden Klingenlänge 120 mm Ø 1,4 mm Für Audi / VW z.B. A3, Golf IV, Passat 3B, baugleiche Seat, Skoda
OEM Hilfsmittel - Volkswagen & Co.Das ein oder andere Mittelchen der Händlerwerkstätten ist wirklich nicht schlecht. Manchmal gibt es auch keine bessere oder kostengünstigerere Variante. Hier eine kleine Auswahl vom freundlichen Teiledealer! G 055 112 A2 - Heissschraubenpaste, 400ml G 052 112 A3 - Heissschraubenpaste 170g - Für Turbolader, Abgasanlage G 052 181 A3 - Hochtemperaturfett, 120g G 052 133 A2 - Hochtemperaturfett, 90g G 052 133 A3 - Hochtemperaturfett, 120g G 000 300 - Heisslagerfett, 45g G 052 109 A2 - Montagepaste, 120g G 052 778 A2 - Schliesszylinderfettspray, 50ml Spray G 052 751 A1 - Festschmierstoffpaste, 50g G 000 650 - Festschmierstoffpaste, 100g - Für Bremsanlage G 000 150 - Festschmierstoffpaste, 80g - Für Türfeststeller G 052 723 A2 - Moly-Festschmierstoffpaste, 50ml G 052 150 A2 - Lithium Schmierfett, 180g G 052 142 A2 - Poly Harnstofffett, 400g G 052 745 A3 - Universaltieftemperaturfett, 1kg G 052 735 A2 - Universall Schmierfett, 120g G 000 190 01 - Schmierfett, 20g G 000 115 A2 - Universal Öl, 200ml G 052 738 A2 - Schmierfett, 120g - Für Gleichlaufgelenk G 052 738 A4 - Schmierfett, 140g - Für Gleichlaufgelenk G 052 168 A1 - Lenkgetriebefett, 10g G 052 192 A1 - Lenkgetriebefett, 10g AOF 063 000 04 - Lenkgetriebefett, 250g G 000 100 - Schmierfett, 80g - Für Kupplungssteckverzahnung G 052 731 A2 - Hydrauliköl, 1l - Für Stoßdämpfer G 052 128 A1 - Dichtfett, 50g - Für Radialwellendichtring AOF 083 000 05 - Dichtfett, 500ml - Für Radialwellendichtring D 154 103 A1 - Dichtmittel, 100g AMV 188 200 03 - Dichtungspaste, 100g D 454 300 A2 - Dichtmasse, 125g - Für Motorgehäuse, Getriebegehäuse D 000 400 01 - Dichtmasse, 26g - Für Wasser-Boxer Motor AMV 188 100 02 - Dichtungspaste, 50g - Für Abdichtung Ölkühler, Zusatzölkühler, Flansche und Stutzen Saugrohr AMV 174 004 01 - Dichtmasse, 83ml - Für Nockenwellenlagerdeckel, Zahnriemenschutz, Zündverteilerflansch G 052 174 A1 - Konservierungsfett, 50g G 052 170 A1 - Wärmeleitpaste, 50ml G 052 172 A1 - Spezial Gleitmittel, 30ml G 052 172 A2 - Spezial Gleitmittel, 100ml G 000 450 02 - Schmierfett, 90g - Für Schiebedach, Fensterheber G 000 405 A2 Silikonfett, 50g D 007 000 A2 - Silikon Spray, 200ml - Für Schiebedach, Fensterheber, Gummi, Kunststoff G 052 119 A1 - Kontaktfett, 20g G 000 700 04 - Kontaktspray, 400ml D 000 600 A2 - Flüssige Schraubensicherung, 18ml D 197 300 A2 - flüssiges Sicherungsmittel, 50ml G 052 525 A3 - Kühlsystemreinigungsset, 8l G 052 188 A3 - Reinigungsmittel für Ölverschmutzungen, 5l - Für Külwasserkreislauf D 007 600 A1 - Inox Spray, 400ml D 007 500 A2 - Zink Spray, 400ml D 822 150 A1 - Kunststoff Primer, 150ml AKR 311 KD1 05 - Steinschlagschutz, 500ml AKR 311 KD1 10 - Steinschlagschutz, 1000ml AKR 321 M15 4 - Konservierungswachs, 300ml AKR 321 M16 10 - Konservierungswachs, 1000ml D 003 500 - Langzeitunterbodenschutz, 1000ml D 308 SP5 A1 - Konservierungswachs, 400ml D 316 D38 A2 - Wachs Unterbodenschutz, 1000ml D 322 000 A2 - Wachs Spray, 400ml D 330 KD1 A2 - Hohlraumkonservierungsmittel, 1000ml D 330 KD2 A1 - Hohlraumkonservierungsmittel, 400ml D 172 090 A2 - 1K MS Montage Kleber, 310ml AKD 476 KD5 05 - PU Klebe-Dichtmasse, 300ml D 180 KD1 A3 - 2K Karosseriekleber, 300ml D 180 KD2 A1 - 2K PU Kleber, 50ml D 180 KU1 A1 - 2K Kunststoffkleber, 50ml D 190 MKD A3 - 1K Montagekleber, 310ml D 469 101 A3 - Klebe-Dichtmasse, 310ml D 476 KD7 A3 - Karosseriedichtmasse, 310ml grau D 476 KD9 A3 - Karosseriedichtmasse, 310ml schwarz D 511 500 A2 - Klebe-Dichtmasse, 290ml D 486 020 A5 - plastisches Dichtband, 5m AKD 497 010 04 R10 - Dichtschnur, 10m - Für verschraube Karosserieteile D 450 273 A2 - Butyl Klebe-Dichtschnur, 5m AKL 407 000 05 - Klebstoff, 320ml - Für Formhimmel AKL 450 005 05 - Butyl Klebe-Dichtschnur, 5m - Für Kunststoffanbeuteile, Rückleuchten, Scheinwerfer, Durchbrüche AKL 433 012 02 - Schutzfolie - Für Türinnenseite AKL 434 019 25 - Doppelseitiges Klebeband, 25m - Für Schutzfolie AKL 434 025 - Doppelseitiges Klebeband, 100m - Für Schutzfolie D 000 801 - Kleber, 500g - Für Kunstleder, PVC, Verdeckbezug D 002 100 - Profilgummikleber, 175g D 002 000 10 - Klebstoffentferner, 1000ml
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Die Teilenummer liest man in mehreren Blöcken, die sich in Indizes, Vornummer, Mittelnummer und Hauptnummer aufteilen. Zur Veranschaulichung dient folgendes Beispiel:
Vornummer Mittelnummer Endnummer Index Farbkennzeichen
3D1 821 121 AC 01C
VORNUMMER
Die zwei linken Stellen der Vornummer kennzeichnen die jeweilige Fahrzeugklasse, z.B.:
3D = Phaeton / D1
1H = Golf III / A3 – VW330
1J = Golf IV / A4 - PQ34
3B = Passat / B5
8L = Audi A3 / PQ34
1M = Seat Leon / PQ34
17 = Golf I / A1 - Typ17
19 = Golf II / A2 - VW320 - 19E
Die rechte Seite der Vornummer bezeichnet die Karosserieform (Varianten PKW ohne NFZ)
0 = Fahrzeug allgemein 1 = Linkslenker 2 = Rechtslenker 3 = Zweitürer 4 = Viertürer
5 = Stufenheck 6 = Fließheck 7 = Sonderform (Cabrio, Pick-up...) 8 = Coupe 9 = Variant
Dabei ist zu beachten, daß alle Ziffern in einem Fahrzeug vorkommen können. Die Zuordnung der Ziffer erfolgt Teilespezifisch. Ein Seitenteil bekommt beispielsweise die Ziffer für die Heckform, Teile im Bereich Schalttafel werden nach der Lenkigkeit bezeichnet usw. Sollte die dritte Stelle nicht numerisch sondern alphabetischer Natur sein, so wird ein Derivat oder ein marktangepasstes Modell (z.B. Mexiko, China) bezeichnet. Diese bennung gilt nur für den PKW-Bereich. Bei den NFZ (Nutzfahrzeuge) werden damit andere Varianten bezeichnet.
MITTELNUMMER
Die linke Seite der Mittelnummer bezeichnet die Hauptgruppen (Konstruktionsbereiche)
0 = Wagen vollständig und Zubehör 1 = Motor 2 = Kraftstoffbehälter, Abgasanlage, Heizung 3 = Getriebe 4 = Vorderachse, Lenkung
5 = Hinterachse 6 = Räder, Bremsen, Niveauregulierung 7 = Rahmen 8 = Aufbau 9 = Elektrische Anlage
Die rechte Seite der Mittelnummer bezeichnet die Untergruppen. Es ist zu beachten, daß gleiche Untergruppennummern, in verschiedenen Hauptgruppen, unterschiedliche Bedeutungen haben. Nicht jede Untergruppennummer existiert in jeder Hauptgruppe.
Hauptgruppe 1 = Motor
00 = Zusammenbauten 01 = Kurbelgehäuse, Zylinder und Kopf 03 = Kurbelgehäuse, Zylinder und Kopf (Diesel) 05 = Kurbelwelle, Lager und Pleuel 07 = Kolben, Ringe und Bolzen 09 = Nockenwelle und Ventile 15 = Ölpumpe und Ölentlüfter 17 = Ölkühler 19 = Luftkühlung und Abdeckblech 21 = Wasserkühlung und Wasserpumpe 27 = Kraftstoffpumpe und Leitungen 28 + 29 = Vergaser und Ansaugleitungen 30 = Einspritzanlage (Diesel) 31 = Abgasreinigung (Auslaß) 32 = Abgasreinigung (Einlaß) 35 = Regler und Einspritzanlage (mech.) 41 = Kupplung 42 = Automatische Kupplung 45 = Turbolader und Hilfsaggregate 63 = Massenausgleich90 = Reserviert 98 = Reparatursätze (ET) 99 = Befestigung
Hauptgruppe 2 = Kraftstoffbehälter, Abgasanlage und Heizung
00 = Zusammenbauten 01 = Kraftstoffbehälter 09 = Kraftstoffabsper., Bef.teile, K.pumpe
51 = Abgasanlage Heckmotor 53 = Abgasanlage Frontmotor 55 = Heizung (Motor) selbstgenügsam 56 = Heizung (Motor) Aggregat 59 = Frischluftanlage 60 Klimaanlage 61 = Zusatzheizung (Standheizung) 65 = Heizung (Wasser) 70 + 71 = Reserviert VWoA 72 - 79 = Reserviert VWoA 90 = Reserviert 98 = Reparatursätze (ET) 99 = Befestigung
Hauptgruppe 3 = Getriebe
00 = Zusammenbauten 01 = Getriebegehäuse und Deckel 05 = Steuerung Elektro-Synchron 07 = Räder und Wellen 09 = Räder und Wellen Teil-Synchon 11 = Räder und Wellen Voll-Synchron 13 = Räder und Wellen Elektro-Synchron 17 = Ölkühler 21 = Getriebegehäuse Automatik-Getriebe 23 = Automatik-Getriebe und Wandler 25 = Steuerung Automatik-Getriebe 31 = Scheibensätze und Kette 90 = Reserviert 98 = Reparatursätze (ET) 99 = Befestigung und Aufhängung
Hauptgruppe 4 = Vorderachse, Lenkung
00 = Zusammenbauten 01 = Vorderachskörper 05 = Vorderradlager (nur Traghebel) 07 = Vorderradlagerung 09 = Ausgleichgetriebe und Getriebekühler 11 = Vorderfeder (elektrohydraulisch) 13 = Stoßdämpfer 15 = Lenkung, Spindel und Rollen 17 = Zahnstangenlenkung mit Hilfsrahmen 19 = Lenkung (Zahnstange) 22 = Servolenkung 23 = Servolenkung 25 = Lenkdämpfer 98 = Reparatursätze (ET) 90 = Reserviert 99 = Befestigung
Hauptgruppe 5 = Hinterachse
00 = Zusammenbauten 13 = Stoßdämpfer 01 = Hinterachse 05 = Hinterachsträger 07 = Hinterachsgetriebe 11 = Hinterachsfeder 12 = Federbein hinten 15 = Lenkbare Hinterachse 17 = Ausgleichgetriebe Hinterradantrieb 19 = Ausgleichgetriebe Automatisches Getriebe 21 = Kardanwelle 25 = Hinterachsantrieb Ausgleichgetriebe 90 = Reserviert 98 = Reparatursätze (ET) 99 = Befestigung
Hauptgruppe 6 = Räder, Bremsen, Niveauregulierung
00 = Zusammenbauten 01 = Scheibenrad und Reifen 05 = Bremse (mechanisch) 07 = Bremse (Druckluft- und Motorbremse) 09 Bremse (hydraulisch) 11 = Bremszylinder und Leitungen 12 = Bremshilfen 14 = Bremskraftregelsysteme 15 = Scheibenbremse und Leitungen 16 = Niveauregulierung 90 = Reserviert 98 = Reparatursätze (ET) 99 = Befestigung
Hauptgruppe 7 = Rahmen
00 = Zusammenbauten 01 = Rahmen (Typ 1) 03 = Rahmen (Typ 2), Kipperhilfsrahmen, Zubehör 05 = Rahmen (Typ 3) 07 = Stoßfänger alt 11 = Handhebelwerk 90 = Reserviert 13 = Handhebelwerk Automatikgetriebe 21 = Fußhebelwerk 23 = Fußhebelwerk Automatikgetriebe 77 = Test 98 = Reparatursätze (ET) 99 = Befestigung
Hauptgruppe 8 = Aufbau
00 = Zusammenbauten01 - 04 = Bodengruppe 05 - 06 = Vorderteil 07 = Stoßfänger 09 - 10 = Seitenteil 13 - 14 = Hinterteil 15 + 19 = Heizung, Zusatzh., Be-/Entlüftung 17 = Dach 16 + 20 = Klimaanlage in Karosserie 21 = Kotflügel, Schutzblech 23 = Deckel vorn 25 = Anbauteile, Bodengruppe,Verdeck 27 = Deckel hinten,Flügeltür hinten 29 = Lade- und Seitenwandklappen 31 = Tür Rohbau vorn 33 = Tür Rohbau hinten 37 = Tür- und Fensterteile vorn 39 = Tür- und Fensterteile hinten 41 = Flügeltür 43 = Schiebtür 45 = Fensterscheiben und Dichtungen 47 = Verstellbare Seitenfenster 53 + 54 = Zier- und Seitenschutzleiste 57 + 58 = Innenausstattung 59 = Innenausstattung Krankenwagen 60 = Sonderausstattung und Dachreeling 61 + 62 = Sonderausstattung 67 + 68 = Innenverkleidung 71 + 72 = Verdeck 75 = Schiebedach (Stoff) 77 = Stahlkurbeldach 80 = Sicherheitsausstattung Innenraum 81 + 82 = Vordersitz 83 = Mittelsitz 85 + 86 = Hintersitz 87 = Krankensitz, Notsitz 89 = Krankentrage 90 = Finanztechnische Steuerungsnummer 98 = Reparatursätze (ET) 99 = Befestigung und Abdichtung
Hauptgruppe 9 = Elektrik
00 = Zusammenbauten, Schaltpläne 01 = Elektroantrieb 03 = Generator 05 = Zündanlage und Entstörung 06 = Elektrische Teile G-Lader, Abgasreinigung 07 = Regeleinrichtungen 09 = Codierprogramm Steuergeräte 10 = EVAN-System 11 = Starter 15 = Batterie 19 = Elektrische Anzeigegeräte, Öldruckschalter 25 = Intrumententafeleinsätze 27 = Elektrische Zusatzgeräte (autom. Getriebe), ab 1980 elektrische ABS 37 = Zentralelektrik 41 = Scheinwerfer 43 = Kennzeichenleuchte 45 = Brems- und Schlußleuchte, Rückstrahler 47 = Innenleuchte 49 = Parkleuchte 51 = Signalhorn 53 = Blinkleuchte 57 = Scheibenwischer 59 = Elektrische Belüftung, Schiebedach, Fensterheber, Sitzhöhenverstellung 62 = Elektrische Zentralverriegelung 63 = Elektrische Teile (Zentralverriegelung) 65 = Elektrische Wasserheizung, Motorheizung USA (Tauchsieder) 71 = Modul-Leitungen 71 + 72 = Elektrische Leitungen 73 = Kontaktgehäuse 90 = Reserviert 97 = Austausch Steuergeräte 98 = Reparatursätze (ET) 99 = Befestigung und Abdichtung
Hauptgruppe 0 = Wagen vollständig und Zubehör
00 + 01 = Wagen vollständig und Typ-Unterlagen 08 = Lagenbild 10 = Schilder und Aufkleber 11 = Wagenheber 12 = Werzeuge und Bordliteratur 16 - 21 = Zubehör Firma Votex 35 = Radioanlage Sprechfunkanlage 36 + 66 = Zubehör Firma Votex 67 - 70 = Firma Westfalia Campingwagen 71 - 84 = Zubehör Firma Votex 90 = Reserviert 98 = Reparatursätze (ET) 99 = Befestigung
ENDNUMMER
Die linke Seite der Endnummer ist eine reine Zählnummer. Dabei wird bei der Vergabe der Teilenummer, für ein namentlich gleiches Teil (z.B. Fensterkurbel) immer die gleiche Endnummer verwendet. Ungerade Endnummern kennzeichnen linke, gerade Endnummern rechte Teile. Das trifft natürlich nur dann zu, wenn die Teile auch entsprechend verbaut werden.
INDEX
Der rechte Index wurde ursprünglich vergeben, um nach der B-Freigabe (Prototypenbau C-Muster) die Versionen (Änderungsstände) der Teile zu steuern. Mittlerweile existieren aber auch andere Verwendungen wie z.B.: Steuerung von Varianten
XXX.817.101 Dach, geschlossen
XXX.817.101.A Stahlkurbeldach Steuerung von Einbaulagen
XXX.YYY.ZZZ.A Musterteil
XXX.YYY.ZZZ.B Musterteil 35° gedreht
XXX.YYY.ZZZ.C Musterteil gespiegelt
XXX.YYY.ZZZ.D Musterteil Linkes und rechtes Teil
XXX.YYY.ZZZ.A Linkes Teil
XXX.YYY.ZZZ.B Rechtes Teil
Dies kann in der Verwendung unterschiedlicher Materialien oder einbaugleichen Kaufteilen begründet sein.
Diese Verwendung der Indizes wird problematisch, wenn die Teile eine B-Freigabe bekommen, da dann "Sprünge" der Indizes erfolgen müssen. Die Buchstaben I und O werden gemäß üblicher Konventionen bezüglich Verwechslungsfahr nicht verwendet.
Austauschteile bzw wiederaufgearbeitete Teile werden mit einem X gekennzeichnet.
Farbkennzeichen
Das Farbkennzeichen gibt falls erforderlich die Farbe des Teils an. Dies ist im Regelfall bei Verkleidungs- oder Zierteilen der Fall, da hier mehr als eine Farbe verwendet wird (z.B. schwarz, beige, Alu gebürstet, Carbon, etc.). GRU gibt z.B. an, daß es sich um ein Grundiertes Teil handelt, welches noch lackiert werden muß.
SONDERNUMMERN
Folgende Sondernummernarten werden ebenfalls zur Abgrenzung verwendet:
ENT.181.818 Entwurfsnummer
VO4.812.194 Teilnummern für Versuchsbau (Konzeptphase)
DUM.812.211 Teilnummerndummy
TAB.001.290 Hinweis auf o.Z.-Teile in Tabellenform
ZSB.321.812.223 Hinweis auf ZSB Teil
N.010.261.3 Normteilnummer (z.B. Schrauben, Scheiben, etc.)
Im Regelfall findet man draußen im Feld diese Nummern nicht an. Falls doch, so hat man die Ehre ein Prototypen bzw. Musterteil erwischt zu haben, was einem Sechser im Lotto gleichkommt. ZSBs findet man hin und wieder neben anderen Teilenummern.
Normteile sind i.d.R. nicht mit der Teilenummer gekennzeichnet. Normteilnummern nicht klassifizierend. Die ersten sechs Ziffern sind rein zählend, die letzten zwei Ziffern stellen den Index dar. Normteile die mit 9xx.xxx beginnen sind dabei normähnliche Teile, die aus konstruktiver Sicht nicht durch ein echtes Normteil ersetzt werden können. Normteile die mit 052.xxx beginne sind Fetten, Ölen, etc. zuzuordnen. G = Schmiermittel, Kühlflüssigkeit; D = Dichtungsstoff und Klebematerial; B = Bremsflüssigkeit und Bremspaste
SONSTIGE BEZEICHNUNGEN - KLEINE MODELLKUNDE
Oft liest man neben dem Fahrzeugnamen auch ein Kürzel, welches den Typ näher beschreibt, da man mit dem Namen allein nur wenig erfährt (z.B. Passat 3B, Audi A4 B6, etc.). Diese Kürzel stammen jedoch nicht immer von einer Teilenummernfamilie ab! Bei Audi ist es z.B. üblicher als bei VW in Modellgenerationen wie B4, B5, B6, B7, B8 zu sprechen. Hintergrund hier dürfte es sein, daß es einerseits komisch klingt A4 „zwo“ zu sagen statt A4 B6 und man damit ein Facelift nicht erfasst. Zumal die Namensgebung der Modelle in diesem Zusammenhang doch etwas unglücklich gewählt ist. Gerade bei Audi wird schon mal aus einem Facelift ein neuer Typ (z.B. B6 und B7). In der Volkswagengruppe hat sich als Kürzel für Facelift der interne Sprachgebrauch GP, für Große Produktaufwertung, durchgesetzt. Dies wird jedoch auch erst seit Mitte der 90er Jahre praktiziert. Dabei beschreibt das B die Fahrzeugklasse und die folgende Zahl die Generation. Diese Klassifikation wird im gesamten VW Konzern identisch gehandhabt. Auch andere Fahrzeughersteller haben ein sehr ähnliches, wenn nicht identisches, System in Verwendung. So gibt es die Klassen A000, A00, A0, A, B, C und D, die die Klassen vom Kleinstwagen bis zur Luxuslimousine beschreiben. Wobei man diese Klassifikation nur schwer auf US-Fahrzeuge anwenden kann. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen einen kleinen Blick hinter die Kulissen von Teilenummern zu werfen.
An dieser Stelle darf nicht vergessen werden, dass die Volkswagen-Gruppe aus mehreren ursprünglich eigenständigen Firmen besteht. Da es absolut nicht unüblich ist, das manche identische Sachverhalte anders gelöst werden, wundert es nicht, dass es in jeder dieser Firmen mehr als eine Teilenummernsystematik und Modellnomenklatur existieren. Das ist auch gar nicht weiter schlimm, schliesslich trägt das zur Historie bei und war für den ursprüngliche Zweck Teile und Modelle zu verwalten auch vollkommen in Ordnung. Aber dazu im nächsten Absatz mehr. Um Synergien zu nutzen sollten diese Systeme Gruppen- bzw. Konzernübergreifend einheitlich und kompatibel sein. So gab es 2008 eine Anpassung im Modellschlüssel bei Volkswagen. Für ältere Modelle hat dies keine Auswirkung, für neue bzw. aktuell laufende teilweise schon.
Teilenummern gibt es schon so lange wie es Zeichnungen gibt, die diese Teile darstellen. Man hat der in den Anfängen oft nur Zeichnungsnummern gehabt und nach diesen produziert. Mit der Zeit häufen sich die Teile und damit die Zeichnungen und man muß diese zwangsläufig sortiert ablegen. Mitunter wird auf einer Zeichnung auf eine andere Zeichnung verwiesen. Desweiteren möchte man ohne das Teil genauer zu kennen, sofort erkennen um was für ein Teil es sich handelt. Aus der Not geboren wurden „sprechende“ Zeichnungsnummern. In Analogie zu diesen sprechenden Zeichnungsnummern vergab man dann Teilenummern. Hier kann man mehrgleisig fahren um verschiedene Ansprüche der Nutzer abzudecken. So gibt es sprechende und nichtsprechende Nummern für Teile und Zeichnungen die in jeder erdenklichen Kombination verwendet werden können. Mangels elektronischer Datenbanken und digitalen Zeichnungsarchiven lebte man also lange mit diesen Lösungen. Im digitalen Zeitalter das Produktionsorientierte Datenmanagement Systeme bietet, sollte man die althergebrachten Systeme zum Verständnis kennen, aber nicht unbedingt nutzen. Um nicht zu weit zu gehen: Die Teilenummer entspricht hier der Zeichnungsnummer und ist sprechend. Zur schnellen Identifikation von Teilen in der Entwicklung und in der Werkstatt sind sprechende Teilenummern nicht wirklich ein Nice-to-Have, sondern die Kür (wenn auch mit allen Nachteilen sprechender Teilenummern)! Das man durchaus auch Materialnummer zur Teilenummer sagt, hat uns SAP beschert und ist absolut legitim, aber bitte nicht Artikelnummer, die gibt es bei Otto und Neckermann!
In den 90er Jahren setzte sich zunehmend der Baukastengedanke durch und es entstanden Plattformen (z.B. PQ34, Kompaktklasse) und daraus abgeleitet Fahrzeuge (z.B. VW340 (Golf IV), VW341 (Bora), MEX349 (NewBeetle), SE340 (Seat Leon), etc.). In der Zwischenzeit geht man dazu über die Plattform flexibler zu gestalten und führt einen „echten“ Baukasten ein. Einen ersten Ansatz hat man 2004 mit dem BQ-MIX gestartet, um Komponenten verschiedener Klassen zu kombinieren (VW/Skoda SUV/Tiguan). Je nach Fahrzeugkonzept (Einbaulage Motor Quer/Längs) gibt es künftig einen modularen Quer-Baukasten (MQB) oder einen modularen Längs-Baukasten (MLB) aus dem neue Fahrzeuge einfacher konfiguriert werden können. Neben der noch größeren Wiederverwendbarkeit von Teilen dürfte auch die Änderung der Zulassungsbestimmungen nach UN/ECE Regelung hier eine Rolle spielen. Nichtsdestotrotz kann man festhalten, es gibt mehrere Möglichkeiten und Wege ein Fahrzeug zu benennen. Für die alten Kisten ist dies fast schon belanglos, da im Regelfall weder Teile noch das Fahrzeug selbst produziert werden und es keinerlei Änderungen gibt. Bestimmte Bezeichnungen einer Marke haben sich längst eingeprägt.
WEITERE INFORMATIONEN
Aus historischer Sicht eines Fahrzeugherstellers (OEM) ist es eher nicht erwünscht, wenn Hinz und Kunz wissen wie das Fahrzeug gebaut wird. Man kann daraus sowohl Strategien für die Serie und den Aftermarket ableiten als auch die Preisgestaltung und ähnliches analysieren. Auch typische Verschleiss- und Auslegungsprobleme lassen sich mit Kenntnis der Teilenummern verfolgen. Der Kreis der ambitionierten Nachrüster und OEM-Tuner, die jenigen also, die viel Geld für original Ersatzteile in die Hand nehmen, um Ihren Wagen optionsseitig auf Vollausstattungsniveau bringen wollen, wird jedoch vor den Kopf gestossen. Scheinbar ist der Umsatz daran immer noch zu klein. Der elektronische Teilekatalog vom VW-AUDI-SEAT-SKODA-PORSCHE-Autohaus (http://de.wikipedia.org/wiki/ETKA) ist für den privaten Schrauber legal nicht zugänglich, die Lösung für freie Werkstätten zu teuer und im Vergleich mit eingeschränktem Funktionsumfang. Neben Angaben auf privaten Schrauber-Webseiten und Foren gibt es noch folgende Webseiten die sich mit Ersatzteilen beschäftigen: http://www.vw-teilenummer.de http://www.edcarproject.de http://www.nininet.de http://www.vw-classicparts.de http://http://www.vag24.de Manchmal bieten die Kataloge der Komponenten-Zulieferer auch wertvolle Hinweise auf Mehrfachverwendbarkeit oder Entfall-Ersatz von Teilen. Sobald jedoch keine typischen Ersatzteile wie z.B. Dämpfer, Kupplung, Lager, Riemenscheiben, etc. getauscht werden müssen, wird es schwer Informationen zu bekommen. In aller Regel sind diese Teile dann auch nur beim original Teiledienst zu bekommen, solang Sie denn nicht "Entfallen ohne Ersatz" sind...
Nachbauteile
Wer jetzt beim erst Satz des obigen Absatzes denkt, irgendwie fehlt da was, hat Recht. Denn wenn wirklich jemand irgend etwas nachbauen will, kommt er mit einem Teilekatalog nicht wirklich weiter. Selbst Explosionszeichnungen sind nur eine nette kleine Gedankenstütze. Teile die man kaufen kann, bestehen nicht selten aus mehr als einem Bauteil und genau diese werden nicht in einer übliche Explosionszeichnung dargestellt. Ein Nachbauer kommt nicht drum herrum mindestens ein Teil zu vermessen und nachzubauen. Schnell wird man feststellen, dass viele Teile schon durch das Herstellverfahren des Rohteils masslich bestimmt sind. Doch leider sind die Dimensionen allein nicht verantwortlich für die Qualität von Teilen. Die Herstellverfahren samt Rohmaterialien und der Prozesslandschaft von Fertigung und Qualität sind nicht zu vernachlässigen. Bei manchen Nachbauteilen hat man das Gefühl, als wenn es völlig egal wäre was da vom Band fällt, am Ende stehen zig Euro-Jobber und sortieren B-, C-, D-Ware... Ja von A-Ware wage ich hier nicht zu sprechen. Was nicht heissen soll, es gibt keine guten Nachbauten, doch ist dies eher eine Ausnahme als Regel. Grundsätzlich kann man nicht viel verkehrt machen, wenn man Produkte von OES kauft und verbaut, wobei auch nicht jeder OES auch das Teil produziert hat. Hier werden Teile vom Wettbewerb gekauft, nur um das Sortiment zu vervollständigen. Beispielsweise wird ein OES der AlfaRomeo nie in der Serie produziert hat, nicht alle Teile für AlfaRomeo selbst fertigen. Die Zukauf-Quote reicht hier von wenigen bis 100%.
Reproteile
Ja was denn nun, ist das nicht Nachbau? Ja, ist es. Geprägt vom Desinteresse der OEM und OES. Vor gar nicht allzulanger Zeit hat es den Anschein gehabt, das Old- und Youngtimer nicht wirklich gern gesehen waren. Warum sollte man dann diese Kisten nocht unterstützen? In einigen Bereichen hat man das Potenzial erkannt und es sind teilweise wirklich qualitativ sehr hochwertige Reproduktionen auf den Markt gekommen. Den schlechten Ruf haben Reproteile aber nach wie vor durch billigste Nachbauten aus Südamerika oder China. In den allseltensten Fällen lassen sich die Teile noch halbwegs passend machen. Denn diese Teile gibt es nach wie vor am Markt die gerade von Neueinsteigern oder Umsteigern immer wieder gekauft werden. Wirklich gute Reproteile haben auch ihren Preis, man sollte eigentlich durch den teilweise extrem billigen Preisansatz stutzig werden. Klar, manchmal ist es besser Reproteile als gar keine Teile zu haben. Doch ist es speziell im luftgekühlten VW Bereich nicht so, dass es keine originalen Teile mehr gibt. Man ist nur dieses billig Niveau gewohnt, es darf nichts kosten. Trotzdem, manches ist wirklich rar oder auch nicht mehr mal eben zu bekommen, es gibt aber für alles die Möglichkeit der Reproduktion, teilweise auf alten Formen und Werkzeugen die noch existieren. Viele scheuen jedoch den Preis dieser Teile, die trotzdem immer noch günstig sind. Andere Schrauber aus dem Ring-, Stern- oder Propeller-Lager zahlen da für vergleichbare Teile deutlich mehr, von Ami-Schlitten oder Japanern ganz zu schweigen.
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Die Bremse ist nicht nur eine einfache Komponente im Kraftfahrzeug. Sie ist ein System das erst ein sicheres Bewegen des Kraftfahrzeugs im Straßenverkehr möglich macht. Dass man sie lange Zeit eher als Klotz als denn wichtig erachtete, geht auf die Anfänge des Automobils zurück. Bei den damalig niedrigen Geschwindigkeiten in nicht ausgebauter Infrastruktur und der äußerst geringen Verkehrsdichte waren die Ansprüche an die Bremsanlage im Vergleich zu heute wesentlich geringer. "Hauptsache steht" war die Devise, wie lang man dafür bei verschiedenen Geschwindigkeiten brauchte und wie oft man dies wiederholen konnte, war ziemlich uninteressant. Fairerweise muß man dies auch vielen anderen Fahrzeugsystemen zurechnen. Die Unterschiede zwischen den Fahrzeugen zu beginn des letzten und des aktuellen Jahrhunderts sind enorm - Sie trennen keine Welten, Sie trennen Galaxien! Durch gesteigertes Sicherheitsbewusstsein ist die Verbesserung der Bremsleistung nicht mehr nur eine reine Modeerscheinung. Ein vernünftig arbeitendes, sprich ein zuverlässiges und funktionsfähiges Bremssystem sollte selbstverständlich sein - auch im Oldtimer! Ausreden hinsichtlich originalität kann man nur für Museumsstücke gelten lassen. Aus technischer Sicht betrachtet, ist die aktuelle Entwicklung im Bereich der Bremssysteme im Automobil sehr interessant. Implantationen in ältere Fahrzeuge sind grundsätzlich machbar. Neben zulassungsrechtlichen Problemen, gibt es jedoch auch keine bezahlbare Möglichkeit die Systeme abzustimmen bzw. zu parametrisieren. Die Erarbeitung der entsprechenden Unterlagen für die Typgenehmigung ist ebenfalls nicht für umsonst zu erhalten. Auch merkt man bei der Planung solcher Vorhaben schnell, warum neue Fahrzeuge nicht nur teuer, sondern auch schwer und groß sind, jedoch direkt keinen sichtbaren Mehrwert bieten. Grundlegendes zu Bremssystemen Es leuchtet einem ein, daß ein Bremssystem redundant sein sollte, d.h. das mehrfache Vorhandensein funktional gleicher oder vergleichbarer technischer Ressourcen, auch wenn diese bei einem störungsfreien Betrieb im Normalfall nicht benötigt werden (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Redundanz). Man sah also bei den frühen Automobilen, daß man mit Seilzügen durchaus bremsen kann, jedoch was mache ich, wenn der Seilzug reisst? Aus heutiger Sicht fragt man sich natürlich, warum man der Hydraulik gegenüber so verschlossen war, bietet sie doch viele Vorteile wie bessere und gleichmäßigere Dosierbarkeit, bessere Wartungseigenschaften und bauraumtechnische Flexibilität um die wichtigsten zu nennen. Der damalige Chefentwickler des Golf I, Ernst Fiala, berichtet, daß man seinerzeit Angst hatte, der Hydraulikschlauch könnte platzen und so zum versagen des Bremssystems führen. Nun gut, wahrscheinlich wird man sich 2050 auch fragen, warum wir 2010 noch die Hydraulikbremse der Elektrobremse vorgezogen haben. Erst durch die Gesetzgebung wurde die hydraulische Bremse Pflicht. Jedoch verhindern gerade, u.U. auch schlecht formulierte, Gesetze Innovationen im Automobilbau. Es ist ohne Zweifel schwer hier den passenden Ansatz zu treffen und immer alles sofort richtig im Gesetz zu verankern. Was jedoch heute auf bundesdeutscher Ebene scheinbar einfach geht (siehe Gesundheitsreformen, Steuerreformen, Förderungen, etc.), geht auf europäische Ebene scheinbar viel langsamer und komplizierter. Leider bewegt sich aus Automobil-Sicht alles in Richtung Europa, (neue) deutsche Gesetze wird es nicht mehr geben. Etwas mehr Offenheit und Weitsicht würde hier durchaus helfen. Das beste Beispiel für besonderen Stursinn zeigte man mit der dritten Bremsleuchte. So wurde Jahrelang seitens KBA, TÜV und Co. dagegen gewettert, daß diese verwirre ohne greifbare Fakten zu haben. Dafür beschwor man geradezu zwei Zusatzbremsleuchten. Für Neufahrzeuge ab 1998 war dann von jetzt auf gleich alles anders, man musste die dritte Bremsleuchte nun für die Zulassung haben. Glücklicherweise dürfen die nachgerüsteten Zusatzbremsleuchten weiter verwendet werden. So sollten künftig möglichst wenige Randbedingungen per Gesetz festgelegt und eher die zu erreichenden Werte niedergeschrieben werden. Dabei ließe sich problemlos eine Fähigkeitsanalyse und Langzeiterprobung zur Freigabe fordern, die in aller Regel eh immer durchgeführt werden müssen. Hier spielen Haftungsgründe eine Rolle.
Bremsbeläge Die Entwicklung von Bremsbelägen (als auch Kupplungsbelägen) erfolgte ähnlich spektakulär wie die Entwicklung vom Umhüllmaterial einer Schweisselektrode. In den Anfängen des Automobils wurden die verschiedensten Materialien in jeglicher Mischung ausprobiert. Asbest schien irgendwann als besonders haltbar und mit guten Verzögerungswerten versehen zu sein. Erst einige Zeit nach bekanntwerden der gesundheitsgefährdenden Wirkung von Asbest wurde auf andere Materialien organischer, halb-organischer, metallischer oder keramischer Natur umgestellt. Erst mit Einführung der Asbestverordnung in 1989 (!) durften keine asbesthaltigen Beläge mehr verkauft werden.
Bremsflüssigkeit Warum Bremsflüssigkeitswechsel? Der Wechsel der Bremsflüssigkeit ist ein heisses Thema, im wahrsten Sinne des Wortes, kocht doch die Bremsflüssigkeit bei zu starker Alterung. Viele Fahrer wissen nicht das man sie wechseln muß, sie wissen erst recht nicht warum man sie wechseln sollte. Wer es genau wissen will: Bremsflüssigkeit ist noch nicht mal gleich Bremsflüssigkeit! Bremsflüssigkeit ist die am meisten Vernachlässigte Flüssigkeit im Kraftfahrzeug, obwohl sie der wichtigsten Funktion, dem Bremsen, dient. Sie sollte zumindest regelmäßig geprüft und ggf. ersetzt werden. Wer sichergehen will, sollte sie regelmäßig wechseln, unabhängig vom Testergebnis. Das Problem bei Bremsflüssigkeit ist, das sie Wasser aufnimmt. Dies ist im ersten Moment auch nicht so dramatisch. Kritisch wird es, wenn der Wasseranteil zu stark zunimmt. Wasser diffundiert aus der Luft z.B. über den Ausgleichsbehälter, die Bremsschläuche oder die Dichtungen von Bremskolben in die Bremsflüssigkeit. Da klassische Bremsflüssigkeit hygroskopisch, d.h. wasserbindend ist, wird dieses nicht abgeschieden oder irgendwo abgelagert. Dies ist im übrigen der Grund, warum sie nach wie vor verwendet wird, da die Leistung eher kontinuierlich abnimmt, doch dazu später mehr. Der Hintergrund ist, das beim Bremsen die Bremsflüssigkeit unter Druck gesetzt und durch enge Rohrleitungen und Ventile gequetscht wird. Dies erwärmt die Bremsflüssigkeit. Zusätzlich wird Wärme durch die Nähe zu Bremsscheiben, Bremssätteln, Reifen sowie dem Stauraum Radkasten eingebracht. Reine Bremsflüssigkeit und Wasser haben jedoch verschiedene Siedepunkte. Beim starken Bremsen verdampft das Wasser in der Bremsflüssigkeit. Da Dampf im Gegensatz zu Wasser komprimierbar ist, fällt bei einem großen Wasseranteil das Bremspedal im Fall der Fälle stark ein. Im Schlimmsten Fall kann kein ausreichender Bremsdruck mehr aufgebaut werden. Auf der anderen Seite korrodieren Bremsleitungen, Bremskolben bzw. Zylinder (Bremssattel), Hauptbremszylinder und ABS-Steuerblöcke von innen bei zu hohem Wasseranteil. Dies kann auch zu Funktionsstörungen bzw. –ausfällen führen. Da helfen auch ABS, ESP, EDS, ABC und Co. nicht, wenn die Kolben klemmen oder kein Druck mehr aufgebaut werden kann. Des weiteren kann der hohe Wasseranteil, ggf. lokal, zum Gefrieren der Bremsflüssigkeit führen. In modernen Fahrzeugen wird z.B. auch die Kupplung über die Bremsflüssigkeit betätigt. Dementsprechend muß auch dieser Hydraulikkreis regelmäßig mit gespült werden. Fahrzeughersteller empfehlen im Regelfall alle 2-3Jahre die Bremsflüssigkeit zu tauschen. Manch einer empfiehlt auch 4Jahre oder koppelt dies an die Laufleistung. Es empfiehlt sich alle zwei Jahre mit der Durchsicht zum TÜV (HU) die Bremsflüssigkeit zu tauschen. Welche Bremsflüssigkeit benötigt wird, schreibt der Fahrzeughersteller vor. Diese Angabe ist z.B. im Fahrzeughandbuch oder auf dem Deckel des Ausgleichsbehälters aufgedruckt zu finden. Achtung! Bremsflüssigkeiten verschiedener Spezifikationen (DOT3, DOT4, DOT5, DOT5.1) sollten nicht miteinander gemischt werden. Auch wenn man DOT3 und DOT4 grundsätzlich mischen kann, kann es je nach Fahrzeug zu Problemen kommen, da DOT4 aggressiver ist als DOT3. DOT3 und DOT4 sind auf Glykol-Basis hergestellt, DOT5 ist eine Silikon-Basis-Bremsflüssigkeit (Synthetisch) und nicht mit Glykol-basierter Bremsflüssigkeit mischbar! DOT5.1 ist eine Glykol-basierte Bremsflüssigkeit mit DOT5 Spezifikation. Bremsflüssigkeiten die im Handel erhältlich sind, nehmen DOTx oft jedoch nur als Mindestanforderung und übertreffen diese des öfteren. Allerdings ist zu beachten, dass bei der Verwednung von DOT5 die Flüssigkeit öfter zu wechseln ist, denn sie ist hydrophobisch (NICHT hygroskopisch), d.h. wassermeidend und bindet daher nicht das z.B. durch Leitungen diffundierende Wasser. Dieses sammelt sich an der tiefsten Stelle im jeweiligen "Tal" der Leitungen. Dort ruft diese Wasserblase die gleichen negativen Eigenschaften (Korrosion, Verdampfen, Gefrieren) hervor wie die Glykol-Basis Bremsflüssigkeiten. Dies aber eben nur lokal, was der Funktionsfähigkeit noch mehr entgegenspricht, als die komplette Lösung im gesamten Kreislauf. Deshalb wird geraten, DOT5 Bremsflüssigkeit jährlich zu wechseln. Damit verspielt DOT5 jedoch den "Vorteil", kein Wasser aufzunehmen, denn dann kann man auch jährlich DOT3 oder DOT4 oder DOT5.1 wechseln. Da DOT5.1 sogar leicht besser ist als DOT5, gibt es eigentlich (ausser Motorsport) keinen Grund auf DOT5 umzurüsten. Ein Vorteil hat DOT5 gegenüber den Glykol-Brüdern: Es greift keine Lacke an. Ein weiterer Nachteil von DOT5 Bremsflüssigkeit ist, daß das Entlüften länger dauert und damit unsicherer ist. Für die Großserie und den normalen Werkstattbesuch dauert dies zu lange. Für Aufenthalte in Spezialwerkstätten (Motorsport, Oldtimer, Individualisten) ist dies kein Thema. Des weiteren sei gesagt, das die Verwendung von DOT5 Bremsflüssigkeit in für DOT 3 bzw. DOT4 Bremssystemen im ungünstigen Fall negativ beeinflussen kann (z.B. späterer oder nicht mehr vollständiger Bremsdruckaufbau). Dies ist in der etwas höheren Kompressibilität der Silikonöle begründet und hat nichts mit kaputten Dichtungen zu tun. Wer trotzdem eine Bremsanlage von Glykol-basierter Bremsflüssigkeit auf Silikonöl-basierte Bremsflüssigkeit umrüsten will, sollte sicherheitshablber alle Dichtungen tauschen, wenn er nicht weiss, aus welchem Material diese sind. Grundsätzlich kann man Dichtungen verwenden, die sowohl Glykol als auch Silikonöl beständig sind (z.B. Butyl Kautschuk, Ethylen-Propylen Kautschuk, Chloropren Kautschuk). Nicht jeder Hersteller verwendet aber diese Materialien, erst recht nicht durchgängig in allen Produkten. Sollten diese verbaut sein, so kann man bedenkenlos umbauen. Selbstredend findet, in dem Fall des einfachen Austauschs, über eine permantente Diffusion zwischen Glykol-getränkter Dichtung und neuem Silikonöl-Medium eine Verunreinigung dessen statt, der Anteil ist jedoch vernachlässigbar klein. Auch mögliche Korrosionsschäden an alter Dichtung können nicht wirklich diskutiert werden, denn bei einem normalen Wechsel der Bremsflüssigkeit einer Spezifikation wird der Kontaktbereich natürlich nicht vollständig gespült. Auch hier korrodiert nichts, das ist also kein Grund. Das Problem ist, das sich Silikon und Glykol nur als Emulsion mischen lassen und sich mit der zeit wieder selbstständig entmischen. Dies führt wieder zu einer unberechenbaren Mischung in der Bremsanlage. Aber nochmal der Hinweis, es sind kleinste Mengen, so schnell wird nichts passieren. Eher haben Fahrer 10Jahre alter Bremsflüssigkeit ein Problem. Im Regelfall quellen Dichtungen in Bremsanlagen bis zu 16%. Dies hängt jedoch vom verwendeten Dichtungsmaterial ab und sollte vorher geprüft werden. Da diese "geheimen" Informationen nicht vom Fahrzeughersteller preis gegeben werden, hilft nur zu fragen, ob diese und jene Dichtung für die Verwendung der gewünschten Bremsflüssigkeit freigegeben sind und sich schlau zu machen, wer bereits damit Erfahrung gesammelt hat. Achtung! Bei sehr alten Fahrzeugen oder z.B. bei Citroen/RollsRoyce wurde statt Glykol Hydrauliköl auf Mineralölbasis als Flüssigkeit für die Bremsanlage verwendet. Der Wechsel auf Mineralölbasierte Flüssigkeiten ist dagegen genauso kritisch (oder nicht) wie der auf Silikonöl-basierte Bremsflüssigkeitswechsel. Hier gilt sinngemäß das gleiche. Übersicht von Dichtungsmaterialien im Bremskreislauf Ein kleiner Auszug gängiger Dichtungsmaterialien im Bremssystemen: Naturkautschuk (NR) ist gegen die meisten Medien im Kraftfahrzeug nicht beständig, mäßige bis schlechte Beständigkeit gegen Öl, Hitze, Witterung und Ozon - brennbar Alterhergebrachter Acryl-Nitril-Butadien Kautschuk (NBR) verträgt Mineralöl, je nach Aggressivität sollte dies geprüft werden Ethylen-Propylen Kautschuk (EPDM, EPM, früher: APK, APTK, EPR) verträgt sich nicht mit Mineralölen, sehr wohl hingegen mit Silikonölen,Glykol, Methanol, Aceton, Ester - brennbar Flour-Karbon Kautschuk (FKM, Viton) ist sehr beständig gegen aggressive Mineralöle und Bio-Kraftstoffe sowie synthetischen Hydraulikölen und Silikonöl, nicht beständig gegenüber Glykol-basierter Bremsflüssigkeit Epichlorhydrin Kautschuk (CO, ECO) ist beständig gegen Silikonöle und Mineralöle, nicht hingegen über Glykol Polyurethan (AU, EU, PU) ist beständig gegen Silikonöl und mineralische Öle, nicht dagegen Glykol - brennbar Silikonkautschuk (LSR, Q, MQ, VMQ, MVQ) ist bedingt beständig gegen Motor und Hydrauliköle als auch gegen Glykol, ausschliesslich nicht gegen Silikonöle und Kraftstoffe Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR) ist beständig gegen Glycol und Silikonöl (DAS Bremsenabdichtmittel der Vergangenheit) - brennbar Butyl Kautschuk (IIR) verträgt sich mit Glykol und Silikonölen, nicht mit Mineralölen und -fetten Chloropren (CR) ist beständig gegen Silikonöl, bedingt gegen Glykol-basierte Bremsflüssigkeiten (Spezifikation beachten!), nicht beständig gegen Mineralöl Chlorsulfonyl-Polyethylen Kautschuk (CSM) ist beständig gegen Silikonöl, sehr bedingt gegen Mineralöl, da es eine hohe Quellrate aufweist (Quellung begrenzt, siehe oben), schlechte Kraftstoffbeständigkeit Polyacrylat Kautschuk (ACM) ist nicht beständig gegenüber Silikonöl, Glykol, jedoch Mineralöl incl. Motor-, Getriebe-, ATF-Öl Hydrisierter Nitril-Butadien-Kautschuk (HNBR) ist die Symbiose aus NBR-EPDM-FKM und beständig gegenüber Hydrauliköle, Diesel, Bio-Öle, Motorenöle, etc. Handelsnamen von Dichtungsmaterialien Dichtungsmaterialien oder -mischungen werden oft unter Marken- bzw. Handelsnamen vertrieben. Flourkautschuk; FPM, FKM : VITON®, FLUREL®, TECNOFLON®, DAI-EL® Naturkautschuk; NR : SMR, Latex, smoked sheets, Para Styrol-Butadien-Kautschuk; SBR : BUNA-S®, KER®,EURPRENE Ethylen-Propylen-Kautschuk; EPDM : NORDEL®, KELTAN®, VISTALON®, DUTRAL®BUNA EP® Nitril(-Butadien)-Kautschuk; NBR : PERBUNAN®, BUNA-N, HYCAR®, EUROPRENE N®, NIPOL® Chlorsulfoniertes-Polyethylen; CSM : HYPALON® Polyurethan-Kautschuk; PU : VULKOLLAN®, UREPAN®, ADIPRENE®VIBRATHANE® Silikon-Kautschuk; VMQ,MVQ : SILOPREN®, SILASTIC® Chloroprene-Kautschuk, CR : NEOPRENE®, BAYPRENE®, DENKA CHLOROPRENE®
Bremsscheibendurchmesser Es wird immer wieder von z.B. 15" Bremsscheibe o.ä. gesprochen und es tauchen immer wieder Fragen auf, ob diese oder jene Bremsscheibe mit der Felgengröße XY fahrbar ist. Hier eine Übersicht der Bremsscheibendurchmesser bezogen auf den kleinsten Felgendurchmesser: Scheibe 221mm=12" 256mm=13" 278mm=14" 308mm=15" 330mm=16" 360mm=17" Trommel 200mm=12" 230mm013" 250mm=14" 280mm=15" 300mm=16" 325mm=17" Beachte, ausschlaggebend für die Verwendbarkeit ist jedoch der real vorhandene Platz bzw. Spalt zur Felge und dieser wird durch den Bremssattel definiert. D.h. die Verwendung der jeweiligen Bremsscheibendurchmesser zur Felge berücksichtigt "normale" Bremssättel. Es gibt durchaus auch "schlanke" Bremssättel die die Verwendung einer größeren Bremsscheibe ermöglichen. In diesem Zusammenhand interessant ist ein Blick in die späten 80er und 90er Jahre als 13" Felgen besonders schick waren. Hier ging die Diskussion in die Richtung, möglichst kleine Felgen und möglichst kleine Bremsanlagen mit noch gerade ausreichender Bremsleitung (z.B. 256er Scheibe mit Einfachkolben und 180PS) zu verbauen um die Karre möglichst nah an den Asphalt zu holen ohne die Leistungsfähigkeit bzw. Standfestigkeit in Betracht zu ziehen. Aktuell geht es genau in die entgegengesetzte Richtung, möglichst fette Bremsanlagen und originalen Felgen oder großen Zubehör-Felgen zu verwenden (z.B. große 18" Bremsscheiben noch unter 17" Felgen zu quetschen) oder möglichst große und technische edle Bremsen (z.B. Keramik-Bremsscheiben ausm RS6 order R8 in Golf oder Passat) ohne direkt auf die Felge zu achten, da eh große 20" oder 22" Räder zum Einsatz kommen.
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Der Bereich Info Fahrzeugtechnik enthält allerlei Hintergrundinformationen und Meinungen zur Technik in Kraftfahrzeugen und deren Entwicklung. Dieser Bereich wird lose aber stetig fortgeführt - regelmäßig reinschauen lohnt also! Aktuell gibt es auf vw-resto Informationen von Systemen und Komponenten zu den Themen: - Werkstoff- und Materialinformationen
- Abgasgesetzgebung und Emissionen
Viele Informationen sind Grundlagen der Fahrzeugentwicklung und teils theoretischer Natur ergänzt mit praxisnahen Beispielen und ausgeführten Lösungen. Sie helfen aber für das Verständnis von Fahrzeugen und deren Komponenten sowie deren Modifikation. Ein Teil oder System zu modifizieren, ohne es zu kennen, ist sehr riskant, daher sollte man sich immer vorher darüber informieren. Trotz allem sollen die Informationen weitestgehend "allgemeingültig" sein, sehr marken- oder typspezifische Dinge werden im Bereich HowTo oder KnowHow behandelt. Weitere Themen sind durchaus angedacht, Vorschläge und Gastbeiträge sind willkommen!
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was ist OBD? Das Kürzel OBD steht für OnBordDiagnose und sorgt nach wie vor für große Verwirrung durch unpräzise Handhabung einiger durchaus unseriöser Anbieter von Software, Hardware und Dienstleistungen rund um OBD. Seit dem Jahr 2000 muss jeder neu zugelassene PKW mit Otto-Motor in der EU mit einem OBD-System zur Emissionskontrolle ausgerüstet sein. Für PKW und NFZ mit Diesel-Motor gilt dies ab 2003 bzw. 2006. Zur Emissions kontrolle werden die abgasrelevanten Bauteile mit Hilfe der Bordelektronik überwacht. Fällt eine Komponente des Abgasreinigungssystems aus oder zeigt eine Fehlfunktion, leuchtet die Motorkontrolllampe im Kombiinstrument (KI) auf oder wird sogar im Klartext mit Warnsymbol im KI angezeigt und ein entsprechender Fehlercode wird gespeichert. Eine Fehlfunktion liegt vor, wenn z.B. durch Alterung oder Versagen eines Bauteils Emissionen auftreten, die die vorgegebenen Grenzwerte nicht einhalten. OBD dient zur kontinuierlichen Funktionsfähigkeitsüberprüfung der emissionsrelevanten Bauteile und vereinfacht so die Reparatur des System. Im Rahmen der AU wird neben der Abgasmessung auch die Funktion der OBD selbst überprüft. Im Prinzip ist damit alles gesagt was OBD macht. Im Gegensatz zu anderen Ausführungen, hat OBD erstmal nichts mit der fahrzeugeigenen Kommunikation (Protokolle, Standarts, etc.) zu tun. OBD beschreibt, wie z.B. eine akkreditierte Prüfstelle das Fahrzeug prüfen kann. Welche Protokolle im Hintergrund laufen, ist für OBD egal. Doch wird OBD oft mit CAN oder KWP gleichgesetzt. CAN beschreibt das Controller Area Network, eine Entwicklung ursprünglich von Bosch, ein Netzwerk mehrerer Steuergeräte die über eine gemeinsame Leitung (sog. Bus) miteinander kommunizieren. CAN wird mittlerweile nicht nur im Automobil eingesetzt, es wir auch in NKW, Off-Road, Off-Highway, Spezialmaschinen und Industrieanlagen eingesetzt. Selbst die Kommunikation unabhängiger Teilsysteme erfolgt durchaus mittels CAN. KWP beschreibt das KeyWordProtocol in Verbindung mit einer Zahl, die das jeweilige KWP beschreibt. Desöfteren wird KWP allgemein mit KWP2000 gleichgesetzt, was falsch ist. Man sieht, OBD ist OBD und nichts anderes. Die folgende Tabelle zeigt eine kleine, nicht vollständige, Übersicht über die wichtigsten (Transfer-)Protokolle und Standards. Protokoll | Anwendung | EU und US Standards | ISO 9141-CARB | Diagnose US OBD | ISO 9141-2 Veraltete US-Diagnoseschnittstelle SAE J1979, J2190 | KWP 2000 | Diagnose (allgemein und OBD) | ISO 14230 KWP 2000 Diagnose K-Line ISO 15765 KWP 2000 Diagnose CAN | UDS - Unified Diagnostic Services | Diagnose (allgemein und OBD) | ISO 14229 | OBD | Diagnose EU Diagnose US | ISO 15031 identisch mit US-Standards SAE, J1930, J1962, J1978, J1979, J2012, J2186 | CCP - Can Calibration Protocol | Applikation | ASAM AE MCD Automotive Electronics Measurement, Calibration and Diagnostics | XCP - Extended Calibration Protocol | Applikation | ASAM AE MCD Automotive Electronics Measurement, Calibration and Diagnostics | Transportprotokoll | Anwendung | EU und US Standards | ISO TP | CAN | ISO 15765-2 | AUTOSAR TP | FlexRay | AUTOSAR Standard | SAE J1939 | CAN | SAE J1939/21 | TP 1.6, TP 2.0 | CAN | Hausstandard VW/Audi/Seat/Skoda (Basis OSEK COM 1.0) | Standard | Anwendung | EU und US Standards | OSEK/VDX | Betriebssystem Kommunikation Netzmanagement | ISO 17356-3 OSEK OS ISO 17356-4 OSEK COM ISO 17356-5 OSEK NM | ASAM AE MCD | Applikation | Standardisierte Mess-, Kalibrier- und Diagnosewerkzeuge Teilstandards • ODX Datenformat - Diagnosedaten • FIBEX Datenformat - Beschreibung der Buskommunikation | HIS | Flashen Hardwaretreiber | Softwaremodule für Steuergeräte | AUTOSAR | Softwarearchitektur | Softwarestruktur zukünftiger Steuergeräte |
Vielleicht hilft es, sich die Entwicklung kurz anzuschauen. Moderne Fahrzeuge benötigen durchaus 20-60 Steuergeräte für unterschiedlichste Funktionen der Sicherheit und des Komforts. Auch ist nicht zwingend jedes Steuergerät mit jedem im regelmäßigen Austausch, doch gibt es zentrale Steuergeräte, die wiederum mehrere ansprechen und deren Daten auswerten. Ursprünglich erfolgte der Datenaustausch über Einzelleitungen zwischen den Steuergeräten. So wurden z.B. das ABS, das ASR und das MSG direkt miteinander verbunden. Diese Point-to-Point Netzwerke lassen sich prinzipiell ewig ausweiten. Der zu betreibende Aufwand ist jedoch so groß, das dies nur für eine bestimmte Anzahl an Funktionen gerechtfertigt ist. Mittlerweileist die Elektronik soweit entwickelt, das sie qualitativ hochwertig und preisgünstig zu gleich ist und dabei sehr viel Mehrwert bieten kann. Selbstredend macht es keinen Sinn, als Fahrzeugherstelle komplett eigene Standarts zu schaffen. Mit global gültigen und skalierbaren Protokollen, lässt sich jedes Fahrzeug entsprechend ausstatten. So können auch identische Steuergeräte für verschiedene Marken und Typen verwendet werden. Der Applikationsaufwand für neue Typen ist entsprechend gering, wobei dies keine Abwertung der Applikation bedeuten soll. Jedoch kann die Applikation spezifisch auf das Fahrzeug erfolgen, man muß sich nicht um Systemprobleme kümmern, die nichts mit dem neuen Fahrzeugtyp zu tun haben. Auch erfreut es die Werkstätten, wenn man möglichst einheitliche Standarts einhält. Die Werkstatt wird nie einzelne Bits abfragen, dazu fehlt in aller Regel dem typischen Mechatroniker das passende Equipment und das notwendige Hintergrundwissen zum jeweiligen Standart. Dies würde auch nicht weit führen, man könnte falsche Bits nicht identifizieren und dementsprechend auch nicht auswerten. Und nicht jedes falsche Bit zeigt einen Fehler im eigentlichen Sinn. Es macht im Werkstattalltag auch keinen Sinn, sich mit diesen Problemen zu befassen. Es gibt vorgefertigte Lösungen, die passende Fehlertexte und Lösungsvorschläge anzeigen. Da dies für alle Fahrzeuge Gültigkeit haben sollte, sind einheitliche Standarts gefragt. Diese werden in Gremien diskutiert und beschlossen. Jedoch sei gesagt, das die große Phase von Neuerungen vorbei ist. Man muß sich vorstellen, seit Anfang der 90er bis heute, wurde von zwingend notwendiger rudimentärer Elektrifizierung der Fahrzeuge bis zum Highend-Controller, der die Rechenleistung eines PCs erreicht, eine wahnsinns Geschwindigkeit der Integration ins Automobil gezeigt. Natürlich darf man fragen, warum dies im Vergleich zum Home-Computer so lange gedauert hat. Doch bei näherer Betrachtung stellt man fest, das der Computer als Massenprodukt auch erst seit Mitte der 2000er Einzug in die Haushalte hält und Smartphones erst seit Ende der 2000er. Aber weit gefehlt, einfach einen PC ins Auto stellen reicht nicht aus. Die Fahrzeugelektronik muß stabilisiert sein, immerhin herrscht dort Gleichspannung mit starken Spannungsschwankungen vor. Auch sind die Einsatztemperaturen jenseits von Gut und Böse die ein PC bei 20-30°C Raumtemperatur im Jahr hat. Sämtliche Bauteile müssen darauf abgestimmt sein. Extreme Feuchtigkeit durch eintretendes Regenwasser sind für den Home-Computer kein Scenario. Erst recht nicht die Kombination aus Temperatur und Wasser sowie die stetige Wiederholung. Schäden durch Korrosion, Kurzschluss und Bruch sind zu vermeiden. Neben allerlei herstellerspezifischen Schnittstellen gibt es auch eine standartisierte Diagnosebuchse nach J1962. Dies ist der bekannte Trapezförmige Stecker mit 16Pins. Durch die Kontaktbelegung ist im Regelfall erkennbar, welches Protokoll unterstützt wird. CAN nach J-2284 an - Pin 6 - CAN High und
- Pin 14 - CAN Low
J1850 Bus an ISO 9141-2 an - Pin 7 - K-Line und
- Pin 15 - L-Line
sowie immer an - Pin 4 - Masse (Bordnetz)
- Pin 5 - Signal Masse
- Pin16 - Klemme 15/30
Auch wenn die Kontaktbelegung für die einzelnen Protokolle auf den ersten Blick völlig anders erscheint, so benutzen Sie doch den gleichen Befehlssatz nach J1939. Allerdings nur, wenn wir über die offizielle einheitliche On Board Diagnose reden. Herstellerspezifisch sieht die Sache anders aus. Diagnose und Fehlercodes Die Diagnose im Kraftfahrzeug erfolgt überwiegend durch definierte Fehlermeldungen, den Diagnose-Fehlercodes, auch DTC - Diagnostic Trouble Codes genannt. Die unterteilen sich in vorgeschriebene und freiwillige Codes. Über die vorgeschrieben Codes wachen ISO und SAE um ein einheitliches Fehlercode System fahrzeug- und herstellerübergreifend zu realisieren. Diese Fehler treten allgemein bei den meisten Herstellern in gleicher Weise auf und haben deswegen immer die gleiche Fehlernummer und Fehlerbeschreibung. Vorhandene aber nicht belegte Nummer sind für zukünftige Anwendungen reserviert. Die Fehlercodes sind jedoch so allgemein gehalten, dass sie auf nahezu alle Fahrzeuge und Fahrzeughersteller übertragbar sind. Die Verwendung dieser Fehlercodes muß durch ISO bzw. SAE genehmigt werden. Die freiwilligen Codes sind durchaus Hersteller und gar Fahrzeugspezifisch. Grundsätzlich stehen in jedem Fehlercodeblock Bereiche zur Nutzung durch die Hersteller zur Verfügung. Die Benutzung ist jedoch freiwillig und nicht vorgeschrieben. Was ist CAN? Wie bereits erwähnt, ist CAN ein Bus-System, bei dem die verschiedenen elektronischen Systeme nicht durch eine Vielzahl einzelner Kabel miteinander verbunden sind, sondern über einen Bus vernetzt sind. Allein diese Tatsache zeigt sofort das Potential des Bus-Systems im Fahrzeug auf. Es entfällt eine Vielzahl an Kabel und Steckverbindern sowie benötigter Bauraum für dicke Kabelbäume, notwendige I/Os zum durchschleifen von Signalen die von mehreren Steuergeräten verarbeitet werden und die hohe Ausfallsicherheit durch Komponentenreduktion. Der CAN Bus arbeitet nach dem Multi-Master-Prinzip, bei dem mehrere gleichberechtigte Steuereinheiten (Multi-Master) durch eine lineare Busstruktur miteinander verbunden sind. Bei Ausfall eines Steuergeräts, bleibt der gesamte Bus erhalten. Mittlerweile ist CAN durch ISO und SAE standartisiert. Die ISO 11519-2 beschreibt Low-Speed Anwendungen bis 125kBit/s. Die ISO 11898 beschreibt High-Speed Anwendungen über 125kBit7s. Die ISO 11898 wird gleich als SAE J 22584 für PKW und als SAE J 1939 für LKW und Bus geführt. Die ISO 15031beschreibt dabei die Diagnose über CAN. (siehe Tabelle) Netzwerk im Automobil? Mit dem rasanten Entwicklung in der Computertechnik nimmt die Anzahl der elektronischen Systeme auch im Automobil immer weiter zu. Das hedeutet aber auch, dass die Komplexität des Gesamtsystems Fahrzeug weiter steigt. Aus Einzelsystemen für z.B. Motorsteuerung, Leuchtweitenregulierung, Fensterheber, Bremse oder Beleuchtung wird ein Gesamtsystem. Die Innovationen werden aber vor aIlem durch das perfekte Zusammenspiel mehrerer Einzelsysteme erzielt. Damit die Vielzahl an Informationen, die in den Einzelsystemen verarbeitet werden, auch systemübergreifend genutzt werden können, müssen die einzelnen Komponenten untereinander vernetzt sein. OBD im Käfer? Ja, auch das geht. Der legendäre 1600i (MKB: ACD) der späteren Mexikaner ist über die Digifant Diagnosefähig. Weitere Details rund um diesen Speziellen Vertreter der Krabbeltiere erfährt man unter http://www.1600i.de. Wer einen 1600i sein Eigen nennt, der wird mit Sicherheit gerne selbst den Fehlerspeicher auslesen und ggf. das Steuergerät anpassen können. An Equipment wie dem original VAG Tester oder VAG COM ist nur schwer bzw. mit zu viel Geld zu kommen. Es gibt eine günstigere Alternative im Form eines Diagnoseadapter-Selbst-Bausatzes von http://www.blafusel.de. Hier bestellt man den Bausatz, lädt sich die Software (Freeware!) runter und bekommt eine vollständige Dokumentation. Für Fragen steht ein Forum zur Verfügung. Jeder der schon mal erfolgreich einen Elektrobausatz zusammen gelötet hat, sollte es auch schaffen, den Adapter zusammen zu löten. Die Software bietet die Möglichkeit zu diagnostizieren, zu adaptieren und Kanäle anzupassen. Mittlerweile gibt es sogar eine Bluetooth Variante des Adapters um mit dem PC zu kommunizieren. Gerade im Käfer ist dies eine feine Sache. Dazu benötigt man noch einen, möglicherweise selbstgebauten, Adapter zur Verbindung von Fahrzeug und Diagnoseadapter. Mit dem Wissen von 1600i.de sollte es jetzt keine Probleme mehr geben die nicht gelöst werden können. Doch auch weit vor der Digifant im Käfer gab es die Diagnose. Im Jahre 1968 wurde der zentrale Diagnosestecker eingeführt, seit 1971 auch im Käfer und Bus serienmäßig verfügbar. Keine Zehn Jahre später, wurde 1977 aufgrund eines neuen Servicekonzeptes und fortgeschrittener Technologie der Diagnosestecker wieder abgeschafft. Die Diagnose war eher rudimentärer natur, da es damals keiner Steuergeräte im Fahrzeug gab. Vielmehr beruhte die Diagnose auf das Prüfen von Kontakten, Messen von Widerständen und Frequenzen in Kombination mit einer, damals hochmodernen, Lochkarte bzw. einem Diagnose-Sammelheft für das jeweilige Fahrzeug. weitere Informationen... ...erhält man auf einschlägigen Seiten. Die Qualität der Aussagen ist jedoch oft stark Umsatzgetrieben, nicht ohne Grund findet man oft auf den ersten Blick informierende Seiten auch gleich dubiose Angebote. Darum hier eine kleine Auswahl von Einzelkämpfern ohne Nepp: http://www.can-cia.org/ http://www.obd-2.net http://blafusel.de http://www.obd2-shop.eu http://www.maliboo.de http://www.plxdevices.com
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