Wer hat nicht schon einmal das alte Schrauberbuch mit Drehmomentangaben samt einem Schwung Fragezeichen in die Ecke gepfeffert, weil die Werte in kilopond vollkommen unverständlich waren?! Oder frischgebackene Ami-Schlitten-Besitzer der nur noch Cubic-Inch und Bahnhof versteht? Oder der Engländer der einem die ftlbf/s statt Pferdestärken um die Ohren haut? Eben, darum hier eine kleine Sammlung zur einfachen Übersetzung ins vorgeschriebene SI-Regelwerk. Denn Standard muß sein! :o)
Überschlagswerte zur Umrechnung von Indianer-Maßen und m kp s in das SI-System
Oder auch die Umrechnung vom metrischen ins imperiale System, je nach Sichtweise des Betrachters und Benutzers
Länge/Weg - Length/Distance
1 inch = 25,4 mm 1 ft = 1/3 yd = 12 inch = 0,3048 m 1 yd = 91,44 cm = 0,9144 m 1 mile = 1609,34 m
Fläche - Area
1 ft2 = 144 inch = 0,092903 m2 1 mile2 = 2590 km2
Drehmoment - Torque
1 kp/cm ≈ 1 N/mm
Gewicht - Weight
1 Pound = 0,4536 Kg 1 ton = 0,9078 ton metric
Geschwindigkeit - Velocity
1 ft/s = 0,3048 m/s 1 knot = 1,150785 mile/h = 1,6877 ft/s = 0,51441 m/s
Beschleunigung - Acceleration
1 ft/s2 = 0,3048 m/s2
Leistung - Power
1 PS ≈ 0,7353 kW oder 1 kW ≈ 1,36 PS 1 ftlbf/s = 1,8182 x 10-3 hp = 1,28592 x 10-3 btu/s = 1,35582 W
Kraft - Force
1kp ≈ 1 da N 1 lbf = 4,44822 N 1 pdl = 0,031081 lbf = 0,138255 N
Druck - Pressure
1 mm Wassersäule (WS) ≈ 0,1 mbar = 1 kp / m² 1 at ≈ 1 bar = 0,981 bar = 1 kp / cm² = 14,2 psi = 25,4 inches of water 1 bar = 10³ mbar = 1,02 at = 14,5 psi 1 lbf/ft2 = 6,9444 x 10-3 lbf/in2 = 47,88 N/m2 1 lbf/in2 = 0,068046 atm = 6894,76 N/m2 1 atm = 29,92 in Hg = 33,90 ft water = 1,01325 bar 1 mg Hg = 1 Torr = 51,7 psi = 1,333 mbar
Wer die Einheiten nicht kennt, sollte sich folgendes merken:
atm = atmosphere bbl = barrel btu = british thermal unit cwt = hundredweight cal = calorie deg F = degree Fahrenheit ft = foot gal = gallon hp = horsepower in = inch lb = pound lbf = poundforce ln tn = long ton m = mile pdl =poundel sh tn = short ton yd = yard
Das Reglement
Natürlich fragt Ihr euch, wer zum Teufel ein Auge auf das ganze Zeug hat, erst recht in den heutigen mit Elektronik vollgepackten Fahrzeugen. Die folgend genannten Organisationen versuchen das Chaos zu vermeiden und einheitliche Standarts zu schaffen. Dies sind im groben die wichtigsten Organisationen.
Die International Organization for Standardization (ISO) ist die internationale Vereinigung von Normungsorganisationen aus über 150 Ländern. Sie erarbeitet internationale Normen (engl. standards) in allen Bereichen mit Ausnahme der Elektrotechnik und Elektronik, für die die International Electrotechnic Commission (IEC, siehe unten) zuständig ist. Es geht dabei um technische (z. B. MP3), klassifikatorische (z. B. Ländercodes wie .de, .jp) und Verfahrensnormen (z. B. Qualitätsmanagement nach ISO 9000). Jedes Mitglied der ISO vertritt ein Land, aus jedem Land kann es nur ein Mitglied geben. Das Deutsche Institut für Normung (DIN, siehe unten) ist Mitglied der ISO für die Bundesrepublik Deutschland.
Die International Electrotechnic Commission (IEC) setzt sich aus Mitgliedern nationaler Komitees aus der ganzen Welt zusammen. Sie erarbeitet internationale Normenvorschläge in der Elektrotechnik, in der Elektronik und in verwandten Bereichen, die dann von nationalen Komitees übernommen werden (können) und als Basis für internationale Verträge dienen.
Das Comité Européen de Normalisation (CEN) ist verantwortlich für europäische Normen in allen technischen Bereichen außer Elektrotechnik und Telekommunikation. Das Comité Européen de Normalisation Electrotechnique (CENELEC) ist zuständig für europäische Normen im Bereich Elektrotechnik, das European Telecommunications Standards Institute (ETSI) im Bereich Telekommunikation. Eine europäische Norm wird mit EN bezeichnet.
Das Deutsches Institut für Normung (DIN) ist die nationale Normungsorganisation Deutschlands. Es bietet ein Forum für Handel, Industrie, Wissenschaft, Verbraucher und Behörden, um technische, klassifikatorische, Begriffs- und Verfahrens-Normen zu entwickeln. Die Normen dienen vor allem zur Rationalisierung und zur Qualitätssicherung. Die Bezeichnung DIN EN besagt, dass die damit bezeichnete Norm eine europäische Norm ist und vom Deutschen Institut für Normung in das deutsche Normenwerk übernommen wurde.
Das Institute of Electrical and Electronic Engineers (IEEE) ist ein weltweiter Berufsverband von Ingenieuren aus den Bereichen Elektrotechnik und Informatik. Es ist Veranstalter von Fachtagungen und Herausgeber von Zeitschriften. Außerdem bildet es Gremien zur Standardisierung von Technologien, Hardware und Software.
Der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) ist ein Berufsverband, der sich auch an der Normungsarbeit beteiligt. Die Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (DKE) ist ein Organ des DIN und des VDE. Sie ist zuständig für die Erarbeitung von Normen und Sicherheitsbestimmungen in den Bereichen Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik. Die Bezeichnung DIN VDE besagt, dass die damit bezeichneten Ausführungen von beiden Organisationen herausgegeben werden.
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) ist der größte gemeinsame Interessenverband der deutschen Autohersteller und seiner Zulieferer. Er ist bekannt als Veranstalter der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt. Seine Aufgaben sind die Interessenvertretung, der Meinungsaustausch und die Erarbeitung von Standards, wie z. B. Empfehlungen für logistische Verfahren oder zum Recycling.
Die Society of Automotive Engineers (SAE) ist eine gemeinnützige Organisation, die sich dem technologischen Fortschritt der Mobilität gewidmet hat. Sie setzt sich auch dafür ein, Standards in der Automobilindustrie zu schaffen. Dazu arbeitet sie selbst weltweit mit anderen Standardisierungs- und Mobilitätsorganisationen zusammen.
Ob es in der Zukunft noch genau diese, weniger oder sogar mehr Organisationen gibt, die sich mit Standartisierung auseinandersetzen, kann heute niemand sagen. Möglicherweise gibt es Zusammenschlüsse oder neue Internationale Gremien entstehen und nationale werden später aufgelöst. Man darf nicht vergessen das es auch zu diesem Thema eine Historie gibt und Regelwerke und Organisationen zu einer bestimmten Zeit auch Ihren Zweck hatten, der heute evtl. fragwürdig erscheint. In unserer globalen aber noch nicht völlig entwickelten Welt ist jedoch äußerst unwahrscheinlich, dass es so bleibt wie es ist und das Änderungen nicht doch noch mal an Änderungen bedürfen!
Leichtbau heisst Gewichtsreduktion. Oftmals geht jedoch eine Erhöhung der Anforderung einher, so dass oftmals beim Vergleich Alt vs. Neu kein nennenswerter Unterschied erkennbar ist. Betrachtet man jedoch die Leistungsfähigkeit zwischen Alt und Neu, so erkennt man doch sehr schnell Unterschiede. Kritisch wird es jedoch, wenn sich die Leistungsfähigkeit nur durch einen höheren Sicherheitsfaktor bemerkbar macht.
Leichtbau hat heute im wesentlichen zwei Ziele:
verringerter Kraftstoffverbrauch und damit verringerter Schadstoffausstoß
Steigerung des Fahrspaß im Sinne von besserer Beschleunigung, agileres Fahrverhalten und günstigeres Leistungsgewicht
In Zeiten in denen ein grünes Gewissen auch von der Gesellschaft gefordert wird, werden Gesetze einfacher Akzeptiert. Leider wird auch sehr viel Populismus betrieben und Entscheidungen herbeigerufen, die mit Sachverstand betrachtet völlig überflüssig sind. Es ist ja auch einfacher Richtlinien und Gesetze durchzusetzen, wenn die Öffentlichkeit dies abnickt bzw. nicht verneint, da es sich grundsätzlich positiv anhört.
Grundsätzlich lässt sich festhalten, daß es einen Zusammenhang zwischen Zeit und Fahrzeuggewicht gibt. Dies ist begründet in der Gesetzgebung, nicht nur in Deutschland. Es dauert nicht mehr lange, dann werden sämtliche nationalen Regelwerke in europäisches Regelwerk übertragen sein. Auch wenn es heute bzw in der Vergangenheit mal größere, mal kleinere Unterschiede gab, so sind die Treiber die Emissionsgesetzgebung im Sinne der Abgasgesetzgebung und auch Geräuschgesetzgebung, Crash- und Test-Vorschriften und die Lobby von Autofahrern bzw. deren Gegnern (z.B. Euro NCAP). Die Marktfoderungen seitens der Käufer und Benutzer setzt eigentlich nur noch das i-Tüpfelchen. Die heutige Serienausstattung war in den 70er und 80er Jahren ein gut ausgestatteter Wagen. Auch ein Kleinwagen soll den Komfort einer Limousine bieten. Die Limousine soll Oberklasseniveau in der Qualitätsanmutung haben. Und natürlich möchte man auch vom Fleck kommen, da die großen Räder jegliche Sprintstärke und die letzten 5km/h Spitzengeschindigkeit nehmen, was wiederum mehr Leistung durch größere Motoren bedeutet. Man sieht, in dieser Teufelsspirale ist man gerade richtig in Fahrt und versucht die Bremse zu ziehen.
Vergaser aus Druckguss, Ausführung mit automatischer Starteinrichtung (Stand ca. 1940)
CIB
C
Starterluftventil
CIB
BI/IB
System mit Mischrohr im Mittelzerstäuber
BIC, PICB
DI/DSI
System mit seitlich eingebautem Mischrohr, Gemischaustritt seitlich oder über Vorzerstäuber
PDSIT, DDIST
F
Vergaser aus Druckguss (Stand ca. 1940)
P
Beschleunigungspumpe
PICB
N
niveauunempfindlich (geländegängiger Vergaser)
NDIX
R
Regler zur Drehzahlbegrenzung (Ausnahmen: 35/40 RH und HR-Vergaser sowie das R bei BFRV und BFRH)
RBI
S
Starterklappe (mechanisch)
PDSI
I
Thermostarter (Startautomatik)
PDSIT
II
Fallstromgelände-Vergaser mit Beschleunigungspumpe
FIP II
MO
Einfachvergaser alter Ausführung
MOV
MMOV
Doppelvergaser alter Ausführung
MMOVS
Dabei sind die Bedeutungen sind so genau wie möglich beschrieben. Das Problem ist, dass die Vergabe der Buchstaben nicht einheitlich erfolgte und es irritierende Bezeichnungen gibt. Beispiele: 18/32 HHD für den Registervergaser des NSU-Wankel-Spider oder 2 x 44PHH für die Registervergaseranlage des Mercedes-Benz 190SL. Die Durchmesserangabe beschreibt den Durchmesser der Mischkammer. Die Drosselklappe hat dabei im Regelfall den gleichen Durchmesser.
PIERBURG-Vergaser - Aufschlüsselung der Typbezeichnung
Zahl
Bedeutung
Beispiel
32
Vergaser mit 32 mm Mischkammer-/ Drosselklappendurchmesser
32 1B1
32/34
Register-/Stufenvergaser mit 32 mm Durchmesser in der ersten Stufe und 34 mm Durchmesser in der zweiten Stufe
32 / 34 2B2
Type
Bedeutung
Beispiel
4A1
4 Mischkammern, (Doppelregistervergaser), Baureihe A, Variante 1
2B2 - 2B6
2 Mischkammern (Registervergaser), Baureihe B, Varianten 2 , 3, 5 und 6 mit Startautomatik, Variante 4 mit Startvollautomatik
2BE
2 Mischkammern (Registervergaser), Baureihe B, E = Elektronisch gesteuert
1B1 - 1B3
1 Mischkammer, Baureihe B, Variante 1 mit Handchoke, Varianten 2 u. 3, mit Startautomatik,
2E1 - 4
2 Mischkammern, Baureihe E, Variante 1 = Handchoke, 2 + 3 mit Startautomatik, Variante 4 mit LFR
2EE
2 Mischkammern, Baureihe E, E = Elektronisch geregelt (Lambdaregelung)
nur E
Emission (Abgasentgiftung) oder für Elektronik
EEIT, 2E2, 2BE, 2EE
1973 wurde eine neue Vergasergeneration, im Baukastenprinzip ausgeführt, eingeführt. Diese wurden mit Buchstaben, beginnend bei A, bezeichnet. Durch die Einführung von Einspritzsystemen ist man jedoch nicht sehr weit im Alphabet gekommen. Die Durchmesserangabe beschreibt den Durchmesser der Mischkammer. Die Drosselklappe hat dabei im Regelfall den gleichen Durchmesser.
Stromberg CD-Vergaser der DVG - Aufschlüsselung der Typbezeichnung
Zahl
Durchmesser Drosselklappe in Zoll / in mm
Beispiel
125
1, 25 Zoll = 31,75 mm
125 CD
150
1, 50 Zoll = 38,10 mm
150 CD
175
1, 75 Zoll = 44,45 mm
175 CDTU
Buchstabe
Bedeutung
Beispiel
CD
Constant Depression (durch variablen Lufttrichter konstanter Unterdruck am Kraftstoffaustritt)
CD
E
Emission reduced (abgasreduziert)
CDET
S
Handchoke (Kaltstarteinrichtung)
CSU
T
Thermostarter
CDT
U
Umluft
CDTU
Die Durchmesserangabe der Drosselklappe erfolgte immer in Zoll, unabhängig vom Produktionsort Deutschland oder England
Einspritz-Technik
Mono-Jetronic bei Volkswagen
Die Mono-Jetronic ist ein elektronisch gesteuertes Niederdruck-Zentraleinspritzsystem (Single-Point-Injection, SPI) für Vierzylinder-Motoren mit einem zentral angeordneten elektromagnetischen Einspritzventil. Weitere Synonyme sind Central-Fluid-Injection, CFI und Throttle-Body-Injection, TBI.
Dies führt bei einigen Schraubern zu Verwirrung und glauben die Mono-Jetronic ist ein Vergaser, denn im Gegensatz zu je einem Einspritzventil pro Zylinder (Multi-Point) bei den Einzeleinspritzsystemen K- und L-Jetronic, hat die Mono-Jetronic analog eines Vergasers nur ein Einspritzventil.
Kernstück der Mono-Jetronic ist das Einspritzaggregat mit einem elektromagnetischen Einspritzventil, das den Kraftstoff intermittierend, d.h. getaktet, zeitweilig aussetzend, oberhalb der Drosselklappe einspritzt. Die Verteilung des Kraftstoffes auf die einzelnen Zylinder erfolgt durch das Saugrohr in Form des verbrennungsfertigem Kraftstoff-Luft-Gemischs. Verschiedene Sensoren (Geber, Fühler) ermitteln alle wesentlichen Betriebsgrößen des Motors, die für eine optimale Gemischanpassung notwendig sind. Eingangsgrößen sind z.B.
Drosselklappenwinkel
Motordrehzahl
Motor- und Ansauglufttemperatur
Leerlauf-/Vollaststellung der Drosselklappe
Restsauerstoffgehalt im Abgas (Lambda-Wert)
Batteriespannung
Getriebestellung des Automatikgetriebes (optional)
Klimabereitschaft (optional)
Schaltstellung des Klimakompressors (optional)
Im Motorsteuergerät bereiten Eingangsschaltungen die Daten für den Mikroprozessor auf. Dieser verarbeitet die Betriebsdaten, erkennt daraus den Betriebszustand des Motors und berechnet abhängig davon Stellsignale. Integrierte Endstufen verstärken die Signale und steuern Einspritzventil, Drosselklappenansteller und Regenerierventil an. Ausführungen Je nach Fahrzeughersteller gibt es individuelle Anforderungen an das Benzineinspritzsystem. So gibt es mehrere Varianten deren Grundfunktionen identisch sind, sich jedoch über Zusatzsysteme differenzieren. Die Mono-Jetronic gliedert sich in folgende Funktionsbereiche:
Kraftstoffversorgung
Betriebsdatenerfassung
Betriebsdatenverarbeitung
Die Steuerung der Benzineinspritzung bildet dabei den Kern der Mono-Jetronic. Weitere Steuer- und Regelfunktionen gestatten eine Überwachung der Komponenten, die Einfluß auf die Abgaszusammensetzung nehmen. Dazu gehören die Leerlaufdrehzahlregelung, Lambda-Regelung und Steuerung des Kraftstoffverdunstungsrückhaltesystems (Aktivkohlebehälter mit Ventil).
Die Mono-Jetronic wurde im Modelljahr 1988 für einen 1.8l Motor mit 66kW/90PS eingeführt. Der Motorkennbuchstabe ist RP, sowohl im Golf II/Jetta II als auch Passat 35i. Das System Mono-Jetronic stammt dabei von Bosch.
Da die Mono-Jetronic ein Niederdruck-Einspritzsystem ist, benötigt sie eine andere Benzinpumpe als z.B. die KE-Jetronic, mit geringerem Druck. Dabei ist das RP System mit einer Vorförder-In-Tankpumpe und einer Hauptpumpe mit Feinfilter ausgestattet. Ein Druckregler bestimmt den Einspritzdruck und lässt überflüssigen Kraftstoff zurück in den Tank fliessen. Durch diesen Kreislauf wird das System gekühlt.
Das Einspritzventil ist entsprechend der Zündimpulse getaktet. Bei der Kraftstoffzerstäubung wird auf Prall- und Drall-Zerstäubung gesetzt. Es hat sechs radial angeordnete schräg verlaufende Bohrungen. Diese spritzen den Kraftstoff auf die konische Wand der Düsen-Austrittsöffnung zur Prall-Zerstäubung. Durch den Luftstrom im Saugrohr wird durch den erzeugten Drall der Kraftstoff weiter zerstäubt. Das Ventil kann Öffnungszeiten von weniger als einer Millisekunde realiseren. Der Systemdruck beträgt 1bar. Die Einspritzung erfolgt entsprechend den Zündimpulsen. Die Einspritzmenge wird demnach ausschliesslich über die Einspritzzeit variiert.
Die Mono-Jetronic ist ein selbst-adaptierendes System. Sie kann damit Toleranzen des Gesamt-Aggregates mit hoher Genauigkeit über die gesamte Lebensdauer ausgleichen. Das System unterstützt dabei mehrere Korrekturgrößen. Dabei wird während des Kaltstarts, Warmstarts und Warmlauf zusätzlicher Kraftstoff eingespritzt. Die Drosselklappenstellung (mehr Luft) kann dabei über den Drosselklappenansteller beeinflusst werden. Die Rückmeldung erfolgt dabei über ein Potentiometer, wodurch ggf. wieder mehr Kraftstoff eingespritzt wird. Hierbei werden Leerlauf und Volllast beeinflusst um einerseits die Abgase positiv zu beeinflussen, andererseits um saubere Übergänge und ein schnelles Beschleunigen zu ermöglichen. Den Betriebspunkt Volllast erkennt das MSG ab 72,5° Drosselklappenwinkel durch das Potentiometer. Das Lambdasignal wird hier ignoriert. Bei erhöhter Drehzahl und geschlossener Drosselklappe, erkennt das System den Schubbetrieb und schaltet das Einspritzventil ab. Des weiteren wird der Leerlauf über ein 2-Wege-Ventil in der Unterdruckleitung zum Zündverteiler bzw. dessen Unterdruckverstellung beeinflusst.
Die Maximaldrehzahl des Systems ist durch das MSG begrenzt. Ein Abschalten der Zündung allein ist nicht zulässig, da sonst unverbrannter Kraftstoff in den Katalysator kommen würde.
Die Mono-Motronic basiert auf der Mono-Jetronic. Wie der Name jedoch schon sagt, sind dies zwei grundsätzlich anders arbeitende Systeme mit ähnlichen Elementen. Auch hier gibt es typische Vertreter wie der 1.8l Motor mit 66kW/90PS in Passat und Golf mit dem Motorkennbuchstaben ABS. Das System Motronic ist dabei wesentlich Leistungsfähiger als das der Jetronic, bietet doch für diese Motoren mit 4Zylinder keinen direkten Vorteil. Aus der Motronic heraus werden heute jedoch wesentlich mehr Informationen bezüglich Emissionsverhalten und Fahrerwunsch verarbeitet und das für Motoren mit bis zu 8Zylindern.
Bosch Zündkerzen aufgeschlüsselt
Sitzform / Gewinde / SW
Ausführung1
Wärmewert
Gewindelänge/Funkenlage
Elektrode
Elektroden Werkstoff
Ausführung2
W
M
2
D
T
C
0
D = Kegel, M18x1,5; SW21
B = geschirmt, wasserdicht, 7mm Leitung
13
A = 12,7 x 11,2 x 1
ohne = 1pol
C = Kupfer
R = Abbrand Widerstand
F = Flach, M14x1,25; SW16
C = geschirmt, wasserdicht, 5mmLeitung
12
B = 12,7 x 11,2 x 3
D = 2pol
E = Nickel Yttrium
S = 0,7mm Elektrodenabstand
H = Kegel, M14x1,25; SW16
E = GleitfunkenZK ohne Masseelektrode
11
C = 19 x 17,5 x 1
T = 3pol
P = Platin
T = 0,8mm Elektrodenabstand
M = Flach, M18x1,5; SW26
G = GleitfunkenZK mit Masseelektrode
10
D = 19 x 17,5 x 1
Q = 4pol
S = Silber
U = 1,0mm Elektrodenabstand
U = Flach, M10x1; SW16
H = Halbgewinde
9
E = 9,5 x - x 1
V = 1,3mm Elektrodenabstand
W = Flach, M14x1,25; SW21
L = LuftgleitfunkenZK
8
F = 9,5 x - x 3
W = 0,9mm Elektrodenabstand
X = Flach, M12x1,25; SW17,5
M = Motorsport
7
G = 12,7 x - x 4
X = 1,1mm Elektrodenabstand
Y = Flach, M12x1,25; SW16
R = Entstört
6
H = 19 x 17,5 x 7
Y = 1,5mm Elektrodenabstand
Z = Flach, M12x1,25; SW14
S = Kleinmotore
5
K = 19 x 17,5 x 4
Z = 2,0mm Elektrodenabstand
4
L = 19 x 17,5 x 5
0 = Sondertype
3
M = 26,5 x 25 x 3
1 = Porsche, mit Nickel-Masseelektrode
2
N = 26,5 x - x 4
2 = 2-Stoff Masseelektrode
09
S = 26,5 x - x 5
4 = verlängerter Isolatorfuß
08
T = 26,5 x - x 7
9 = PSA Type
07
06
zu Gewindelänge = Länge mit Sitzring x Gewindelänge x Höhe Elektrode Alle Maße in mm
Das Abgas eures Gefährten sieht komisch aus?
Schwarzrauch
Ursache: Ruß Hinweis: Turbolader intakt? gemisch zu fett? Luftfilter frei?
Ursache: Wasser, Kraftstoff i.V.m. Blaurauch Hinweis: Kopfdichtung? Schwitzwasser? Kondenswasser im Abgasstrang? Kraftstoff zu alt?
Alles Gühlmittel? G11 oder G12? Auf das korrekte Kühlmittel kommt es an
Was beim luftgekühlten immer wieder für ein verschmitztes Lächeln sorgt, beunruhigt den Wasserkocher immer mehr. In den letzten Jahren hat die Produktflut im Teileregal beim Teileonkel für einen fast undurchschaubaren Dschungel gesorgt. Dabei war früher doch alles so einfach, so ohne Auswahl, eins für alles! Diese fast schon sozialistisch geprägte Teileversorgung ist seit einigen Jahren auch wieder in den Köpfen der Entscheider beim Automobilbauer angekommen. Isses doch praktisch, die neue, teure Suppe auch in die alten Kisten kippen zu können! Nun gut, es scheint schon schwer zu sein bei einer Werkstatt die zu einer Marke gehört auch die Auswahl des korrekten Produkts anhand von Merkblättern zu ermöglichen. Nein, es ist doch auch viel zu kompliziert diese doch sehr einfältigen Informationen im Kopf zu behalten wenn man täglich damit zu tun hat. Nun gut, es könnte auch einfach daran liegen, dass der Begriff Teiletauscher selbstredend seine Berechtigung hat. Teile tauschen statt reparieren.
Doch hilft es alles nichts wenn nicht aufgeklärt wird. Darum hier ein weiterer Versuch etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Korrekterweise gehört hier der Begriff Kühlmittel nochmal erklärt: Unter Kühlmittel ist eine Mischung aus Wasser und Kühlmittelzusatz (umgangssprachlich Kühlerfrostschutz) zu verstehen. Um das Kühlmittel frostsicher zu machen, um Korrosion und Kalkansatz im Kühlmittelkreislauf vorzubeugen als auch um eine ausreichende Kühlwirkung bei zugleich höherem Siedepunkt sicherzustellen, muss das Kühlmittel zu jeder Zeit einen ausreichenden Anteil Kühlmittelzusatz (Kühlerfrostschutzmittel, kurz Frostschutz) besitzen. Der volumenmäßige Anteil Frostschutz sollte zwischen 40 bis 60% vom Kühlmittel betragen. Niedrigere wie höhere Anteile an Frostschutz sind kontraproduktiv.
Grundsätzlich sollte das im Fahrzeughandbuch genannte Frostschutzmittel verwendet werden, solange sich das Fahrzeug in dieser Hinsicht im Originalzustand befindet. Ähnlich wie bei den Motorölen hat es (nicht nur) Volkswagen in den letzten Jahren recht bunt getrieben nicht nur was die Farbe des Frostschutzes angeht. Nicht zu selten kamen Fehlbefüllungen oder Nachfüllungen vor, die einen Motorkollaps nach sich zogen. Ursprünglich wurde rein Silikat-basierter Frostschutz verwendet, der eine Aluminium-Silikat-Schutzschicht auf Alu-Teilen bewirkt, verwendet. Leider baut dieser Frostschutz mit der Zeit seine Wirkung ab und muss zwingend erneuert werden. Um mit den aufkommenden LongLife Intervallen auch hier einen Schritt nach vorne zu machen, verwendete man Ende der 90er Frostschutz der auf organischen Verbindungen basiert die haltbarer sind. Hier liegt die Wurzel allen übels, denn das alte und das neue sind nicht mischbar. Mischbar heisst hier, es entstehen neue chemische Verbindungen die sich als Niederschlag im Kühlkreislauf absetzt und Thermostate, Schalter und Leitungen zusetzt aber auch die Kühlwirkung massiv herabsetzt. Die neuen Frostschutzsorten aus dem VW Regal sind abwärtskompatibel, d.h. man kann sie sowohl mit G11 als auch mit G12 mischen. Für Karl Customizer heisst dies, er stellt sich G12+, G12++ oder G13 ins Regal - passt alles!
Vorsicht bei Aussagen zur Wasserverträglichkeit: G12++ ist darauf abgestimmt, mit destiliertem Wasser gemischt werden zu können - es kann trotzdem auch mit Leitungswasser/Trinkwasser gemischt werden! Hintergrund ist hier, dass es so für die Werkstätten und somit für Volkswagen, sicherer ist Fehler durch falsches Wasser auszuschliessen. Destiliertes Wasser wird so direkt angeliefert und unterliegt keinen (regionalen) Schwankungen. Auch dürften die Kosten mit Blick auf die jeweiligen Stadtwerke und deren Berechnungsgrundlage für Frisch- und Abwasser Ihren Teil dazu beigetragen haben, diesen Weg zu gehen. Und selbst redend, dieser Weg passt in die 0-Fehler Philosophie, dieser Weg wird steinig und schwer...
Sollte es doch einmal zu einer Verwechslung von G11 und G12 gekommen sein, dann sollte das Kühlsystem nach Möglichkeit schnellstmöglich entleert, gespült und korrekt neu befüllt werden. Beachte dabei, der Thermostat sollte ausgebaut oder anderweitig betätigt werden.
Grundsätzlich gehört immer ein Kühlmittelzusatz in den Kühlkreislauf. Auch wenn das Fahrzeug nur steht, es sollte auf keinen Fall nur Wasser eingefüllt werden, da die korrosionsschützenden Eigenschaften fehlen. Auch sollte nach Möglichkeit vermieden werden, kein Wasser einzufüllen, da z.B. Wasserpumpe, Thermostat oder Ventile festgammeln können.
VW Bezeichnung
BASF Bezeichnung
Farbe
Freigaben
G11 (TL774C)
G48
grün/blau-grün
BMW, Deutz, MAN, Maybach, Mercedes, Mini Benziner (ab MJ 2001), MTU, Rolls-Royce, Smart, Volvo, Zastava
Audi (bis 07/1996), Opel (bis 07/2000), Porsche (alle Modelle außer 911 bis MJ 1995), Saab, Seat, Škoda, VW (bis 07/1996)
Geeignet auch für: Chrysler und Ferrari
Achtung: nicht mischbar mit G12!
G12 (TL774D)
rot/rosa
für VW-Mororen gebaut nach MJ 1997
nicht mischbar mit G11!
G12+ (TL774F)
G30
rot-violett
Audi, Bentley, Bugatti, Lamborghini, MAN, Mini Diesel (ab MJ 2007), MTU, Porsche (ab MJ 1996), Seat, Škoda, VW
Geeignet auch für: Chevrolet, Citroën, Honda, Hyundai, Jaguar, Kia, Land Rover, Mazda, Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot, Renault, Saab, Suzuki, Toyota
mischbar mit G11
G12++ (TL774G)
G40
rot-violett
Nachfolger von G12+
Audi, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Seat, Škoda, VW (alle ab Bj. 2008), MAN (ab12/2011),
Mercedes-Benz Trucks (ab 10/2011),
Porsche (911, Boxster, Cayman, Cayenne, Panamera ab MJ 1997)
Geeignet auch für: Audi, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Seat, Škoda, VW (alle ab MJ 2005)
mischbar mit G11
G13 (TL774J)
n/a
lila
Für alle Modelle des VW-Konzerns
mischbar mit allen älteren Kühlmittel, seit MJ 2010 in allen Motoren der Fahrzeuge der VW Gruppe in Verwendung
n/a
G05
gelb
Besonders verträglich mit Graugussmotoren
n/a
G33
blau-grün
Spezialprodukt für Peugeot/Citroen silikatfrei
ACHTUNG: Aufgrund der Farbe Verwechselungsgefahr mit silikathaltigem Kühlmittel nach G11
Werkstoff- und Materialinformation - oder warum Alu nicht Edelstahl ist und dieser auch nicht V2A genannt werden sollte
Wer kennt die Situation nicht, man ist im Möbelhaus, sieht schön spiegelnde metallische Applikationen wie Füße an der Couch, der Partner sprich von Edelstahl, das Möbelhaus von Alu, doch real ist es nur verchromter Stahl!? Manch einer sagt jetzt, das ist doch eh alles das gleiche. Genau, darum rostet der Edelstahl ja auch oder wird blind wenn es dann doch Alu war. Und nicht nur im Möbelhaus hilft einem ein kleines Bischen Werkstoffkunde weiter. Denn wir oft werden Markennamen für etwas benutzt, die es u.U. schon lange nicht mehr gibt? V2A zum Beispiel, eine alte Handelsbezeichnung für nichtrostenden Stahl. Nur wenn man V2A benutzt, legt man zeitgleich die genaue Sorte fest. Da es aber mehr als eine Sorte gibt, sollte man möglichst allgemein das Beschreiben was man kaufen möchte. Klassisch ist die Sorte 1.4301, jedoch könnte es auch 1.4303 oder 1.4306 sein. Bedenke auch, Edelstahl kann z.B. auch rosten und magnetisch sein! Ich möchte hier keine grundlegenden Details der Werkstoffkunde beschreiben, das haben Andere schon getan. Leider erfahren diese Informationen i.d.R. nur fachlich entsprechend ausgebildete Leute und in einem der Ausbildung entsprechend detailierten Grad. Manches Wissen wäre im, leider nicht vorhandenem, Technikunterricht in der Schule durchaus angebracht. Ich kann daher nur an entsprechend Intressierte appelieren, sich mit der Quelle Wikipedia auseinander zu setzen, wenn es um grundlegende Informationen zu Werkstoffen geht. Die Informationsqualität ist wirklich sehr gut. Was hat dies auf vw-resto zu suchen? Nun, es wird leider immer noch vieles in unserer Welt falsch bezeichnet bzw. benannt. Es ist erstaunlich, wie lange sich manche Begrifflichkeiten halten. Folgend eine lose Sammlung von Themen die mir immer wieder begegnen.
Legierung
Die Legierung beschreibt allein die Werkstoffzusammensetzung. Legierung hat nichts mit der Oberfläche (im Sinne Oberflächenbehandlung) oder einer eventuellen Beschichtung zu tun. Legierungselemente sind z.B. Chrom (Cr), Vanadium (V) oder auch Kohlenstoff (C). Diese Elemente werden z.B. bei der Stahlherstellung in die Stahlschmelze hinzugegeben und beeinflussen die mechanischen Eigenschaften. Legiert sind im übrigen auch Alumium oder Magnesium. Denn in reinstform können diese Metalle selten verwendet werden, da die mechanischen Eigenschaften des Rohmaterials zu schlecht sind. Der Korrektheit halber: je nach Legierung, kann durch Wärmebehandlung eine entsprechende Verschleissminimierung durch Härtung erreicht werden, hat aber primär nichts mit der Oberfläche zu tun. Motorteile aus Magnesium - gibt es. Bei unseren Fahrzeugen sogar als Motorblock (kurbelgehäuse) und Getriebegehäuse ausgeführt. Mehr nicht. Es gibt immer wieder Spezialisten, die die Materialbezeichnung AlMgSi... entdecken und daraus schliessen, daß es ein Magnesiumteil ist. Magnesium ist in diesem Fall ein Legierungselement, um die Eigenschaften von Aluminium zu beeinflussen. Der Einsatz von Magnesium ist bei Entwicklung in den 1930ern beliebt gewesen. Andere Verfahren und Materialien waren nach dem WKII jedoch populärer. Die Beschaffung von Magnesium war auch nicht einfach. Hinzu kommt, es ist teurer und bietet für bestimmte Teile deren Form vorgegeben ist, kaum Vorteile. In Zeiten in denen das Gewicht und damit verbunden der Kraftstoffverbrauch nicht relevant waren, konnte man also durchaus den Fokus auf die Herstellkosten legen. Hinzu kommt, daß Magnesiumlegierungen i.d.R. einen wesentlich niedrigeren Schmelzpunkt (430-650°C) als z.B. Aluminium oder Stahl haben und sicht damit für bestimmte Teile nicht eignen. Auch wenn man nur wenig Bereiche hat, die solche Temperaturen aufweisen, so nimmt die Festigkeit bei hohen Temperaturen rapide ab. und Chrom rostet doch! - zumindest das was darunter ist. Denn wer einfachen Stahl einfach nur verchromt, wird diesen nach dem Regen später rostbraun wieder finden. Den eigentlichen Korrosionsschutz bildet beim verchromen die vorherige Nickelschicht. Wenn verchromte Teile einen vernünftigen Aufbau der galvanischen Schichten haben, dann ist Rost auch kein Thema, solange keine Beschädigungen der Schichten bis auf das Grundmaterial vorliegen. Edelstahl auch! - zumindest rosten Varianten edler Stähle, die keine oder zu geringe Nickel- und Chromanteile haben. Doch auch an sich rostfreie Stähle können rosten, nämlich dann, wenn z.B. eine rostende Schraube zur Befestigung dient oder man die Oberfläche mit einem Werkzeug bearbeitet hat, welches vorher nicht rostfreien Stahl bearbeitet hat (sieht man sehr oft bei Produkten eines schwedischen Möbelhauses). Irgendwann ist es aber auch dem nichtrostenden Stahl zuviel, nämlich dann, wenn es zu heiss wird. Dies passiert schnell bei Abgasanlagen im Bereich Krümmer-Katalysator. Dann erreicht das Material Temperaturen, bei denen es zu carbidischen Ausscheidungen kommt und es danach dort rostet. Richtig spannend wird es dann bei der Verbindung von Aluminium und Stahl. Ja, man kann beides problemlos miteinander verbinden! Bei wirklich sensiblen Verbindungen, die im KFZ Alltag eigentlich nicht vorkommen, kann man z.B. Kontaktbrücken aus Kunststoff verwenden. Denn Problematisch wird die Kontaktkorrosion erst bei möglicherweise unbeschichteten Materialien und Hilfsmedien wie Wasser. In den ersten Modellen der wassergekühlten Volkswagen hat man seinerzeit Abschirmbleche aus einer einfachen Aluminium-Legierung für den Wärmeschutz zur Abgasanlagen verwendet. Diese wurden mit geschraubten Stahlklammern befestigt. Die Beschichtung war in den ersten Jahren recht dünn, teilweise konnte man meinen, gar keine Beschichtung zu haben. Wenn man diese heute als Ersatzteil kauft, so sind diese vermutlich verzinkt oder mit einer Al-Si-Beschichtung versehen. Im guten Gebrauchtwagenalter ab 10Jahren zeigt dann das Abschirmblech teilweise Rostfraß rund um die Klammer. Dies führt im schlimmsten Fall zum lösen des Abschirmblechs, bis, je nach Größe des Abschirmblechs, zum verlieren. Aber es ist äußerst unwahrscheinlich, daß sich alle Punkte gleichzeitig lösen. So merkt der Fahrer i.d.R. ein fröhliches Klappern und Vibrieren beim Gas geben.
Aus dem Alltag...
Straßen werden asphaltiert - geteert und gefedert wird woanders! Seit 1984 ist Teer als Mittel im deutschen Straßenbau verboten. Wesentlich stabiler und einfacher ist Asphalt, ein Gemisch aus Stein und Bitumen. Am bekanntesten als Splitmastix. Grundlegende Informationen bietet z.B. Straßen.NRW
Sicherungsring - einfach nur Sicherungsring. Nicht Seeger-Ring. Denn dass Tolle ist ja, die Firma Seeger, die auch solche Sicherungsringe herstellt, hat mittlerweile auch mehr als nur ein Produkt am Markt verfügbar. Denn der gewiefte Teileverkäufer kennt zwar Seeger-Ringe, aber welchen ich jetzt wirklich brauche, weiss er auch nicht.
Nimm doch Loctite! - Gut, und welches? Spätestens wenn der Azubi die Pulle Schraubensicherungsmittel als Flächendichtmittel missbraucht hat, weiss man warum man manche Information detailierter geben sollte.
Übersicht von Edelstählen
Der häufig benutzte Begriff "Edelstahl Rostfrei" ist ein Oberbegriff für mehr als 120 verschiedene Sorten von nicht-rostenden Stählen. Über Jahrzehnte wurde eine Vielzahl von Legierungen entwickelt, welche für verschiedenste Anwendungen die jeweils besten Eigenschaften bieten. Diese Legierungen haben alle den Vorteil, daß durch den hohen Anteil an Chrom prinzipiell kein zusätzlicher Korrosionsschutz mehr benötigt wird. Der hohe Anteil an Chrom bildet auf der Oberfläche eine eine farblos transparente Oxydschicht (Passivierung). Diese Oxydschicht ist selbstheilend durch den in Luft oder Wasser enthaltenen Sauerstoff.
Die Nichtrostenden Stähle sind in der DIN 17440 sowie der DIN EN ISO 3506 klassifiziert. Dabei lassen sich die verschiedenen Stahl-Sorten in mehrere Stahl-Gruppen zusammenfassen. Man unterscheidet die Gruppen in austenitische, martensitische und ferritische Stählen. Entsprechend erfolt die Sortierung nach A1...A5 (austenitisch), C1, C3, C4 (martensitisch) und F1 (ferritisch). Es gilt dabei zu beachten, das es nicht für jede Sorte jede Festigkeitsklasse für Schrauben und Muttern gibt. Für A1 bis A5 gibt es jeweils die Klassen 50/025/weich, 70/035/kaltverfestigt und 80/040/hochfest für die Schrauben-Festigkeitsklasse/Mutternkennzeichnung/Eigenschaft. Für C1 existieren die Klassen 50/025/weich, 70/-/vergütet, für C3 80/040/vergütet und für C4 50/-/weich und 70/035/vergütet. Für F1 existieren die Klassen 45/020/weich und 60/030/kaltverfestigt. Generell können nichtrostende Stähle mit niedrigem Kohlenstoffgehalt von max. 0,03% zusätzlich mit dem Buchstaben L gekennzeichnet sein (z.B. A4L-80).
Die austenitischen Edelstähle sind die typischen Vertreter von "Edelstählen". In der Regel sind dies Chrom-Nickel oder Chrom-Nickel-Molybdän Stähle mit einer besonders guten Kombination von Verarbeitbarkeit, mechanischen Eigenschaften und Korrosionsbeständigkeit. Die hauptsächlich beeinflussenden Komponenten sind Chrom und Molybdän. Das notwendige Lösungsglühen findet dabei zwischen 1000 und 1150°C statt. Die Kühlung erfolgt vorzugsweise durch Luft oder Wasser um ungewünschte Ausscheidungen zu vermeiden. Der Stahl wird hierbei nicht gehärtet, lediglich die Verformbarkeit zur weiteren Verarbeitung wird beeinflusst.
Die ferritischen Edelstähle sind i.d.R. nur mit Chrom legiert. Der Chrom Anteil liegt mit 12 bis 18% verhältnismäßig hoch. Der Kohlenstoffanteil beträgt jedoch maximal 0,2%. Dieses Material ist ebenfalls nicht härtbar.
Die martensitischen Edeltähle sind aufgrund ihrer Zusammensetzung sehr gut zum härten einsetzbar. Diese haben einen Chromanteil von 10,5 bis 13% sowie Kohlenstoffanteil von mindestens 0,2 bis maximal 1,0%. Weitere Elemente wie Bor oder Mangan können ebenfalls verwendet werden. Erst durch die entsprechenden Anteile von Kohlenstoff sowie der anderen Möglichen Elemente erlauben eine Härtbarkeit.
Die Automotive Welt besteht nicht nur aus kaltem Blech, sie hat auch Emotionen und Meinungen und ist grundsätzlich ein Spiegelbild der globalen Gesellschaft. Die Welt steht nicht still, die Globalisierung läuft, Milliarden von Menschen warten darauf einen Teil der Automobilisierung abzubekommen... Packen wir's gemeinsam an, aber wir dürfen nicht vergessen was geschehen ist und das Rad nicht stetig neu erfinden - vielleicht müssen wir es nur etwas runder machen!
ehrlich, da ist was dran!
"Das große Ziel der Bildung ist nicht nur Wissen, sondern Handeln." Herbert Spencer
"In den Zeiten der Veränderung wird der Lernende die Erde erben, während der Erfahrene auf's Beste gerüstet ist für eine Welt, die es nicht mehr gibt." Eric Hoffer
"Das Geheimnis des Erfolgs ist die Beständigkeit des Ziels" Benjamin Disraeli
"Das Leben ist bezaubernd, man muß es nur durch die richtige Brille sehen" Alexandre Dumas d.Ä.
"Wenn du immer an die Hand genommen wirst, hast du nur noch eine Hand frei" Volkmar Frank
"... solange man in chinesischen Flüssen seine Fotos entwickeln kann, ist es nicht sehr sinnvoll, den autobedingten CO2 Ausstoß mit unfassbarem Aufwand um 0,02% zu senken." Bodo Buschmann, Brabus GmbH
"Für ein Schiff, das seinen Hafen nicht kennt, weht kein Wind günstig" Seneca
"Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun" Johann Wolfgang von Goethe
"Weil Denken die schwerste Arbeit ist, die es gibt, beschäftigen sich auch nur wenige damit." Henry Ford
"Lernen, ohne zu denken, ist Lüge; denken, ohne zu lernen, gefährlich." Konfuzius
"Wir leben heute in einer Auto-Demokratie. Ich habe sogar ein Stück meines Privatgartens abgeben müssen, damit meine Arbeiter dort ihre Autos parken können." Hans Bilstein
"Also Hans Joachim Stuck hat gesagt: „Leistung kann man nicht genug haben." Und das seh ich einfach ganz genauso. Das dumme ist das der Mensch ein Gewohnheitstier ist, man gewöhnt sich halt an alles, und wenn du einfach lachen willst wie n kleines Kind, das zum ersten mal n geiles Geschenk zu Weihnachten bekommt, dann musst du einfach n Auto haben, mit so nem Schub was du vorher noch nicht erlebt hast, dann wirst du glücklich!" beim MTM RS6 testdrive... Tim Schrick
"Die Globalisierung ist älter als wir glauben. Die ersten „global player“ waren im Grunde die Kirchen.“ Theo Waigel auf dem 34. VDBUM Seminar in Braunlage 2005
"Im Falle eines Falles repariert der Dienstleister alles" passt perfekt - auch wenn die Überschrift in den VDI Nachrichten für Windkraftanlagen gedacht war...
"Aber ich will schon sagen: Die Dicke ihrer Zigarren und das Ausmaß der Bankgeschäfte waren auf dem höchsten Niveau der Hochnäsigkeit und des jugendlichen Spieltriebes. Es war Größenwahn." über Porsches ex-Finanzchef Holger Härter und ex-Vorstandsvorsitzenden Wendeling Wiedeking Peter Daniell Porsche im Stern Interview August 2012
eher fragwürdig...
"Ob unsere Autos mit Salatöl fahren? Ich könnte mal meine Frau fragen ..." Wolfgang Scholz, Opel (Produktkommunikation) in AutoBild 25/2000
"Wenn Sie jahrelang Verluste schreiben, die immer vom Konzern ausgeglichen werden, dann gewöhnen Sie sich daran und halten es irgendwann für normal, Geld zu verlieren" Stephen Girsky, GM (Vize Chef) im DPA Interview 05/2012 zur Opel Sanierung
"Das Auto aus China, die Hose aus Shanghai und der Obstsalat aus Neuseeland. Da haben es Produkte „Made in Germany“ trotz guten Rufs schwer." Lothar Späth auf dem 34. VDBUM Seminar in Braunlage 2005
Automotive Hall of Fame - Was'n das?
Natürlich ist auch diese Hall of Fame in den USA beheimatet, wen wunderts wenn man sich die Entstehung der Hall of Fames anschaut. Die Automotive Hall of Fame ist, wie man es am Namen bereits vermutet, die Ehrenhalle für herausragende Persönlichkeiten aus dem automotiven Umfeld. Der Bezug soll auf das "Engineering" sein, im deutschsprachigen Raum gerne auch Forschung und Entwicklung genannt, jedoch beinhaltet die Liste auch Personen die im Grunde keine waschechten "Entwickler" sind und/oder möglicherweise auch nur Leiter eines Teams oder Firmeninhaber waren bzw. sind. Da diese Hall of Fame jedoch aus die "Automotive Oldtimers" zurückgeht und damit auch aus den üblen Zeiten der Entwicklung sei hier etwas darüber hinweggesehen. Darum, Start frei für die Ernannten Mitglieder, sortiert nach Aufnahmejahr.
Warum einen miscellaneous (en: diverses) Bereich auf vw-resto?
Es gibt eine Menge Dinge, dich ich z.B. im Web recherchiert habe, jedoch je nach Thema und Schwerpunkt der Quelle die Information oft nur unzureichend war. Manchmal gibt es aber auch so viele Quellen mit auf den ersten Blick sehr viel Informationen, die aber im Nachhinein eher gefährliches Halbwissen verbreiten oder einfach keine Lösung des Problems anbieten. Auch die, grundsätzlich gute, Idee der Foren und Communities kann heutzutage als specific-topic-noob nur schwer genutzt werden. Denn an jeder Ecke steht ein Server der eine eigene Community betreibt. Bei angenommenen 3 Interessensschwerpunkten und 10größeren Communites, hab ich schon 30 verschiedene Domains abzuklappern um aktuell zu bleiben. RSS hilft mir da herzlich wenig, ich will ja nicht alles Neue haben, sondern nur das, was interessant erscheint. Und wenn in bestimmten Threads nichts großartiges mehr passiert oder das Thema uninteressant ist, muß man wieder aktiv werden. Man kann es drehen und wenden wie man will, der zeitliche Aufwand ist immens. Umso ärgerlicher ist es, wenn manche Leute zu faul oder zu blöd zum suchen sind. Scheinbar ist es für diesen Benutzerkreis einfacher sich in 100Foren anzumelden und die gleichen Fragen zu stellen, als einmal richtig (im kompletten www und im Forum) zu suchen. Ich gebe zu, es ist manchmal etwas tricky zu sehr spezifischen Themen z.B. in der Automobilwelt zu suchen, da es für bestimmte Dinge mehrere (durchaus auch falsche) Synonyme gibt. Aber wenn ich weiss, dass man nach "Ventildeckel" und "Zylinderkopfhaube" suchen kann, dann mach ich das auch. Wer einmal entsprechend einige Suchergebnisse über Google von Foren zu seinem Problem durchforstet hat, wird wissen, dass es eher die Regel ist ein noch offenes als ein erledigtes Thema zu finden. Daher die Idee, beschreib doch einfach was Dein Problem war und gebe dazu gleich Deine Lösung.
Hier wird es also diskontinuierlich kleinere Updates geben, reinschauen lohnt!
UPDATE! blogdas.net
Es wäre ja gelacht, wenn wir nicht noch ein Webprojekt aus dem Boden stampfen. Seit einiger Zeit ist die Domain blogdas.net registriert und wird kontinuierlich aufgebaut und mit Leben gefüllt. blogdas.net wird dann weitestgehend Auto-frei sein und sich eher mit Themen aus der IT-, New-Media- und Web-Welt als auch Heimwerker oder Lifestyle Ecke befüllt werden. Auch hier gilt, regelmäßig reinschauen lohnt!
Software für alle!
Natürlich darf Software nichts kosten - oder etwa doch?! Zum Glück hat sich hier in den letzten 20Jahren doch noch einiges gewendet. OS2 kennt keine Sau, iOS jedes Grundschulkind. Windows lebt immer noch, viele neuere Andere aber auch. Microsoft und Apple können nur verlieren, viele Kleine sind jedoch nur gemeinsam stark. Und hier steigen wir mal ein. Neben der Diskussion OB Software etwas kosten darf, muß natürlich auch darüber gesprochen werden, WAS sie kosten darf. Kosten muß dabei aber nicht zwangsläufig etwas mit direkten monetären Einnahmen zu tun haben. Marktpräsenz ist wertvoll, Reichweite ist wertvoll, Meinungsbildung und Meinungsverteilung sind wertvoll - All dies kann man nutzen um auch als kommerziell agierendes Unternehmen an einer anderen Stelle Geld zu machen. Wenigen ist dies jedoch ausreichend bewusst. Nicht umsonst gibt es mittlerweile zu Hauf "Essentials", abgespeckte und kostenreduzierte Software, oftmals als Gratisbeigabe zum Komplettsystem oder Zeitschriften. Bevor kopierte Versionen zum Einsatz kommen, die von den meisten eh nur bruchstückig eingesetzt werden, nutzt man dann abgespeckte Versionen, die zudem preislich interessanter sind. Interessant heisst bezahlbar. Welche Privatperson gibt zum Spaß mehrere Tausend Euro Jahr für Jahr für Software aus? ja, Adobes PhotoShop kostet so viel. Fraglich ist allerdings, ob die früheren proprietären Sicherheitsfunktionen überhaupt wirklich Stand der Technik waren. Denn wenn ich ein Kopieren für geübte Benutzer einfach halte, dann erreicht man trotzdem eine Marktdurchdringung und das eigene Produkt kann sich festigen, jeder nutzt es. Später kann man dann ja zu homöopatischen Preisen die neuen Versionen verkaufen. Nicht wahr, Microsoft Office? Schlimmer wirds nur mit Gratisdiensten, alles kostenlos. Verkaufe Deine Seele! Verkaufe dich an die Datenkrake Google! Alle anderen sind nicht besser. Seid also ständig auf der Hut - nichts ist umsonst, nicht mal der Tod! Open Source ist nicht die Lösung für alles, erst recht nicht für geschäftliches Miteinander. Aber immer ein guter Ansatz der sich bei klaren Rahmenbedingungen auch kommerziell sehr gut nutzen lässt! Neben OpenSource gibt's noch FreeWare die nicht zwingend OpenSource sein muß, aber eben auch nichts (direkt) kostet, oftmals aber vollkommen ausreichend ist oder eben genau die Funktion hat, die es kommerziell nicht gibt wie z.B. die Vergaserinnenbeleuchtung.
Für den täglichen Einsatz digitaler Customizing Werkzeuge hier eine kleine Liste empfehlenswerter Werkzeuge:
Freeware
Notepad++ - Editor
Paint.NET - Bildbearbeitungsprogramm
HxD - Hexeditor
heX-DE - Farbkonverter
FreeMind - MindMaps
STEP Viewer - Viewer für STEP Files
HTTrack - Webseiten-Spiegelung
OwnCloud - Cloud Clientsoftware für owncloud
JDownloader - DownloadSoftware auf Torrent-Basis
Networx - Netzwerk Traffic Monitor
MyLANViewer - Netzwerk Inspektor
NetInspectFX - Netzwerk Inspektor
NetStumbler - Netzwerk WLAN Monitor
Speccy - Hardware Analyzer
DOS Box - DOS Emulator
Firefox - Browser
Thunderbird - Mail Client
Libre Office - Office Suite
Avira FreeAntiVirus (Antivir) - Virenscanner
Shareware
winrar - Packer, Basis RAR Archive
winzip - Paker, Basis ZIP Archive
7zip - Packer, Basis ZIP Archive, wird für spezielle 7z Dateien benötigt
mp3TagStudio - Tag Editor
ISO Buster - Image Editor
WSFTP - FTP Client
TotalCommander - Dateisystem Browser
In & Out - oder auch Go-and-noGo!
In ein paar Jahren könnten diese Listen zum schmunzeln, nachdenken und erstaunen anregen!
In
Kompatibilität Echte Innovation OEM Navigation Ressourcen sinnhaft und nachhaltig einsetzen Social Networks OpenSource IMAP HD TV Selbst Kochen, und dazu gehört auch Grillen! Range Extender Systemoptimierung Papierkataloge - Das Feeling ist unersetzbar! Vor allem da völlig Stromlos echt universell einsetzbar Flachbildschirme und Touch-Displays Die eigene Cloud, z.B. ownCloud
Out
Städte und Gemeinden die meinen kein Streusalz in ausreichender Menge zu kaufen 2009 Rechtschreibfehler Werbebanner Seiten die aus 90%Werbebanner und 10%schlechtem Inhalt bestehen Kindergartenslang im Web i-Phones – teuer, instabil, inkompatibel außerhalb der MacWelt I-Pod Shuffle – kann mir einer mal den Sinn erklären? 800Files und KEINE Navigation? Aber das hab ich schon beim CD-Player nicht verstanden was die Taste Shuffle sollte, da immer genau das abgespielt wurde, was ich nicht wollte, nur da waren vielleicht 20 Musikstücke drauf… Nicht-Abwärtskompatible Software "Hintergrundmusik" einer Webseite Umweltzonen Sony Memory Stick Pro Duo & Co. - wie komme ich an meine Daten über ein nicht-Sony Gerät/Mobiltelefon ran? Translation done by Google - das sollte doch mittlerweile jeder verstanden haben Angst vor fremden Kulturen Ladegeräte ohne Universal-Stecker Datenkraken (Google, Bing, Amazon, Facebook, DropBox, SkyDrive und all die anderen)
http://www.berens.net - Ulrich Berens und seine Webseiten-Sammlung - Linux Begeisterter und Fotografieenthusiast. Freie-Software-Apostel. Theologe mit Weitblick
Informationen zur Fahrzeuglackierung - egal ob selfmade oder beim vermeintlichen Profi
So geht’s gar nicht: hier ein Zitat von generation-luftgekuehlt.de
Hallo zusammen. Mein Typ3 wird lagsam fertig. Den Lack hab ich schon. Was brauch ich darunter? Welche Spachtelmasse? Grundierung, Rostschutz, Füller, Spritzspachtel, 2K.EP Grund, da gibts ja soviel Zeug. Wie ist die richtige Reihenfolge um einen guten Lackaufbau zu bekommen? Es wurde zwar einiges geschweißt und einige Bleche eingearbeitet, aber die Grundfarbe ist noch größtenteils da. Gebt mir bitte Tipps. Gruß XXX
Auch ganz klar: wenn du noch nie sowas gemacht hast, hol dir jemanden dazu der sich auskennt, das ist zwar alles kein Hexenwerk, aber ich erleb es immer wieder das manche es einfach nicht gebacken kriegen. ansonsten wirst du dich hinterher ärgern, wenn der Lack hochkommt, Kocher entstehen, Orangenhaut da ist, usw.
Ich will dich damit nicht abschrecken, die Lackier(vor)arbeiten selber zu machen, aber es sollte dir bewusst sein, auf was Du dich da eingelassen hast.
Und es gibt immer mehr als einen Weg, der eine schwört auf das Produkt, dern andere auf jenes und manchmal lässt sich nichts kombinieren und es hängt oft von der Verarbeitung und der eigenen Vorlieben und Erfahrungen ab. Und vielen sind aktuelle und neue Produkte gar nicht bekannt. Die kaufen dann "DD-Lack" oder "Chassis-Lack" und wissen gar nicht was das ist. Von daher: am besten das Prinzip des Lackaufbaus und seine Varianten allgemein Verstehen, dann kann man auch verschiedene Produkte kombinieren. Aber trotzdem sollte man nicht wild verschiedene Hersteller mischen.
Meine Empfehlung: Für die Neulackierung eines alten Fahrzeugs das von Rost befallen war, am besten alles an Lack runter was drauf ist. Wenn der Lack noch gut ist, dann kann man den Lack auch drauf lassen, aber bei unseren Typ3s aber eher nicht (interessanter sind da die metallic Lacke aus den 80ern von VW, schön hart das Zeug). Dazu hab ich auch schon einiges geschrieben, leider nicht hier, das muß ich mal zusammenkopieren.
Das blanke Blech am besten schon beim Schweissen mit aktiven Korrosionsschutz (meist 1K) behandeln. Aktiv heisst, das hier etwas Säure (Phosphorsäure) mit drin ist, die die Oberfläche anätzt und somit eine gute Haftung ermöglicht und vor Korrosion schützt. Danach die erste Schicht Grundierung (2K). Je nach Zustand des Blechs sind mehrere Schichten erforderlich, aber immer trocknen lassen und ggf. auch zwischenschleifen. Für größere Unebenheiten bietet sich Kombifüller an, den kann man je nach Verdünnungsgrad dünn als Grundierung oder dick als Dickschichtfüller verwenden. Somit muß man nicht unbedingt mehrere Produkte kaufen. Ganz klar, wenn notwendig, kommt Spachtel zum Einsatz, aber nicht cm-dick, denn dann hat da jemand was falsch gemacht.
Zu guter letzt kommt dann Decklack drauf. Ob klassisch 2K oder Basislack und 2K-Klarlack hängt vom Geschmack ab. Man bekommt weiterhin auch nicht-Wasserbasislacke, wenn auch nicht unbedingt für die PKW-Lackierung so vorgesehen. Für besonders historisch wertvolle Fahrzeuge gibt es sogar die Möglichkeit z.B. alte Nitrolacke neu anmischen zu lassen. Über den Sinn und Unsinn (man bedenke alle Nachteile die die alten Lackiersysteme mit sich bringen und den Preis!) kann man geteilter Meinung sein.
Für Achsteile fällt das natürlich in den meisten Fällen flach. Die meisten interessiert es eher weniger wie toll die Lackierung da ist. Hier bietet es sich an, z.B. Ölfeste Industrielacke zu verwenden, da hier oft aggressive Fette, Öle und Flüssigkeiten wirken und der normale Autolack oft nicht resistent genug ist. Lacke die für LKW und deren Aufbauten vorgesehen sind, funktionieren natürlich auch, aber warum Vittel kaufen wenn ich das Zeug zu Hause in gleicher Qualität frisch zapfen kann?
Viel wichtiger als das "was" ist das "wie". Wie wurde das Material aufgetragen, wie wurde es verarbeitet, wie gut war der Schliff, wie deckend und gleichmäßig der Farbauftrag, etc.
Ich hab mir vor nicht allzu langer Zeit einen an sich schönen T3 mit TDI Umbau angeschaut der mal eben in der Scheune lackiert wurde. Ich hab ja mit Pickeln ohne Ende gerechnet. Aber als ich dann gesehen hab, dass die da mehr als Dick die Grundierung draufgehauhen haben und dass gleiche nochmal beim Decklack, alles runzelig und einfach "bah" war, die Dichtungen nicht nur an sondern ÜBERlackiert waren (ich hab die Dichtung erst gar nicht gefunden!), hab ich sofort Abstand genommen. Da muß ich ja erst einige Wochenenden opfern bis der Lack runter ist und dann ist noch kein Lackaufbau vorhanden! Und die Dichtungen, alle im Arsch... Wahnsinn.
Selber machen oder machen lassen?!
Das ist hier die Frage. Manch einer lackiert selbst aus Stolz, andere aus Geiz. Im Zweifelsfall weil der- oder diejenige keine Ahnung hat womit er sich gerade beschäftigt. Wie so oft sollte man bedenken, der Lackierer ist ein ausgebildeter Mensch, im Regelfall dauert diese Ausbildung 3Jahre. Danach lernt er die Praxis und das ein Leben lang. Technologiefortschritte und Rechtsänderungen inklusive! Aber, er hat auch das dazu passende Equipment parat. Das heisst Werkzeug und Verbrauchsmaterial hat er da und DIE passenden Arbeitsplätze auch. Wo der selfmade-man erstmal zum einkaufen losziehen muß, kann der Lackierer sofort loslegen. Auch hat er einen Schleifplatz, eine Lackierkammer und einen Montageplatz. Der selfmade-man macht dies in den allermeisten Fällen auf ein und demselben Platz. Ordnung und Sauberkeit sind hier dreimal so wichtig. Und dann sind da noch die behördlichen Auflagen zum Umweltschutz und im schlimmsten Fall noch zum Steuerrecht, wenn es einen gewerblichen Anschein hat was selfmade-man da so treibt. Zudem sollte man sich noch fragen, wie eilig selfmade-man es so hat. Denn eine gescheite Lackierung braucht auch Zeit. Ein hastiger Zusammenbau mit noch nicht trockenen Teilen ist immer ein Garant für ein mieses Gesamtbild einer Lackierung. Man sollte sich daher viel Zeit nehmen und ggf. ein alternatives Fahrzeug parat haben. Und wenn ein zweiter Mann zur De-/Montage fehlt, holt euch einen oder ärgert euch. Denn die Wahrscheinlichkeit dass etwas, durch Faulheit nicht gefragten fehlenden Helfers, beschädigt wird, ist größer als dass eine one-man-Hauruck-Aktion fehlerfrei funktioniert.
Die wichtigste Frage allerdings ist, wofür ist die Lackierung und wie lange soll man daran Freude haben? Wer diese Frage nicht versteht, kommt entweder aus der Ecke der Perfektionisten und Restaurierer oder hat die bisherigen Informationen nicht verstanden und die Fragen nicht beantworten können. Wir holen mal zum Rundumschlag aus. Ich glaube jeder der halbwegs bei Verstand ist, wird sein sauer verdientes Geld nicht einfach verbrennen. Viele Junge und junggebliebene Menschen machen dies aber aus bisher unerforschten Gründen.
OEM Farben
Heute kann ein Großteil aller Farben in den meisten Farbsystemem gemischt werden. Sogar Varianten die es nie gab sind möglich (z.B. OEM Farben als Strukturlack). Dementsprechend gibt es auch Ausnahmen mit seltenen Farben, die es eben nicht in den Datenbanken der Farbhersteller gibt. Dies kommt jedoch wirklich sehr selten vor und hängt natürlich auch vom jeweiligen OEM und dessen Dokumentation ab. Ein besonderes Nachmischen ist im Regelfall vollkommen überflüssig und nur bei Reparaturlackierungen sinnvoll. Einen alten Lack neu aber in verblichen anzumischen macht keinen begründbaren Sinn.
Für die luftgekühlte Volkswagen Fraktion gibt es ein Portal welches sich mit den alten Farben befasst. http://www.volksfarben.de
Es muß ja nicht immer OEM sein!
Stimmt, denn auch ein OEM verwendet für einfache, funktionelle Dinge RAL Farbtöne. Hier eine kleine Übersicht gängiger RAL Farbtöne in deutscher, englischer, französischer, spanischer, italienischer und niederländischer Sprache. Die jeweils gezeigte Farbe dient selbstredend eher als Farbe zur Indikation denn als Farbe zur Bestimmung am Monitor.
Deutsch
Englisch
Französisch
Spanisch
Italienisch
Niederländisch
RAL 1000
Grünbeige
Green beige
Beige vert
Beige verdoso
Beige verdastro
Groenbeige
RAL 1001
Beige
Beige
Beige
Beige
Beige
Beige
RAL 1002
Sandgelb
Sand yellow
Jaune sable
Amarillo arena
Giallo sabbia
Zandgeel
RAL 1003
Signalgelb
Signal yellow
Jaune de sécurité
Amarillo señales
Giallo segnale
Signaalgeel
RAL 1004
Goldgelb
Golden yellow
Jaune or
Amarillo oro
Giallo oro
Goudgeel
RAL 1005
Honiggelb
Honey yellow
Jaune miel
Amarillo miel
Giallo miele
Honinggeel
RAL 1006
Maisgelb
Maize yellow
Jaune maïs
Amarillo maiz
Giallo polenta
Maisgeel
RAL 1007
Narzissengelb
Daffodil yellow
Jaune narcisse
Amarillo narciso
Giallo narciso
Narcissengeel
RAL 1011
Braunbeige
Brown beige
Beige brun
Beige pardo
Beige marrone
Bruinbeige
RAL 1012
Zitronengelb
Lemon yellow
Jaune citron
Amarillo limón
Giallo limone
Citroengeel
RAL 1013
Perlweiß
Oyster white
Blanc perlé
Blanco perla
Bianco perla
Parelwit
RAL 1014
Elfenbein
Ivory
Ivoire
Marfil
Avorio
Ivoorkleurig
RAL 1015
Hellelfenbein
Light ivory
Ivoire clair
Marfil claro
Avorio chiaro
Licht ivoorkleurig
RAL 1016
Schwefelgelb
Sulfur yellow
Jaune soufre
Amarillo azufre
Giallo zolfo
Zwavelgeel
RAL 1017
Safrangelb
Saffron yellow
Jaune safran
Amarillo azafrán
Giallo zafferano
Saffraangeel
RAL 1018
Zinkgelb
Zinc yellow
Jaune zinc
Amarillo de zinc
Giallo zinco
Zinkgeel
RAL 1019
Graubeige
Grey beige
Beige gris
Beige agrisado
Beige grigiastro
Grijsbeige
RAL 1020
Olivgelb
Olive yellow
Jaune olive
Amarillo oliva
Giallo olivastro
Olijfgeel
RAL 1021
Rapsgelb
Colza yellow
Jaune colza
Amarillo colza
Giallo navone
Koolzaadgeel
RAL 1023
Verkehrsgelb
Traffic yellow
Jaune signalisation
Amarillo tráfico
Giallo traffico
Verkeersgeel
RAL 1024
Ockergelb
Ochre yellow
Jaune ocre
Amarillo ocre
Giallo ocra
Okergeel
RAL 1026
Leuchtgelb
Luminous yellow
Jaune brillant
Amarillo brillante
Giallo brillante
Briljantgeel
RAL 1027
Currygelb
Curry
Jaune curry
Amarillo curry
Giallo curry
Kerriegeel
RAL 1028
Melonengelb
Melon yellow
Jaune melon
Amarillo melón
Giallo melone
Meloengeel
RAL 1032
Ginstergelb
Broom yellow
Jaune genêt
Amarillo retama
Giallo scopa
Bremgeel
RAL 1033
Dahliengelb
Dahlia yellow
Jaune dahlia
Amarillo dalia
Giallo dahlien
Dahliageel
RAL 1034
Pastellgelb
Pastel yellow
Jaune pastel
Amarillo pastel
Giallo pastello
Pastelgeel
RAL 1035
Perlbeige
Pearl beige
Beige nacré
Beige perlado
Beige perlato
Parelmoer grijs
RAL 1036
Perlgold
Pearl gold
Or nacré
Oro perlado
Oro perlato
Parelmoer goud
RAL 1037
Sonnengelb
Sun yellow
Jaune soleil
Amarillo sol
Giallo sole
Zonnegeel
RAL 2000
Gelborange
Yellow orange
Orangé jaune
Amarillo naranja
Arancio giallastro
Geeloranje
RAL 2001
Rotorange
Red orange
Orangé rouge
Rojo anaranjado
Arancio rossastro
Roodoranje
RAL 2002
Blutorange
Vermilion
Orangé sang
Naranja sanguineo
Arancio sanguigno
Vermiljoen
RAL 2003
Pastellorange
Pastel orange
Orangé pastel
Naranja pálido
Arancio pastello
Pasteloranje
RAL 2004
Reinorange
Pure orange
Orangé pur
Naranja puro
Arancio puro
Zuiver oranje
RAL 2005
Leuchtorange
Luminous orange
Orangé brillant
Naranja brillante
Arancio brillante
Briljantoranje
RAL 2007
Leuchthell orange
Luminous bright orange
Orangé clair brillant
Naranja claro brillante
Arancio chiaro brillante
Briljant lichtoranje
RAL 2008
Hellrotorange
Bright red orange
Orangé rouge clair
Rojo claro anaranjado
Rosso arancio chiaro
Licht roodoranje
RAL 2009
Verkehrs- orange
Traffic orange
Orangé signalisation
Naranja tráfico
Arancio traffico
Verkeersoranje
RAL 2010
Signalorange
Signal orange
Orangé de sécurité
Naranja señales
Arancio segnale
Signaaloranje
RAL 2011
Tieforange
Deep orange
Orangé foncé
Naranja intenso
Arancio profondo
Dieporanje
RAL 2012
Lachsorange
Salmon orange
Orangé saumon
Naranja salmón
Arancio salmone
Zalmoranje
RAL 2013
Perlorange
Pearl orange
Orangé nacré
Naranja perlado
Arancio perlato
Parelmoer oranje
RAL 3000
Feuerrot
Flame red
Rouge feu
Rojo vivo
Rosso fuoco
Vuurrood
RAL 3001
Signalrot
Signal red
Rouge de sécurité
Rojo señales
Rosso segnale
Signaalrood
RAL 3002
Karminrot
Carmine red
Rouge carmin
Rojo carmin
Rosso carminio
Karmijnrood
RAL 3003
Rubinrot
Ruby red
Rouge rubis
Rojo rubí
Rosso rubino
Robijnrood
RAL 3004
Purpurrot
Purple red
Rouge pourpre
Rojo púrpura
Rosso porpora
Purperrood
RAL 3005
Weinrot
Wine red
Rouge vin
Rojo vino
Rosso vino
Wijnrood
RAL 3007
Schwarzrot
Black red
Rouge noir
Rojo negruzco
Rosso nerastro
Zwartrood
RAL 3009
Oxidrot
Oxide red
Rouge oxyde
Rojo óxido
Rosso ossido
Oxyderood
RAL 3011
Braunrot
Brown red
Rouge brun
Rojo pardo
Rosso marrone
Bruinrood
RAL 3012
Beigerot
Beige red
Rouge beige
Rojo beige
Rosso beige
Beigerood
RAL 3013
Tomatenrot
Tomato red
Rouge tomate
Rojo tomate
Rosso pomodoro
Tomaatrood
RAL 3014
Altrosa
Antique pink
Vieux rose
Rojo viejo
Rosa antico
Oudroze
RAL 3015
Hellrosa
Light pink
Rose clair
Rosa claro
Rosa chiaro
Lichtroze
RAL 3016
Korallenrot
Coral red
Rouge corail
Rojo coral
Rosso corallo
Koraalrood
RAL 3017
Rosé
Rose
Rosé
Rosa
Rosato
Bleekrood
RAL 3018
Erdbeerrot
Strawberry red
Rouge fraise
Rojo fresa
Rosso fragola
Aardbeirood
RAL 3020
Verkehrsrot
Traffic red
Rouge signalisation
Rojo tráfico
Rosso traffico
Verkeersrood
RAL 3022
Lachsrot
Salmon pink
Rouge saumon
Rojo salmón
Rosso salmone
Zalmrood
RAL 3024
Leuchtrot
Luminous red
Rouge brillant
Rojo brillante
Rosso brillante
Briljantrood
RAL 3026
Leuchthellrot
Luminous bright red
Rouge clair brillant
Rojo claro brillante
Rosso chiaro brillante
Briljant lichtrood
RAL 3027
Himbeerrot
Raspberry red
Rouge framboise
Rojo frambuesa
Rosso lampone
Framboosrood
RAL 3028
Reinrot
Rouge pur
Rosso puro
Rojo puro
Pure red
Zuiver rood
RAL 3031
Orientrot
Orient red
Rouge oriental
Rojo oriente
Rosso oriente
Oriëntrood
RAL 3032
Perlrubinrot
Pearl ruby red
Rouge rubis nacré
Rojo rubí perlado
Rosso rubino perlato
Parelmoer donkerrood
RAL 3033
Perlrosa
Pearl pink
Rose nacré
Rosa perlado
Rosa perlato
Parelmoer lichtrood
RAL 4001
Rotlila
Red lilac
Lilas rouge
Rojo lila
Lilla rossastro
Roodlila
RAL 4002
Rotviolett
Red violet
Violet rouge
Rojo violeta
Viola rossastro
Roodpaars
RAL 4003
Erikaviolett
Heather violet
Violet bruyère
Violeta érica
Viola erica
Heidepaars
RAL 4004
Bordeaux- violett
Claret violet
Violet bordeaux
Burdeos
Viola bordeaux
Bordeuaxpaars
RAL 4005
Blaulila
Blue lilac
Lilas bleu
Lila azulado
Lilla bluastro
Blauwlila
RAL 4006
Verkehrs- purpur
Traffic purple
Pourpre signalisation
Púrpurá tráfico
Porpora traffico
Verkeerspurper
RAL 4007
Purpurviolett
Purple violet
Violet pourpre
Violeta púrpura
Porpora violetto
Purperviolet
RAL 4008
Signalviolett
Signal violet
Violet de sécurité
Violeta señales
Violetto segnale
Signaalviolet
RAL 4009
Pastellviolett
Pastel violet
Violet pastel
Violeta pastel
Violetto pastello
Pastelviolet
RAL 4010
Telemagenta
Telemagenta
Telemagenta
Magenta tele
Tele Magenta
Telemagenta
RAL 4011
Perlviolett
Pearl violet
Violet nacré
Violeta perlado
Violetto perlato
Parelmoer donkerviolet
RAL 4012
Perlbrombeer
Pearl blackberry
Mûre nacré
Morado perlado
Mora perlato
Parelmoer lichtviolet
RAL 5000
Violettblau
Violet blue
Bleu violet
Azul violeta
Blu violaceo
Paarsblauw
RAL 5001
Grünblau
Green blue
Bleu vert
Azul verdoso
Blu verdastro
Groenblauw
RAL 5002
Ultramarin- blau
Ultramarine blue
Bleu outremer
Azul ultramar
Blu oltremare
Ultramarijn blauw
RAL 5003
Saphirblau
Sapphire blue
Bleu saphir
Azul zafiro
Blu zaffiro
Saffierblauw
RAL 5004
Schwarzblau
Black blue
Bleu noir
Azul negruzco
Blu nerastro
Zwartblauw
RAL 5005
Signalblau
Signal blue
Bleu de sécurité
Azul señales
Blu segnale
Signaalblauw
RAL 5007
Brillantblau
Brilliant blue
Bleu brillant
Azul brillante
Blu brillante
Briljantblauw
RAL 5008
Graublau
Grey blue
Bleu gris
Azul grisáceo
Blu grigiastro
Grijsblauw
RAL 5009
Azurblau
Azure blue
Bleu azur
Azul azur
Blu azzurro
Azuurblauw
RAL 5010
Enzianblau
Gentian blue
Bleu gentiane
Azul genciana
Blu genziana
Gentiaanblauw
RAL 5011
Stahlblau
Steel blue
Bleu acier
Azul acero
Blu acciaio
Staalblauw
RAL 5012
Lichtblau
Light blue
Bleu clair
Azul luminoso
Blu luce
Lichtblauw
RAL 5013
Kobaltblau
Cobalt blue
Bleu cobalt
Azul cobalto
Blu cobalto
Kobaltblauw
RAL 5014
Taubenblau
Pigeon blue
Bleu pigeon
Azul colombino
Blu colomba
Duifblauw
RAL 5015
Himmelblau
Sky blue
Bleu ciel
Azul celeste
Blu cielo
Hemelsblauw
RAL 5017
Verkehrsblau
Traffic blue
Bleu signalisation
Azul tráfico
Blu traffico
Verkeersblauw
RAL 5018
Türkisblau
Turquoise blue
Bleu turquoise
Azul turquesa
Blu turchese
Turkooisblauw
RAL 5019
Capriblau
Capri blue
Bleu capri
Azul capri
Blu Capri
Capriblauw
RAL 5020
Ozeanblau
Ocean blue
Bleu océan
Azul oceano
Blu oceano
Oceaanblauw
RAL 5021
Wasserblau
Water blue
Bleu d’eau
Azul agua
Blu acqua
Waterblauw
RAL 5022
Nachtblau
Night blue
Bleu nocturne
Azul noche
Blu notte
Nachtblauw
RAL 5023
Fernblau
Distant blue
Bleu distant
Azul lejanía
Blu distante
Verblauw
RAL 5024
Pastellblau
Pastel blue
Bleu pastel
Azul pastel
Blu pastello
Pastelblauw
RAL 5025
Perlenzian
Pearl gentian blue
Gentiane nacré
Gencian perlado
Blu genziana perlato
Parelmoer blauw
RAL 5026
Perlnachtblau
Pearl night blue
Bleu nuit nacré
Azul noche perlado
Blu notte perlato
Parelmoer nachtblauw
RAL 6000
Patinagrün
Patina green
Vert patine
Verde patina
Verde patina
Patinagroen
RAL 6001
Smaragdgrün
Emerald green
Vert émeraude
Verde esmeralda
Verde smeraldo
Smaragdgroen
RAL 6002
Laubgrün
Leaf green
Vert feuillage
Verde hoja
Verde foglia
Loofgroen
RAL 6003
Olivgrün
Olive green
Vert olive
Verde oliva
Verde oliva
Olijfgroen
RAL 6004
Blaugrün
Blue green
Vert bleu
Verde azulado
Verde bluastro
Blauwgroen
RAL 6005
Moosgrün
Moss green
Vert mousse
Verde musgo
Verde muschio
Mosgroen
RAL 6006
Grauoliv
Grey olive
Olive gris
Oliva grisáceo
Oliva grigiastro
Grijs olijfgroen
RAL 6007
Flaschengrün
Bottle green
Vert bouteille
Verde botella
Verde bottiglia
Flessengroen
RAL 6008
Braungrün
Brown green
Vert brun
Verde parduzco
Verde brunastro
Bruingroen
RAL 6009
Tannengrün
Fir green
Vert sapin
Verde abeto
Verde abete
Dennengroen
RAL 6010
Grasgrün
Grass green
Vert herbe
Verde hierba
Verde erba
Grasgroen
RAL 6011
Resedagrün
Reseda green
Vert réséda
Verde reseda
Verde reseda
Resedagroen
RAL 6012
Schwarzgrün
Black green
Vert noir
Verde negruzco
Verde nerastro
Zwartgroen
RAL 6013
Schilfgrün
Reed green
Vert jonc
Verde caña
Verde canna
Rietgroen
RAL 6014
Gelboliv
Yellow olive
Olive jaune
Amarillo oliva
Oliva giallastro
Geel olijfgroen
RAL 6015
Schwarzoliv
Black olive
Olive noir
Oliva negruzco
Oliva nerastro
Zwart olijfgroen
RAL 6016
Türkisgrün
Turquoise green
Vert turquoise
Verde turquesa
Verde turchese
Turkooisgroen
RAL 6017
Maigrün
May green
Vert mai
Verde mayo
Verde maggio
Meigroen
RAL 6018
Gelbgrün
Yellow green
Vert jaune
Verde amarillento
Verde giallastro
Geelgroen
RAL 6019
Weißgrün
Pastel green
Vert blanc
Verde blanquecino
Verde biancastro
Witgroen
RAL 6020
Chromoxid- grün
Chrome green
Vert oxyde chromique
Verde cromo
Verde cromo
Chroomoxyde groen
RAL 6021
Blaßgrün
Pale green
Vert pâle
Verde pálido
Verde pallido
Bleekgroen
RAL 6022
Braunoliv
Olive drab
Olive brun
Oliva parduzco
Oliva brunastro
Bruin olijfgroen
RAL 6024
Verkehrsgrün
Traffic green
Vert signalisation
Verde tráfico
Verde traffico
Verkeersgroen
RAL 6025
Farngrün
Fern green
Vert fougère
Verde helecho
Verde felce
Varengroen
RAL 6026
Opalgrün
Opal green
Vert opale
Verde opalo
Verde opale
Opaalgroen
RAL 6027
Lichtgrün
Light green
Vert clair
Verde luminoso
Verde chiaro
Lichtgroen
RAL 6028
Kieferngrün
Pine green
Vert pin
Verde pino
Verde pino
Pijnboomgroen
RAL 6029
Minzgrün
Mint green
Vert menthe
Verde menta
Verde menta
Mintgroen
RAL 6032
Signalgrün
Signal green
Vert de sécurité
Verde señales
Verde segnale
Signaalgroen
RAL 6033
Minttürkis
Mint turquoise
Turquoise menthe
Turquesa menta
Turchese menta
Mintturquoise
RAL 6034
Pastelltürkis
Pastel turquoise
Turquoise pastel
Turquesa pastel
Turchese pastello
Pastelturquoise
RAL 6035
Perlgrün
Pearl green
Vert nacré
Verde perlado
Verde perlato
Parelmoer donkergroen
RAL 6036
Perlopalgrün
Pearl opal green
Vert opal nacré
Verde ópalo perlado
Verde opalo perlato
Parelmoer lichtgroen
RAL 6037
Reingrün
Vert pur
Verde puro
Verde puro
Pure green
Zuiver groen
RAL 6038
Leuchtgrün
Vert brillant
Verde brillante
Verde brillante
Luminous green
Briljantgroen
RAL 7000
Fehgrau
Squirrel grey
Gris petit-gris
Gris ardilla
Grigio vaio
Pelsgrijs
RAL 7001
Silbergrau
Silver grey
Gris argent
Gris plata
Grigio argento
Zilvergrijs
RAL 7002
Olivgrau
Olive grey
Gris olive
Gris oliva
Grigio olivastro
Olijfgrijs
RAL 7003
Moosgrau
Moss grey
Gris mousse
Gris musgo
Grigio muschio
Mosgrijs
RAL 7004
Signalgrau
Signal grey
Gris de sécurité
Gris señales
Grigio segnale
Signaalgrijs
RAL 7005
Mausgrau
Mouse grey
Gris souris
Gris ratón
Grigio topo
Muisgrijs
RAL 7006
Beigegrau
Beige grey
Gris beige
Gris beige
Grigio beige
Beigegrijs
RAL 7008
Khakigrau
Khaki grey
Gris kaki
Gris caqui
Grigio kaki
Kakigrijs
RAL 7009
Grüngrau
Green grey
Gris vert
Gris verdoso
Grigio verdastro
Groengrijs
RAL 7010
Zeltgrau
Tarpaulin grey
Gris tente
Gris lona
Grigio tenda
Zeildoekgrijs
RAL 7011
Eisengrau
Iron grey
Gris fer
Gris hierro
Grigio ferro
IJzergrijs
RAL 7012
Basaltgrau
Basalt grey
Gris basalte
Gris basalto
Grigio basalto
Bazaltgrijs
RAL 7013
Braungrau
Brown grey
Gris brun
Gris parduzco
Grigio brunastro
Bruingrijs
RAL 7015
Schiefergrau
Slate grey
Gris ardoise
Gris pizarra
Grigio ardesia
Leigrijs
RAL 7016
Anthrazitgrau
Anthracite grey
Gris anthracite
Gris antracita
Grigio antracite
Antracietgrijs
RAL 7021
Schwarzgrau
Black grey
Gris noir
Gris negruzco
Grigio nerastro
Zwartgrijs
RAL 7022
Umbragrau
Umbra grey
Gris terre d’ombre
Gris sombra
Grigio ombra
Ombergrijs
RAL 7023
Betongrau
Concrete grey
Gris béton
Gris hormigón
Grigio calcestruzzo
Betongrijs
RAL 7024
Graphitgrau
Graphite grey
Gris graphite
Gris grafita
Grigio grafite
Grafietgrijs
RAL 7026
Granitgrau
Granite grey
Gris granit
Gris granito
Grigio granito
Granietgrijs
RAL 7030
Steingrau
Stone grey
Gris pierre
Gris piedra
Grigio pietra
Steengrijs
RAL 7031
Blaugrau
Blue grey
Gris bleu
Gris azulado
Grigio bluastro
Blauwgrijs
RAL 7032
Kieselgrau
Pebble grey
Gris silex
Gris guijarro
Grigio ghiaia
Kiezelgrijs
RAL 7033
Zementgrau
Cement grey
Gris ciment
Gris cemento
Grigio cemento
Cementgrijs
RAL 7034
Gelbgrau
Yellow grey
Gris jaune
Gris amarillento
Grigio giallastro
Geelgrijs
RAL 7035
Lichtgrau
Light grey
Gris clair
Gris luminoso
Grigio luce
Lichtgrijs
RAL 7036
Platingrau
Platinum grey
Gris platine
Gris platino
Grigio platino
Platinagrijs
RAL 7037
Staubgrau
Dusty grey
Gris poussière
Gris polvo
Grigio polvere
Stofgrijs
RAL 7038
Achatgrau
Agate grey
Gris agate
Gris ágata
Grigio agata
Agaatgrijs
RAL 7039
Quarzgrau
Quartz grey
Gris quartz
Gris cuarzo
Grigio quarzo
Kwartsgrijs
RAL 7040
Fenstergrau
Window grey
Gris fenêtre
Gris ventana
Grigio finestra
Venstergrijs
RAL 7042
Verkehrsgrau A
Traffic grey A
Gris signalisation A
Gris tráfico A
Grigio traffico A
Verkeersgrijs A
RAL 7043
Verkehrsgrau B
Traffic grey B
Gris signalisation B
Gris tráfico B
Grigio traffico B
Verkeersgrijs B
RAL 7044
Seidengrau
Silk grey
Gris soie
Gris seda
Grigio seta
Zijdegrijs
RAL 7045
Telegrau 1
Telegrey 1
Telegris 1
Gris tele 1
Grigio tele 1
Telegrijs 1
RAL 7046
Telegrau 2
Telegrey 2
Telegris 2
Gris tele 2
Grigio tele 2
Telegrijs 2
RAL 7047
Telegrau 4
Telegrey 4
Telegris 4
Gris tele 4
Grigio tele 4
Telegrijs 4
RAL 7048
Perlmausgrau
Pearl mouse grey
Gris souris nacré
Gris musgo perlado
Grigio topo perlato
Parelmoer muisgrijs
RAL 8000
Grünbraun
Green brown
Brun vert
Pardo verdoso
Marrone verdastro
Groenbruin
RAL 8001
Ockerbraun
Ochre brown
Brun terre de Sienne
Pardo ocre
Marrone ocra
Okerbruin
RAL 8002
Signalbraun
Signal brown
Brun de sécurité
Marrón señales
Marrone segnale
Signaalbruin
RAL 8003
Lehmbraun
Clay brown
Brun argile
Pardo arcilla
Marrone fango
Leembruin
RAL 8004
Kupferbraun
Copper brown
Brun cuivré
Pardo cobre
Marrone rame
Koperbruin
RAL 8007
Rehbraun
Fawn brown
Brun fauve
Pardo corzo
Marrone capriolo
Reebruin
RAL 8008
Olivbraun
Olive brown
Brun olive
Pardo oliva
Marrone oliva
Olijfbruin
RAL 8011
Nußbraun
Nut brown
Brun noisette
Pardo nuez
Marrone noce
Notenbruin
RAL 8012
Rotbraun
Red brown
Brun rouge
Pardo rojo
Marrone rossiccio
Roodbruin
RAL 8014
Sepiabraun
Sepia brown
Brun sépia
Sepia
Marrone seppia
Sepiabruin
RAL 8015
Kastanien- braun
Chestnut brown
Marron
Castaño
Marrone castagna
Kastanjebruin
RAL 8016
Mahagoni- braun
Mahogany brown
Brun acajou
Caoba
Marrone mogano
Mahoniebruin
RAL 8017
Schokoladen- braun
Chocolate brown
Brun chocolat
Chocolate
Marrone cioccolata
Chocoladebruin
RAL 8019
Graubraun
Grey brown
Brun gris
Pardo grisáceo
Marrone grigiastro
Grijsbruin
RAL 8022
Schwarzbraun
Black brown
Brun noir
Pardo negruzco
Marrone nerastro
Zwartbruin
RAL 8023
Orangebraun
Orange brown
Brun orangé
Pardo anaranjado
Marrone arancio
Oranjebruin
RAL 8024
Beigebraun
Beige brown
Brun beige
Pardo beige
Marrone beige
Beigebruin
RAL 8025
Blaßbraun
Pale brown
Brun pâle
Pardo pálido
Marrone pallido
Bleekbruin
RAL 8028
Terrabraun
Terra brown
Brun terre
Marrón tierra
Marrone terra
Terrabruin
RAL 8029
Perlkupfer
Pearl copper
Cuivre nacré
Cobre perlado
Rame perlato
Parelmoer koper
RAL 9001
Cremeweiß
Cream
Blanc crème
Blanco crema
Bianco crema
Crèmewit
RAL 9002
Grauweiß
Grey white
Blanc gris
Blanco grisáceo
Bianco grigiastro
Grijswit
RAL 9003
Signalweiß
Signal white
Blanc de sécurité
Blanco señales
Bianco segnale
Signaalwit
RAL 9004
Signalschwarz
Signal black
Noir de sécurité
Negro señales
Nero segnale
Signaalzwart
RAL 9005
Tiefschwarz
Jet black
Noir foncé
Negro intenso
Nero intenso
Gitzwart
RAL 9006
Weiß- aluminium
White aluminium
Aluminium blanc
Aluminio blanco
Alluminio brillante
Blank aluminium- kleurig
RAL 9007
Grau- aluminium
Grey aluminium
Aluminium gris
Aluminio gris
Alluminio grigiastro
Grijs aluminium- kleurig
RAL 9010
Reinweiß
Pure white
Blanc pur
Blanco puro
Bianco puro
Zuiver wit
RAL 9011
Graphit- schwarz
Graphite black
Noir graphite
Negro grafito
Nero grafite
Grafietzwart
RAL 9016
Verkehrsweiß
Traffic white
Blanc signalisation
Blanco tráfico
Bianco traffico
Verkeerswit
RAL 9017
Verkehrs- schwarz
Traffic black
Noir signalisation
Negro tráfico
Nero traffico
Verkeerszwart
RAL 9018
Papyrusweiß
Papyrus white
Blanc papyrus
Blanco papiro
Bianco papiro
Papyruswit
RAL 9022
Perlhellgrau
Pearl light grey
Gris clair nacré
Gris claro perlado
Grigio chiaro perlato
Parelmoer lichtgrijs
RAL 9023
Perldunkel- grau
Pearl dark grey
nçé nacré
Gris oscuro perlado
Grigio scuro perlato
Parelmoer donkergrijs
Das RAL Deutsches Institut für Gütersicherung und Kennzeichnung e.V. entstammt dem Reichs-Ausschuss für Lieferbedingungen der Weimarer Republik. Die heute existierende RAL gGmbH entstammt dem Geschäftsbereich RAL Farben und Umweltzeichen und ist eine 100%ige Tochtergesellschaft.
Beachtet bitte, daß es heute mehr als eine RAL Farbtabelle gibt. Die sind zwar mitunter vom Farbton her identisch, jedoch nicht in jeder enthalten. Für Schrauber ist im Regelfall die RAL Classic Tabelle vollkommen ausreichend, zumal die neuen eh erst wenige Jahre alt sind und eher im Industriedesign oder Wohndesign zu finden sind.
kleines HowTo
Oft werde ich gefragt, was man beim Lackieren alles beachten muß, welche Tricks und Kniffe es gibt und wie man auch in der Garage oder im Keller brauchbare Ergebnisse hin bekommt.
Block
Hier habe ich ein paar Videos gefunden die zeigen sollen, wie die Arbeitsgänge beim Lackieren sind, wie man die Pistole zu halten hat, etc. Bitte beachtet die Kommentare zum Video!
Zu einem vernünftigen Fahrzeugauftritt gehört auch ein gepflegter Auftritt von Bremssätteln und Co. Dabei muß es nicht zwangsläufig bunt oder hochglänzend sein. Es sollten nur keine rostigen oder oxidierten Teile hinter schicken Felgen und vor dem Edelstahlgewindefahrwerk auftauchen. Soviel Zeit und Liebe zum Detail sollte sein. Leider sind ab Werk die allerwenigsten Bremssättel farbig beschichtet. Im Regelfall sind dies die "größeren" Bremsen von sportlichen Volumen-Modellen oder Sportwagen. Vieles kann man umbauen, es macht jedoch nicht immer Sinn, geschweige denn die Rechtfertigung des Aufwands. Schliesslich gibt es genug geringer motorisierte Fahrzeuge die optisch nicht vergessen werden wollen. Auch erlauben Zulassungsregelungen dies nicht in allen Fällen.
Die sinnvollste Beschichtung ist die Pulverbeschichtung mit vorhergehendem Strahlen. Diese Beschichtung ist besonders resistent, auch gegenüber Bremsflüssigkeit. Für installierte Bremsanlagen lässt sich Pulverbeschichten nicht anwenden. Grundsätzlich muß der Bremssattel weitestgehend zerlegt werden. Im Regelfall werden Bremssattelträger und Bremssattel beschichtet. Führungsbuchsen sollten abgedichtet oder später ersetzt werden. Die Bremskolben sollten zum Strahlen nicht entfernt werden und hinterher einen neuen Dichtring bekommen. Grundsätzlich sollten alle Dichtungen ersetzt werden. hierzu bieten die OEM und Zubehörhändler passende Dichtsätze an. Während Strahlen ggf. noch im heimischen Keller durchgeführt werden kann, muß bei der Pulverbeschichtung der Profi ran. Es gibt zwar die Möglichkeit kleinere Teile selbst zu erhitzen und mittels Tauchen zu Beschichten, doch sollte man nicht gerade mit Bremssätteln anfangen zu üben. Wer die passenden Kontakte hat und eh gerade dabei ist sollte Pulverbeschichten, für alles andere reicht Lack aus. Aber eben nicht immer lohnt es sich die Bremsanlage so zu überholen.
Der deutlich einfachere Weg ist das Lackieren. Der Zubehörmarkt hält hier spezielle Farben im 1K und 2K System parat. Auch ganz "normaler" Lack hält im Alltag schon ne weile auf den Bremssätteln wenn diese komplett lackiert wurden. Bei äußerer Teillackierung kann schon mal 'ne Kante wegbrechen. Nur wenn die Sättel häufiger länger heiß gefahren werden, kann man je nach Farbe schon mit Verfärbungen und Aushärtungen rechnen. Das hat man mit Pulver/Kunststoffbeschichteten Teilen halt nicht. Diese sind i.d.R. auch resistent gegen Bremsflüssigkeit. Ob gepinselt oder gespritzt ist geschmacksache. Das man die Teile vorher (üblicherweise) vorbereitet (säubern, anschleifen, entfetten, ggf. abkleben) sollte selbstverständlich sein.
Die optimalsten und langzeitbeständigsten Ergebnisse habe ich jedoch mit hitzeresistenter Farbe gemacht, z.B. von AutoK. Diese wird für verschiedenste Anwendungen angeboten, auch eben für Bremssättel. Die glänzende Variante (für Bremssättel, Motorteile) kann man sehr schön auftragen und bekommt eine sehr glatte Oberfläche hin, da das Zeug lange "offen" bleibt (zäh) und gut verläuft. Es empfiehlt sich hier erst eine bis zwei dünne Schichten, gefolgt von einer dritten dickeren Schicht aufzutragen. Grundsätzlich kann die Farbe gepinselt werden, jedoch sollte man keinen zu kleinen aber auch keinen zu großen Pinsel wählen. Auch muß man aufpassen, das die Farbe nicht zu schnell trocknet bzw. man Geduld hat und wartet. Einfacher ist es die Farbe zu spritzen (Sprühdose). Bei beiden Varianten muß man abkleben, beim Spritzen jedoch auch großflächig abdecken um Sprühnebel zu vermeiden. Es empfiehlt sich auch, den Topf der Bremsscheibe bzw. die Radnabe (beides nur außen!) mit zu lackieren.
Die Vorbereitung sollte nicht vergessen werden. Grober Bremsstaub muß entfernt werden. Die Teile sollten am besten mit mittelfeinem Schleifvlies oder -pads aufgerauht werden. Schleifpapier versagt leider bei Vertiefungen und Kühlrippen. Gewissenhaftes entfetten mit Silikonentferner ist obligatorisch. Im Regelfall haftet die oben erwähnte Farbe sehr gut. In problematischen Fällen oder bei Verwendung von "normaler" Farbe, sollte eine säurebasierte Grundierung (aktivprimer) vorgespritzt werden. Diese ermöglicht eine bessere Haftung.
Grundsätzliches zum Pulverbeschichten
Pulver- bzw Kunststoffbeschichtete Teile sind so ne Sache. Man kommt mit dem Pulver genauso in jede Ecke wie mit Lack. Die Pulverbeschichtung ist i.d.R. resistenter gegen Beschädigungen aber nicht gänzlich beständig! Man kann mit gutem Industrielack und Chassislack ebenfalls einen gleichwertigen Schutz erzielen, nur sieht es u.U. nicht so gut aus wie Pulverbeschichtet. Das Problem beim Pulverbeschichten ist, daß kein aktiver Schutz vorhanden ist. D.h. auf den blanken Stahl wird die Beschichtung aufgetragen. Wenn hier zwischenzeitlich geschlampt wird, ist es nur eine Frage der Zeit bis es gammelt. Das gleiche passiert wenn dort eine Macke in der Beschichtung ist, dann gammelt es dort und unterwandert die Beschichtung. Das gleiche passiert übrigens auch bei Epoxy-Lacken. Wenn man die Teile vorher mit passendem Korrosionsschutzlack versieht oder die Teile einfachst verzinkt hat man die optimale Vorraussetzung um lange Spaß mit den Teilen zu haben.Man hat schon oft genug optisch tolle Achsen gesehen, die unter der Beschichtung völlig vergammelt waren. Bedenke, die Teile sollen nicht nur ein Jahr oder wenige tausen Kilometer halten! Vernünftig beschichtete Teile müssen ein ganzes Fahrzeugleben halten, ansonsten ist die Arbeit bis hier hin völlig wertlos.
Vom Verfahren her ergibt sich prinzipiell heute folgender Ablauf:
Die Teile müssen metallisch blank und sauber sein
Die Teile werden dann aufgehängt und elektrostatisch aufgeladen
Das Pulver wird nun auf die Teile gesprüht/zerstäubt und verteilt sich aufgrund der Aufladung absolut gleichmässig auf dem Teil
Die so beschichteten Teile kommen in einen Ofen in dem das Pulver durch Hitze verflüssigt wird (ähnlich wie Emaile)
Die Pulverschicht haftet so nun auf kalten Werkstücken über die elektrostatischen Kräften genauso ausreichend lange zum Aufschmelzen und Aushärten wie zuvor erwärmte Teile die in Pulver getaucht werden und dort bereits anfangen abzukühlen.
Strahlende Aussichten
Die meisten kennen es, die wenigsten können es: Strahlen! Das landläufig als Sandstrahlen bezeichnet Abtragen von Beschichtungen und Schmutz stellt die meisten Hobbyschrauber vor probleme. Kleinteile lassen sich ggf. noch selbst bearbeiten, bei größeren wirds aufwendig. Neben den Strahlpistolen wird ein leistungsfähiger Kompressor, eine den Bedürfnissen gerecht werdende Kabine mit Absaugung und sowie Arbeitsmaterial (z.B. Strahlmittel, Handschuhe, Sichtschutz, etc.) benötigt. Über die Entsorgung haben wir dabei noch nicht gesprochen. Die wenigsten Baumarktprodukte werden die 10Betriebsstunden jemals erreichen.
Die Einrichtung eines professionellen Strahlbetriebes erfordert daher einigen Aufwand, auch finanzieller Natur. Die Umwelt- und Arbeitsschutzauflagen sind sehr streng und nicht mehr mit denen von vor 40Jahren vergleichbar. Lohnarbeiten werden je nach Region und Spezialisierung des Betriebes ab 50€ bis 130€ pro Stunde verrechnet. Diese Preise gelten bei Einzelaufträgen. Man sieht, auch hier gibt es große Unterschiede. Gerade Dienstleister stehen unter enormen Kosten- und Konkurenzdruck. Das Internet ist hier kein böser Feind, sondern eher das Aushängeschild für den Betrieb. Nur wer einen guten Eindruck beim Kunden hinterlässt, Referenzen zeigen kann, kritischen Fragen nicht ausweicht und von anfang an mit offenen Karten spielt, wird auch langfristig am Markt bestehen. Auch bestimmt die Lage des Betriebs über den Erfolg. Denn der private Schrauber und Bastler möchte immer wenig bezahlen und möglichst wenig Aufwand betreiben. Wer hier mit Service in Form von guter Zugänglichkeit, Versand von Teilen, Oberflächenversiegelung, etc. Punkten kann ist wieder weit vorne. Am Ende des Tages muß die Chemie stimmen. Der beste Eindruck wird zu oft im persönlichen Kontakt vernichtet oder die Illusion des Muster-Betriebes wird bei realer Besichtigung zerstört. Freundlichkeit ist das A und O, sowohl am Telefon als auch vor Ort.
Neben reinen Strahlarbeiten führen solche Betriebe auch gleich den Beschichtungsauftrag durch - natürlich nur nach Absprache und gegen Bezahlung! Oft ist es jedoch günstiger und weniger riskant zumindest die Grundierung besonders für große Teile (z.B. Chassis, Hauben, Türen, etc.) gleich vor Ort machen zu lassen. Der Transport von blanken Metallteilen im Regen ist zwar das schlimmste, jedoch auch der längere Kontakt nur mit Luft ist nicht gerade besonders förderlich.
Je nach Anwendung und gewünschtem Ziel, können verschiedenste Strahlmaterialien verwendet werden. Vieles führt zum gleichen Ergebnis, kostet jedoch nicht das gleiche. Der Strahler des Vertrauens sollte dazu eine Aussage im Sinne der Beratung treffen können. Hier eine kleine Übersicht.
Glasgranulat: Aus gemahlenem Glas, zum Reinigen und Entfernen von Metalloxiden und zum Aufrauhen von weichen Materialien wie z.B. Alu. Anwendungsbereich: Alufelgen, -Hauben, -Türen, -Motorteile, Kokillenreinigung, Polieren und Reinigen von Oberflächen.
Glasperlen: Kugelförmiges, mineralisches Glas, zum Reinigen, Entrosten und Finishen. Glänzende, helle Oberfläche, erzielt eine leichte Oberflächenverdichtung, porentiefe Sauberkeit, nahezu ohne Beschädigung und Materialabtrag.
Granatsand (Wüstensand): Granatsand, rot, mineralisch, zum Aufrauhen der Oberflächen und Abtragen von groben Verunreinigungen. Hoher Materialabtrag, da sehr abrasiv. Reinigung von Kokillen, allgemeine Reinigungsarbeiten
Edelkorund: Mineralisch, weiss, zum Bearbeiten (Reinigen, Anrauen) von Edelstahl und Aluminium besonders geeignet, da es ferritfrei ist. Basis Aluminiumoxid Zur Behandlung von Glas, Keramik und metallischen Oberflächen geeignet.
Normalkorund: Mineralisch, braun, zum Bearbeiten von Oberflächen, die eine bestimmte Rauhigkeit verlangen, wie z.B. Farbspritzen, Kunstharzauftrag und Gummibeschichtung. Scharfkantiges und aggressives, ferrithaltiges Strahlmittel. Nicht für rostfreie Oberflächen geeignet.
Regeneratkorund: Mineralisch, bunt, Eine Mischung aus Edel- und Normalkorund mit keramischer Bindung. Scharfkantig. Ferritische Anteile, aggressiv, gut geeignet für große Oberflächen, zum Abstrahlen grober Verunreinigungen, zum Entfernen von Zunder und Walzenschlacken.
Siliciumkarbid: eher ein Schleifmittel in Pulverform, kann zum Feinststrahlen in Spezialanwendungen verwendet werden, in technischer Verwendung nur als Mischkarbid aus Silicium und Aluminium in Verwendung, Farbgebung schwarz-grün durch Aluminiumoxid.
Kugelstrahlen (Shot Peening): wird zur Verdichtung der Oberfläche eingesetzt, Verdichtung durch Stahl-Kugeln ergibt Oberflächenverdichtung und damit eine Oberflächenhärtung, nicht zum Abtragen von Farbe, Unterbodenschutz, etc. geeignet.
Hochofenschlacke: ein Abfallprodukt bei der Stahlherstellung. Hochofenschlacke kann nahezu alles beinhalten, was beim Stahlkochen übrig bleibt. Für grobe Reinigung, Entzunderung geeignet. Achtung, giftig!
Walnussschalen/Mais(-Schrot): Naturprodukt, im weiteren Sinne ein Abfallprodukt der Lebensmittel- und Tierfutterindustrie. Für schonende, leichte Reinigungsarbeiten, kann zum vorpolieren von Aluminium eingesetzt werden.
Kunststoffgranulat: allgemeiner Begriff, verwendet werden verschiedenste Kunststoffe (z.B. Duroplaste, Polyamid, Polycarbonat, etc.) je nach Einsatzzweck. Meist geschrotetes oder gemahlenes Material aus Abfällen der allgemeinen Kunststoffproduktion. Je nach Material zum Reinigen und Entgraten geeignet.
Trockeneispellets: Zum schonenden Abtrag von nachträglichen Beschichtungen und Schmutz (Unterbodenschutz, einfache Lackierungen, Wachse, etc.) ohne die Grundlackierung zu sehr zu beschädigen. Keine Entsorgung des Strahlmaterials, nur Entsorgung des abgetragenen Materials. Spezielle Strahlanlage notwendig.
Für das klassische "Strahlen" gibt es natürlich je nach Anwendung die passendere Bezeichnung nach eigentlichem Zweck. Die Customizer wollen in der Regel Aufrauen, Entlacken und Entrosten. Hier eine kurze Übersicht der Anwendungsmöglichkeiten aus der Industrie:
Ideen, Anregunden, Kritik? Euch fehlen Themen, etwas ist nicht genau genug erklärt, manches ist unklar oder fachlich falsch? Bitte keine Scheu, konstruktive Nachrichten sind gerne willkommen!
Neben Antriebsstrang und Fahrzeugaufbau gehört das Fahrwerk zu den Hauptbestandteilen des Autos. Es besteht aus Reifen, Felgen, Radträger, Radlager, Bremse, Radaufhängung, Achsträger, Federung, Stabilisator, Dämpfung, Lenkgetriebe, Lenkgestänge, Lenksäule, Fußhebelwerk, Aggregatelagerung und Fahrwerksregelsystem. Wo man Achsgetriebe und Antriebswellen zuordnet ist schon fast zweitrangig, tendenziell sehe ich diese eher im Antriebsstrang. Wo diese Schnittstelle definiert wird ist egal, wichtig ist, dass sie definiert wird! Man beachte des weiteren, dass sich mittlerweile um einzelne Bauteile ganze Systeme Entwickelt haben bzw. dies garantiert passieren wird. Als Beispiel sei das Lenkrad genannt. Aus einem einfachen, meist kreisrunden Teil wurde ein haptischer und optischer Erguss aus Leder, Aluminium und hochwertigen Kunststoffen in Kombination mit einem Rückhaltesystem (Airbag) und Integration der HMI im Sinne der Fahrzeug- und Multimedia-Schnitstelle (HMI = Human Machine Interface).
Das Fahrwerk stellt grundsätzlich die Verbindung des Fahrzeugs zur Straße dar und realisiert alle Hauptfunktionen, die zum Führen des Fahrzeuges erforderlich sind, wie z.B. Antriebsmoment übertragen, Bremsen, Kupplung und Gas betätigen, Lenken, Federn und Dämpfen in korrelation zu den Fahrwiderständen bzw. zur Fahrsituation. Das wichtigste Kriterium für das Fahrwerk ist, dass der Kontakt zwischen Fahrzeug und Fahrbahn am Reifenlatsch niemals unterbrochen wird. Sonst wäre keine Führung, Beschleunigung, Bremsung und Seitenkraftübertragung möglich. Wenn die Fahrbahn ohne Hindernisse immer geradeaus führen würde, immer trocken und griffig wäre, es keine Unebenheiten und keine externen Einflüsse gäbe, würde dieses Kriterium sehr einfach einzuhalten sein. Wie jeder weiss, gibt es diese ideale Situation leider nirgendwo auf der Erde. Lediglich ein paar Orte weisen vorübergehend halbwegs konstante Parameter auf, die jedoch in aller Regel wieder Extreme der Natur oder eben nicht die Ideale darstellen (z.B. Salzsee-Wüste, Eis-Seen, Hochgebirge/-Plateaus, England, etc.). Doch genau aus diesem Grunde werden Fahrzeuge in diesen nicht-idealen Regionen abgestimmt.
Servolenkung
Mit dem Begriff Servolenkung bringt man schnell leichtes, gefühlsarmes Lenken mit erhöhtem Kraftstoffverbrauch in Verbindung. Bis weit in die 90er Jahre hinein war dies leider auch der Fall. In den Anfängen des Automobils gabs es keine nennenswerte Servolenkung. Doch was ist eine Servolenkung? Per Definition ist sie nichts anderes als eine in der Lenkkraft unterstützende mechanische Lenkung. Warum braucht man eine Servolenkung? Nun, ehrlich gesagt, benötigen bestimmte Fahrzeugtypen keine Servolenkung. Auf der anderen Seite hat sich die Entwicklung der Fahrzeuge und der Gesetzesanforderungen dahingehend entwickelt, dass man heute schon fast nicht mehr drum rum kommt sie zu verbauen. Sie wird benötigt, um die erforderlichen Lenkkräfte gering zu halten. Die Lenkkräfte hängen u.a. direkt vom Fahrzeuggewicht (speziell in Bezug auf die gelenkte Achse und Position des Motors), der Reifenbreite sowie der Achsgeometrie und der Fahr-Geschwindigkeit ab. Der Name ist analog des Servoantriebs vom latainischen servus für Diener oder Sklave abgeleitet. Warum man die Servolenkung zum heutigen Stand weiterentwickelt hat, soll der folgende Abriss der Technik beschreiben. In den 1920er Jahren wurden die ersten Konzepte zu Servolenkungen mit hydraulischen Hilfsantrieb vorgestellt. Bis heute ist dieses Grundprinzip identisch im Einsatz. Durch Patentschutz und die nicht vorhandene Forderung nach Lenkkraftunterstützung wurde hier seinerzeit nicht viel Entwicklungsarbeit geleistet. Erst in den 50er Jahren, nach ausgelaufenem Patentschutz, wurden die ersten Servolenkungen in schweren Ami-Schlitten serienmäßig verbaut. Die Technik war simpel und entsprechend gefühllos. Die hydraulische Unterstüzungseinrichtung war einfach auf die vorhandene Zahnstangenlenkung montiert, die Ventiltechnik war extern angeordnet. In den 1970er jahren wurde dem technologischen Fortschritt folgend die Integration von Zylinder und Ventiltechnik in das Lenkgehäuse möglich. Die hydraulische Leistung wird bei diesen Systemen immer durch eine über den Keilriemen angetriebene Pumpe erzeugt. Dieses System wird in aller Regel nach dem Prinzip der "hydraulisch offenen Mitte" ausgeführt. Erst bei laufendem Motor wird der dann erzeugte Öl-Volumenstrom zum Steuerventil befödert. In Neutralstellung gelangt er nahezu drucklos in den Öl-Behälter des Lenksystems zurück. Aus diesem wird das Öl erneut angesaugt. Der Arbeitsdruck beträgt im Regelfall um 130bar. Frühe Versuche in den 70ern bzw. Serienanwendungen erreichten auch 150bar, jedoch wurde damals aus Kostengründen dieses Druckniveau nicht weiter benutzt. Da der Volumenstrom linear mit der Motordrehzahl, und damit die Leistungsaufnahme, steigt, ist der Gesamt-Wirkungsgrad denkbar schlecht. Denn im Regelfall sind die benötigten Lenkkräfte bei höherer Geschwindigkeit wesentlich kleiner. Die Lenkkraftunterstützung wird jedoch bei geringer Fahrgeschwindigkeit benötigt. Durch die Tatsache, das diese Art Servolenkung seit Jahrzehnten im Einsatz ist, existiert ein breites Grundlagen- und Abstimm-Wissen. Weiterentwicklungen gab es bei der Ventiltechnik, den Herstellverfahren und der Gesamtintegration in die Lenkung bzw. das Fahrzeug. Die Leistungsabnahme beträgt je nach Fahrzeug und Entwicklungsgeneration zwischen 5 und 8kW. Während man in den 80ern für sportliche Fahrzeuge die mechanische Lenkung mit einer variablen Übersetzung (Evolventenverzahnung) ausstattete, um ein bei hohen Fahrgeschwindigkeiten weiches, nicht zu spontanes Anlenkverhalten aus der Mittellage heraus zu erzeugen, wird heute über elektro-hydraulische-proportional-Ventiltechnik mit Rückführung (LoadSensing) und der elektrischen Steuerung mit der Fahrgeschwindigkeit als Hauptparameter zur Abstimmung verwendet. Dieses, als Servotronic bekanntes, System lässt sich dabei sehr frei und fein abstimmen. Seit Mitte der 90er Jahre wird das elektro-hydraulische System eingesetzt. Hierbei wird die Pumpe über einen Elektromotor angetrieben und ist damit unabhängig vom Betriebszustand des Motors. Sollte keine Lenkkraftunterstüzung notwendig sein, so wird nahezu keine Leistung dafür verbraucht. Die Ansteuerung des Elektromotors ist nun parametrierbar und an jedes Fahrzeug noch individueller anpassbar. Typische Vertreter dieser Art verbrauchen 40-70% weniger Energie als rein hydraulische Versionen. Die elektro-hydraulische Servolenkung kann aufgrund Ihrer elektrisch-begrenzten Lenkleistung nur für Fahrzeuge bis zur unteren Mittelklasse verendet werden. Höhere Lenkleistungen in der Mittel und Oberklasse werden rein hydraulisch erzeugt. Hier kommen zur Effizienzsteigerung Verstell-Pumpen zum Einsatz. Bei der elektromechanischen Servolenkung wird die Servowirkung durch ein elektrisch arbeitendes System erzeugt. Diese beruht auch auf einer Zahnstangenlenkung sodass viele bewährte mechanische Bauteile analog hydraulischer Servolenkungen ausgeführt werden können. Hierbei erzeugt ein Elektromotor das Servomoment und überträgt über ein mechanisches Getriebes seine Leistung auf die Zahnstange. Über das vom Fahrer am Lenkrad ausgeübte Lenkmoment und vom Drehmoment/Drehwinkelsensor sensierte Signal wertet das Lenksäulensteuergerät die benötigte Lenkkraftunterstüzung aus und der Elektromotor wird entsprechend angesteuert. Der Elektromotor überlagert dabei das durch den Fahrer aufgebrachte Lenkmoment. Dies erlaubt ein sehr genaues abstimmen je nach Ausstattungsvariante oder Derivat, während der Fahrt eine Programmumschaltung z.B. von Komfort auf Sport als auch ein autonomes Fahren in Form eines Parkassistenten. Die elektromechanische Lenkung ist aufgrund der benötigten elektrischen Leistung auch auf die Mittelklasse als größte Anwendung beschränkt. Es gibt mehrere Systemlösungen der EPS, wobei das Grundprinzip immer identisch ist. Lediglich die Anordnung des Elektromotors und des Steuergeräts variiert hierbei aufgrund verschiedenster Package anforderungen. Selbstredend stellt dies einen hochwertigen Entwicklungaufwand dar, jedoch bietet es keinerlei direkt funktionelle Vorteile für den Fahrer. Allerdings indirekt über höhere Leistungsdichte (Fahrzeuggewicht!) und besseres Package lässt sich das Gesamt-Fahrzeugkonzept besser gestalten. Neue Funktionsumfänge sind so problemlos darstellbar (z.B. aktive Lenkungsrückstellung, aktive Fahrimpulse/Lenkeingriffe, ESP Unterstützung, einstellbare Dämpfungscharakteristik, aktive Fahrtrichtungsstabilisierung/Spurassistent, etc.). Mit diesem Lösungsansatz ist grundsätzlich der Weg zum Steer-by-Wire vorhanden. Der Gesetzgeber verlangt hier jedoch eine mechanische Verbindung von Lenkrad zu Lenkgetriebe. Die Technik dazu kommt wie eh und je von bewährten Lieferanten wie ZF, Bosch, TRW und Co. Die Fahrzeughersteller bieten die Plattform zum testen und äußern Ihre Wünsche, manchmal gibt es aus der Hauseigenenvorentwicklung Innovationen die der Lieferant umsetzt und u.U. später auch an andere vermarkten darf. Die Abstimmung erfolgt sowohl beim Lieferanten als auch beim OEM, wobei dieser selbstredend die Hoheit hat. Für die ewig-gestrigen und absoluten Technikverweigerer bleibt also nicht mehr viel Luft übrig. Mehr Sicherheit, geringerer Ressourcen-Verbrauch, bessere Adaptierbarkeit, umweltfreundlicher durch Entfall von Hydrauliköl, etc. sind mehr als Genug gründe für elektrische Servolenkungen. Man darf halt nicht vergessen, Ohne Innovation wären wir nicht da wo wir sind, ohne Innovation gäbe es keinen Grund etwas neu zu entwickeln. Natürlich funktioniert das alte Zeug auch, aber eben nicht so wie das neue respektive zu welchem Preis?
Abkürzungen zur Servolenkung
hydraulisch angetrieben HPS - Hydraulic Power Steering Die Hydraulikpumpe ist direkt vom Motor angetrieben.
elektro-hydraulisch angetrieben EHPS - Electric-Hydraulic Power Steering Ein elektromotor treibt die Hydraulikpumpe unabhängig vom Motor an.
elektrisch angetrieben EPS - Electric Power Steering Ein Elektromotor (Servomotor) stellt die notwendige Kraft direkt aufs Lenkgetriebe zur Verfügung.
C-EPS - Column-Electric Power Steering Positionierung der Servoeinheit an der Lenksäule (Lenksäulenantrieb), z.B. japanische Kleinwagen, BMW Z4
P-EPS - Pinion-Electric Power Steering Positionierung der Servoeinheit direkt am Lenkgetrieberitzel (Ritzelantrieb), Package-Problematisch, z.B. MINI Alternativ Positionierung der Servoeinheit über ein zweites Lenkgetrieberitzel (Doppelritzelantrieb), z.B. Golf V, Passat B6 und deren Derivate (PQ35/PQ46-Plattform)
R-EPS - Rack-Electric Power Steering Positionierung der Servoeinheit achs-parallel oder konzentrisch um die Zahnstange Die Positionierung ist ähnlich der des Doppelritzelantriebs, jedoch erfolgt die Kraftübertragung über Vorsatzgetriebe und Kugelumlaufgetriebe bzw. über Kugelumlaufgetriebe und Röhrenmotor direkt auf die Zahnstange.
Reifen & Felgen
Ein Standart-Thema das auch hier nicht zu kurz kommen soll
Reifengrößenaufschlüsselung
Man mag es kaum glauben, aber die Aufschlüsselung der Reifengröße ist nach wie vor für Viele ein Buch mit sieben Siegeln. Eigentlich sollte dies als Pflichtkurs in der Grundschule gelehrt werden...
Hier eine Übersicht zur Aufschlüsselung der Reifengrößenangabe, folgend sei ein klassischer 08/15 Reifen genannt:
175 / 65 R 14 82 H
Dabei bedeuten die einzelnen Werte nach ETRTO folgendes:
... 175 ist die Breite des Neureifens auf der Meßfelge und einem Meßluftdruck von 1,8bar ... / ist ein Trennzeichen ... 65 ist das Querschnittsverhältnis in %, kann bei Angabe 82 entfallen oder durch 80 ersetzt werden … R bedeutet Radial, D bedeutet Diagonal ... 14 ist der (Nenn-)Felgendurchmesser angegeben in Zoll ( " ) ... 82 ist der Lastindex, hier ist die maximale Tragfähigkeit 475 kg gültig bei 2,5bar und 160km/h ... H ist der Geschwindigkeitsindex, hier max. 210km/h
Und hier ein klassisches Verwirr-Beispiel:
155 S R 13
Grundsätzlich analog zu behandeln wie zuvor:
... 155 ist die Breite des Neuereifens ... mit Querschnittsverhältnis 82 da ohne Angabe ... S ist der Geschwindigkeitsindex (max. 180km/h) ... R bedeuted radiale Bauart ... 13" Felgendurchmesser
Sollte kein Querschnitt benannt sein, dann ist es immer 80 bzw. 82 je nach Standart (80 ersetzt völlig 82)
Abhängigkeit von Reifendruck zu Radsturz
Ein Reifen kann nur bei geringem Radsturz voll belastet werden. Ein Radsturz von 2-3° reduziert die Reifenbelastbarkeit auf 95%, bei 3-4° auf 90%. Ein Ausgleich kann durch Druckerhöhung erfolgen. Radsturzwerte bis 2° können durchaus im Rahmen der Toleranz liegen bzw. Einstellwert sein. Hier eine Übersicht über die notwendige Druckerhöhung bei einem Radsturz über 2° in Schritten von 20 Gradminuten:
Die Einpresstiefe ist ein Maß, daß den Abstand von der theoretischen Mittenebene der Felge auf die reale Anschraubebene angibt. Ein Abstand zur Fahrzeuglängsachse (bildlich zum Dämpfer hin) wird negativ angegeben, ein Abstand nach Außen (bildlich vom Dämpfer weg) wird positiv angegeben. Heutige Felgen auf Großserienfahrzeugen haben Einpresstiefen von etwa -50mm bis -25mm. Bei dieser Konfiguration verschwindet die Felge im Radhaus und die Achse an sich kann breiter bauen, d.h. mehr Platz für Aggregate, Bremse und Kofferraum.
Shore-Härte
Die Shore-Härte ist eine Kennzahl die vorwiegend für Elastomere und gummielastische Polymere eingesetzt wird. Namensgeber sind Albert Shore, der Anfang des 20.Jahrhunderts die Shore Instruments Inc. in NewYork gründete und sein Sohn und Fred Shore, der das Unternehmen weiterführte bis es verkauft wurde. Die Shore Härte steht in direkter Beziehung zur Eindringtiefe und ist demnach ein Maß für die Werkstoffhärte. Man unterscheidet zwischen den Verfahren Shore A, C und D. Als Eindringkörper wird ein federbelasteter Stift aus gehärtetem Stahl verwendet. Bei diesen Verfahren wird der Körper mit Federkraft in den Prüfkörper gedrückt und die Eindringtiefe stellt ein Maß für die Shore-Härte dar. Heute ist die Härte in den Normen DIN 53505 [Prüfung von Kautschuk und Elastomeren – Härterprüfung nach Shore A und D], DIN EN ISO 868 [Kunststoffe und Hartgummi – Bestimmung der Eindruckhärte mit einem Durometer (Shore-Härte)], ISO/DIS 7619-1 [Elastomere und thermoplastische Elastomere – Bestimmung der Härte – Teil 1: Durometer-Verfahren (Shore-Härte)] festgelegt.
schematischer Versuchsaufbau des Härteprüfgeräts
Für die Bestimmung der Shore-Härte A und C wird als Körper ein Kegelstumpf mit einer Stirnfläche von 0,79 mm im Durchmesser und einem Öffnungswinkel von 35° verwendet. Bei der Shore-Härte D-Prüfung wird als Indenter ein Kegelstumpf mit einer kugelförmigen Spitze mit einem Radius von 0,1 mm und einem Öffnungswinkel von 30° benutzt. Bei dem Shore-Härteprüfverfahren wird eine Zusatzeinrichtung eingesetzt, die den zu vermessenden Prüfkörper mit einer Anpresskraft von (12,5 ± 0,5) N bei Shore A bzw. (50 ± 0,5)N bei Shore D stoßfrei auf die Auflage des Messtisches drückt.
Schematischer Versuchsablauf für die Härteprüfung Shore A /Shore D
Für die Ermittlung der Shore-Härtekennwerte wurde eine Skala eingeführt, die von 0 Shore (2,5 mm Eindringtiefe) bis 100 Shore (0 mm Eindringtiefe) reicht. Dabei entspricht der Skalenwert 0 dem maximal möglichen Eindruck, d.h. der Werkstoff setzt dem Eindringen des Körpers keinen Widerstand entgegen. Dagegen entspricht der Skalenwert 100 einem sehr hohen Widerstand des Werkstoffs gegenüber dem Eindringen und es wird praktisch kein Eindruck erzeugt.
Die Shore-Härte A findet für Weichgummi und die Shore-Härte C und D für Elastomere und auch weiche Thermoplaste Anwendung. Bei der Bestimmung der Shore-Härte spielt die Temperatur eine entscheidende Rolle, so dass die Messungen in einem eingeschränkten Temperaturintervall von 23° ± 2K normgerecht durchgeführt werden müssen. Die Dicke des Prüfkörpers sollte mindestens 6mm betragen. Die Härte ist 3s nach der Berührung zwischen der Auflagefläche des Härteprüfgerätes und des Prüfkörpers abzulesen. Bei Prüfkörpern mit deutlichen Fließeigenschaften kann die Härte auch nach 15s abgelesen werden.
Zwischen den Verfahren Shore A und D gibt es eine Möglichkeit zur Umrechnung. Dieser Zusammenhang wird von der Körpergeometrie und der Belastungshöhe beeinflusst, wodurch die Abhängigkeiten stark nichtlinear werden.
Bild: Theoretischer Zusammenhang zwischen Shore-A- und Shore-D-Härte (nach K. Tobisch)
Beispiele der Shore-Härte
Shore A
Beispiel
0
Gelatine, Pudding
10
Gummibärchen
50-70
Reifen
90
Lager
100
Hartkunststoff
Shore Härte für Thermoplaste
Werkstoff
Shore Härte
A
D
PS
>
80
PMMA
>
87-88
PC
>
82-85
PVC-U
>
75-80
ABS
>
75-80
PE-LD
95 bis >
40-50
PE-HD
>
50-70
PP
>
65-75
POM
>
79-82
PA66
>
80
PA610
>
78
PA612
>
75-80
PA66+GF
>
85
PP+GF
>
70-75
UP+GF
>
>
Härtewerte entsprechend VDI2616-2 (VDI Handbuch Werkstofftechnik) wobei > = Härte des Werkstoffes ist größer, als mit diesem Verfahren quantifizierbar < =Härte des Werkstoffes ist kleiner, als mit diesem Verfahren quantifizierbar
Der Motor alleine bringt ein Fahrzeug nicht nach vorne. Dazu gehören noch ein paar Komponenten mehr. Darum spricht man heute von Antriebsstrang. Zum Antriebsstrang gehört neben dem Motor auch das Getriebe mit Anfahrelement und Differential, ggf. Achsverteilergetriebe und weiteren Differentialen, Antriebswellen, Öle, Kühler, Hydraulikkomponenten (Pumpen, Ventile, Stuerblöcke, Kolben etc.), Filter, Aktuatorik, Sensorik sowie die dazugehörige Software im Steuergerät und künftig weitere Generatoren und Elektro-Motore für die Integration als Hybriden oder gar Vollelektrischen Antriebs. Wie man sieht, ist dies ein recht breites Betätigungsfeld. Im Folgenden einige Informationen zum Antriebsstrang und seinen Komponenten. Zum Wissensausbau für besseres Customizing!
Automatikgetriebe
Bei vielen Autofahrern und Autoschraubern sind Automatikgetriebe mit einer Menge Vorurteilen versehen. Man ist langsamer, man hat weniger Fahrstufen, die Beschleunigung ist schlechter, der Kraftstoffverbrauch ist höher und eigentlich ist die Automatik auch ganz und gar unsportlich. In den Anfängen des Automobils traf dies auch zu, wobei man beim Schaltgetriebe auch nicht vergessen darf, dass es synchronisierte Gänge nicht von Anfang an und erst recht nicht in beliebiger Anzahl gab. Es gab auch grundsätzlich nur eine Art von Automatikgetrieben. Das Getriebe hatte einen hydrodynamischen Drehmomentwandler und mehrere über nasse Kupplungen betätigte Planetenradstufen zur Leistungsübertragung. Diese Bauart von Automatikgetrieben gibt es heute auch noch, jedoch ergänzt um automatisierte Handschaltgetriebe, Doppelkupplungsgetriebe und Stufenlosgetriebe. Der normale Autofahrer wird in der Regel beim Umstieg von der anderen Technik zuerst nichts merken, denn alle haben das gleiche Bedienkonzept (Wählhebel, keine Kupplung). Der Volksmund spricht üblicherweise vom Automatikgetriebe und unterscheidet (leider) nicht die Funktionsweise. Die aktuelle Entwicklung von Automatikgetrieben (AT) hat jedoch dem normalen Handschaltgetriebe (HS) mehr als nur eine Nase voraus. Die komplette Integration ins Fahrzeug bietet Verbrauchs- und Beschleunigungsvorteile die bis auf den Preis keine Nachteile mehr entstehen lassen. Und doch gibt es Nachteile, wenn man automatisierte HS mit ATs auf eine Stufe setzt, gerade im Bereich Fahrkomfort.
Weitere klassische Vorteile der hydrodynamischen Getriebe (Drehmomentwandler und Stufenautomat) dargestellt: • Lastabhängige, stufenlose Übersetzungsänderung erlaubt die Anpassung der Übersetzung an die Belastung der Abtriebswelle. • Nahezu verschleißfrei, bei einfachen Systemen gibt es keinen Abrieb • Elastische Verbindung zwischen Motor und Triebstrang reduzieren Schwingungen und Drehmomentstöße werden gedämpft, da An- und Abtrieb nicht formschlüssig verbunden sind (nur Wandler ohne Kupplung bzw. offen gefahren) • Rückwirkungsfreie Auslegung möglich, da ein Abwürgen des Motors nicht möglich ist (solang Kupplung offen oder nicht vorhanden)
Dem stehen als Nachteile gegenüber: • Schlechter Wirkungsgrad in weiten Betriebsbereichen (nur wenn Wandler ohne Freilauf und (Überbrückungs-)Kupplung eingesetzt wird) • Hoher Innovationsaufwand für Nachfolgegetriebegeneration, denn das Getriebe muss lastschaltbar sein (konventionelle Automatgetriebe, CVT) oder eine zusätzliche Schaltkupplung (Wandlerschaltkupplung) zur Reduktion der Primärmasse (Massenträgheitsmoment) oder bauraum- und schnittstellengleich zu Hybridsystemen sein.
Im klassischen Automatik Getriebe arbeitet als Anfahrelement ein hydrodynamischer Drehmomentwandler. Klassisch besteht dieser wiederum aus einer Pumpe (impeller), Turbine (turbine) und Leitrad (stator) die koaxial angeordnet sind und einen Kreislauf bilden. Pumpe und Turbine sind dabei drehbar, das Leitrad ist fest. Die Pumpe ist mechanisch mit dem Schwungrad des Motors verbunden und wir somit durch den Motor angetrieben. Als Arbeitsflüssigkeit wird ATF-Öl verwendet. Die Schaufeln der Pumpe setzen das Öl im Wandler in Richtung Turbine in Bewegung. Der entstehende Ölstrom treibt dabei die Turbine an. Die Pumpe wandelt dabei mechanische Energie in Fluidenergie. Die Turbine ist mechanisch mit der Eingangswelle des Getriebes verbunden und stellt die Rückkopplung vom hydraulischen Weg der Kraftübertragung zum mechanischen dar. Die Turbine wandelt die Fluidenergie zurück in mechanische Energie. Die erzeugten Verluste bleiben als Wärme im Öl. Beim Fahrzeugstart treibt die Pumpe die Turbine an. Die Pumpe hat Motordrehzahl n1 und die Turbine steht still n2=0. Der Ölstrom bewirkt, dass die Turbine an Geschwindigkeit gewinnt und bis zur Motordrehzahl beschleunigt wird, so dass n2 ungefähr n2 wird. Hätte der Wandler kein Leitrad, so wäre dies die Funktionsweise einer hydraulischen Kupplung. Durch das Leitrad wird eine Drehmomenterhöhung bewirkt die für eine Steigerung der Zugkraft sorgt. Das aus der Turbine ausströmende Öl strömt auf das Leitrad bzw. auf dessen Schaufeln und wird durch diese umgelenkt. Durch die Umlenkung des Ölstroms wird das Drehmoment erhöht. Zur Vollständigkeit: Das aus dem Leitrad ausströmende Öl wird von der Pumpe angesaugt und wieder zum antreiben der Turbine verwendet. Mit steigender Turbinendrehzahl ändert sich jedoch der Anströmwinkel des Öls auf das Leitrad, so dass der Widerstand abnimmt und dementsprechend auch das Drehmoment nicht mehr erhöht wird und schlussendlich auf das Eingangsmoment abfällt. Der Wandler wird dabei stetig durch eine kleine Zahnradpumpe mit Öl versorgt. Eine Füllung des Wandlers ohne Ölspülung würde auf schnellstem Weg zum Hitzetod führen. Da während der Fahrt kein mechanischer Kraftschluss vorhanden ist, wird trotzdem die Turbine weiterhin von der Pumpe angetrieben. Dabei herrscht einerseits Schlupf und andererseits werden die Strömungsverhältnisse sehr schlecht, der Wirkungsgrad lässt sehr zu wünschen übrig. Für den Autofahrer heißt dies, dass der Kraftstoffverbrauch steigt. Um die Effizienz zu steigern verwendet man einen Freilauf im Leitrad, der bei etwa 80% Drehzahlgleichheit auslöst und das Leitrad frei im Ölstrom treiben lässt. Um bei konstanter Fahrt den Schlupf zu eliminieren, wird eine Wandlerüberbrückungskupplung verwendet, die mechanisch die Pumpe mit der Turbine verbindet. Weitere Entwicklungen sind geregelte Wandlerkupplungen zur frühzeitigen Schließung der Kupplung und Pumpenkupplungen um Schleppverluste zu vermeiden, da die Pumpe trotzdem fördert. Durch die hydrodynamische Leistungsübertragung werden Drehungleichförmigkeiten des Motors effizient unterdrückt. Bei Verwendung von Überbrückungskupplungen hingegen werden im geschlossenen Zustand wieder Schwingungen übertragen, was zu Komforteinbussen führt. Um diese zu eliminieren, hat man torsionsgedämpfte Kupplungen entwickelt, die das gleiche Prinzip der Dämpfung verwenden, wie z.B. Kupplungsscheiben oder Zweimassenschwungräder. Eine Weiterentwicklung ist der Turbinentorsionsdämpfer der auch Stöße aus der Hydraulik eliminiert. Durch die Hydraulik lassen sich sehr hohe Drehmomente übertragen. Dabei ist der hydraulische Durchmesser des Torus entscheidend, denn der Wert wirkt sich in der fünften Potenz aus. Für atemberaubende Burn-Outs hingegen sind Überbrückungskupplungen eher Gift. Beim "Anfahren" hilft die Drehmomenterhöhung schneller die Rutschgrenze des Reifens zu erreichen. Sämtliche Stöße und Schlupfverluste werden von der Hydraulik aufgenommen. Dies heisst natürlich auch, dass die Hydraulik gekühlt werden muß. Serienmäßig waren früher im Volumenmarkt meist keine Hydraulikölkühler verbaut. Ausnahmen bilden hier großvolumige Motoren schwerer Limousinen, bei uns seltener anzutreffen, in den USA doch des Öfteren vertreten. Aufgrund der gestiegenen Anforderungen gehört ein Ölkühler jedoch mittlerweile zum Standartumfang. Wichtig für jeden Ölkreislaufs ist auch hier, dass ein gemässigtes Temperaturniveau eingehalten wird. Dies bestimmt sich nicht nur aus der Kühlergröße sonder auch aus der von Gehäuse und Leitungen abgegebenen Wärme durch Konvektion, der Ölsorte, der umlaufenden Ölmenge, der Filterart, der Pumpe und natürlich auch aus den Dichtungswerkstoffen. Wer großes vor hat, sollte sich also diese Parameter seines Getriebes näher anschauen und ggf. Maßnahmen ergreifen. Ein riesiger Ölkühler bringt z.B. nichts, wenn die Pumpe es nicht schafft entsprechend Öl zu fördern oder lokal zu hohe Temperaturen für Dichtungen entstehen. Bei bestehenden Antriebssträngen hat man meist keine große Möglichkeit den Wandler in seinen Kenndaten zu beeinflussen. Manchmal gab/gibt es in einer Generation mehrere Wandler mit verschiedenen Kennungen bei Bauraum- und Anschlussmaßgleichheit. Hier kann u.U. eine andere Kennung verwendet werden. Auch soll es vorkommen, das es Wandler mit gleichen Anschlussmaßen in mehreren Generationen gegeben hat, d.h. hier kann man evt. einen Generationssprung machen. Sollte jedoch z.B. eine Kupplung hinzugekommen sein, so wird einerseits die Position der Verzahnung auf der Welle meist nicht mehr passen und hat das Getriebe keinen hydraulischen Steuerausgang für die Kupplung. Die Kennung (Wandlerkennlinie) wird durch mehrere Parameter beeinflusst: - Wandlergröße im Sinne des hydraulischen Durchmessers D. Man beachte, daß der Durchmesser mit der fünften (!) Potenz in das Moment eingeht M~D^5 - Meridianquerschnitt (meist Rund, Oval, Rund-Hoch, Quer-Oval, etc.) - Schaufelwinkel - Verlauf der Schaufel zwischen Ein- und Austritt Um das Zusammenspiel zwischen Motor, Wandler und Getriebe bestmöglich auszuwählen, werden diverse Kennfelder erstellt, die die verschiedenen Betriebspunkte darstellen. Hier wird aus dem Motorkennfeld (Drehzahl ggü. Drehmoment/Leistung) und dem Wandlerkennfeld (Pumpenmoment-Wandlung-Wirkungsgrad ggü. Drehzahlverhältnis) das Primärkennfeld, aus dem diverse Informationen abgelesen werden können (Betriebspunkte, Hochlaufkurve, Wandlerdiagram), erzeugt. Das Sekundärkennfeld, welches sich aus dem Primärkennfeld ableitet, zeigt dabei die Zugkraft über Getriebeeingangsdrehzahl, Hochlauf und Verlustleistung. Die Diagramme bzw. Kennfelder werden für alle Betriebsbereiche (Reversieren v<0, Zug 0<v<1, Schub v>1) erstellt.
Die Multitronic – Genial oder Unsinn? Eine realistische Betrachtung
Wer bei google und Co "Multitronic" als Suchbegriff eingibt, bekommt neben Haustechnik und Software überwiegend Reparaturangebote oder Hilferufe verzweifelter Multitronic-Fahrer angezeigt. Dabei schränken diese Ergebnisse die Meinungsbildung doch stark ein. Ziel der Multitronic Entwicklung war es, den Komfort eines Automatikgetriebes mit der Wirtschaftlichkeit und der Fahrdynamik von Schaltgetrieben zu vereinen. Beschleunigung und Kraftstoffverbrauch sollte auf dem Niveau eines 5Gang Handschaltgetriebes und deutlich über dem eines 5Stufen Automatikgetriebes liegen. Die Verstellvorgänge sollten mindestens so schnell wie beim Fahrstufenwechsel von Automatikgetrieben
Die Audi Multitronic ist ein sog. CVT (Continous Variable Transmission), ein Stufenlosgetriebe mit einem nicht sehr glücklichem Start. Man kennt ähnliche Lösungen aus älteren DAF oder Volvo. Von diesen ist ein Gummibandeffekt in den Köpfen geblieben und das man theoretisch rückwärts genauso schnell wie vorwärts fahren kann. Und das es kompliziert ist. Nun, wer sich die Anleitung dazu nicht durliest, Wartungen nicht einhält und generell blöd auf beiden Augen ist, ist selber schuld. Nicht das es bei anderen Dingen wie Wandler-Automaten anders wäre, nein, die alten Dinger sind nur nicht ganz so empfindlich. Wobei, lasst uns mal in der Geschichtskiste graben…
Audi 5000 – oder auch Audi 100 C3 Typ44 – "unintended acceleration"
… oder frei nach Otto Walkes' english-for-runaways einfach "I break together". Saudämliche Fahrzeugführer in den USA können Fahrpedal und Bremse nicht unterscheiden. Scheinbar sind die Fahrzeuge mit einer Schall- und Vibrationsdichten Kabine ausgestattet. Es kommt noch schlimmer, speziell dem Namen nach ältere Fahrzeugführer aus Deutschland sind nicht besser! Das schlimme an der Sache, Audi war und ist nicht der einzige Fahrzeughersteller der dieses "Problem" hat. Auch alle anderen Anbieter von Fahrzeugen mit Automatikgetriebe haben dieses Problem. Schon damals haben die deutschen am Intellekt der typisch US-amerikanischen Bürger gezweifelt, wie sonst lässt sich die Ignoranz der VAG Geschäftsführung, des Vertriebs und der Entwicklung erklären? Ein schlacksiger Kommentar von Ferdinand Piech, der damals Audi Chefentwickler war, brachte das Fass zum überlaufen, der Scherz wurde als Spott empfangen. So what? Audi verkaufte daraufhin je nach Quelle 15.000 bis 20.000 Fahrzeugen weniger im Folgejahr. Den Höhepunkt markierte man 1991 mit gerade mal 12.000 verkauften Fahrzeugen in den USA. Man beachte das Audi bis dato mit Mühe und Not gerade mal knapp 75.000 Fahrzeuge zu Glanzzeiten dorthin exportierte. Abhilfe schaffte hier "Shift Lock", eine Funktion die heute standartmäßig in den meisten "Automatik" Fahrzeugen zu finden ist: Der Gangwechsel bzw. Fahrstufenwechsel P auf D oder R ist nur mit getretenem Bremspedal möglich. Ein Sperrriegel der über eine Feder gespannt sperrt und über einen Elektromagneten zurück fährt und entsperrt und dabei über den eh vorhandenen Bremslichtschalter angesteuert wird ist die simple Lösung. Und das alles nur, weil CBS damals in einer kurzen Reportage falsch berichtete und damit eine riesen Klagewelle ausgelöst hat. Ein Blick in die Bedienungsanleitung hätte geholfen. Aber das ist scheinbar zu schwer, oder können wir etwa nicht lesen?!
Zurück in die Zukunft
...auch wenn Audi hier wieder der Buhmann ist, andere sind nicht besser. Ende der 90er wurde die Multitronic in A6 und A4 in die Serie eingeführt. Erschreckender Weise wollte so mancher Kunde den Anfahr- und Schaltruck spüren, die Multitronic meldete zu wenig zurück. Was war passiert? Es prallten Welten aufeinander. Bisher hat doch so schön alles geruckt, man bekam alles von der Straße mit, auch die Drehzahlen des Motors konnte man prima hören. Selbst in Limousinen war die Dämmung nach heutigem Stand der Technik nur mäßig. Die Ingenieure hatten die technisch saubere Lösung, die Nutzung des jeweils optimalen Betriebspunkts umgesetzt und sich nicht an den 08/15 Fahrzeugführer gewandt oder ihne gar bei Markteinführung aufgeklärt. Das sowas vom Autoverkäufer nicht erwartet werden kann ist klar, Hauptsache die Kasse stimmt oder es kommt heisse Luft – damals wie heute. Man hat dann Steuerungsseitig Drehzahlanhebungen und –absenkungen realisiert um den Nörglern entgegen zu kommen. Technisch völlig sinnbefreit.
Aufeinmal fallen den Internetforen zu folge regelrecht alle Multitronic Fahrzeuge aus. Hier brauchte es keinen TV Sender, das Internet ist für solche Kampagnen gerade zu prädestiniert. Man laß von Fahrzeugen die "plötzlich" auf der Autobahn regelrecht explodiert sind, nicht mehr bremsen konnten oder einfach wie ein Stein liegen geblieben sind. Die Reparaturkosten schnellten schnell auf 3.000, 4.000 oder 5.000€, bis sich rausstellte, dass ganze Getriebe getauscht wurden. In der Natur des Internets, des Web2.0 liegt natürlich auch das größte Manko zu grunde, es fehlt an Feedback über die finale Lösung und Erfahrungsberichten, die wenigsten Leute schliessen Themen ab. Das kommt natürlich den auf den Plan gerufenen Reparturwerkstätten, Entschuldigung: Multitronic Experten zu gute. Nicht das die alle schlecht sind, aber die Reparatur kann prinzipiell jeder durchführen.
Wie ist die Multitronic aufgebaut? Die Multitronic hat wie jedes andere Getriebe auch Zahnräder. Jedoch werden hier keine verschiedene Paarungen von Zahnrädern zur Realisierung der Übersetzung verwendet. Die Multitronic verwendet zur Kraftübertragung eine Metallkette (Laschenkette) die auf zwei Paar Scheiben (Variatorscheiben) läuft. Die konusförmigen Scheiben sind dabei über zwei Kolben axial zueinander beweglich, dadurch wird der Durchmesser bzw. die Übersetzung bestimmt. Das ist soweit nichts neues zu früheren Lösungen mit Ausnahme der Übertragungsfähigkeit von 300Nm bis zu heute partiell genutzten 400Nm. Dementsprechend gibt es nicht nur eine sondern mehrere Versionen die im Grundaufbau identisch sind, jedoch in Details abweichen. Audi hat seinerzeit mit mehreren Systempartnern die Multitronic entwickelt, u.a. mit LUK (Schäffler Gruppe) die sich für die Kupplung, Variatorscheiben, Laschenkette und Schieberkasten (Hydraulik) oder Temic (Telefunken Microelectronic GmbH, heute in Continental bzw. Schäffler aufgegangen) die sich für das elektrohydraulische Steuergerät verantwortlich zeigen. Neben der Kette und den Variatoren zeichnet sich die Multitronic durch ein vorgeschaltetes Planetengetriebe aus. Dieses bietet zusammen mit der dem Planetengetriebe vorgeschalteten nasslaufenden Mehr-Lamellen-Kupplung bisher ungeahnte Möglichkeiten. Dies ist auch einer der Hauptunterschiede in Funktion und Verhalten zum klassischen Wandler-Automaten. Kriechgänge die beim Wandler leicht hydrodynamisch dargestellt werden können, können mit einer starren Kupplung nicht dargestellt werden. Über die nahezu unendliche Übersetzung aus Planetengetriebe mit Variator und übersteuernder Kupplung lässt sich diese Funktion jedoch sicher darstellen. Die Kupplung besteht je nach Type aus 6 oder 7 nasslaufenden Lamellen. Die Anzahl der Lamellen wird vorwiegend durch das zu übertragende Drehmoment bestimmt. Allerdings hängt die Übertragungsfähigkeit auch von den Belägen der Lamellen, dem Öl und der Ansteuerung ab. Für bestimmte Typen gibt es RetroFit Kits die von 6 auf 7 Lamellen umgerüstet werden können – inkl. SoftwareUpdate! Hier wurde Kundenreklamationen bezüglich Anfahrverhalten entgegengekommen.
Würde man die Multitronic nun z.B. rein hydraulisch ansteuern, könnte man eine lastabhängige automatische Regelung der Verstellung realisieren. Übersteuerungen manueller oder softwaretechnischer Natur lassen sich so nur bedingt, umständlich und schwer reproduzierbar darstellen. Mit Sensoren und elektrischen Aktoren die auf die Hydraulik wirken, lässt sich so ziemlich jede steuerungstechnische Schweinerei darstellen. Denn beim CVT ist es sehr wichtig einen kontinuierlichen Soll-Ist-Abgleich zu haben. Die Steuerung lässt dabei von Komfort über Sport bis zu verbrauchsoptimal alles zu. Das tolle dabei ist, die Steuerung (Hytronic) ist selbstlernend bzw. selbstadaptiv! Sie passt sich dem Fahrerverhalten an und hinterlegt mehrere typische Verhaltensmuster. Das kranke dabei, sollte z.B. ein älterer Herr mit Hut den Schlüssel mit einem Gasjunkie tauschen, dann passiert auf den ersten paar km erst mal nix – nix atemberaubendes. Hat die Steuerung erst mal bemerkt, dass da jemand anderes am Steuer sitzt der keinen Hut trägt, dann passiert auch mal was wenn man aufs Pedal tritt. Die Sache hat nur einen Haken, denn wie so oft, gibt es bei Software mehrere Versionen und natürlich Parametrierungen. Auf die finalen Versionen haben Erfahrungen aus dem Feld und vom Prüfstand entscheidenden Einfluss. Da große Stöße bzw. Schaltrücke gerade den Variatorscheiben und der Kette nicht so gut bekommen, sind hier softwareseitig Funktionen eingebaut um die Verstellung möglichst dynamisch, schnell aber auch sicher und langlebig zu gestalten. Leider gibt es gerade zu Softwareversionen und der Parametrierung wenig offizielle Informationen, d.h. Karl Customizer muß hier erst mal noch etwas warten. Schliesslich geht’s hier um grundlegendes. Customizing kommt später. Um noch eins zu sagen, die 6 bzw 7 Schaltstufen die es in der manuellen Gasse gibt, sind "vorgefertigte" Sprünge der Variatoren die sich an typischen Handschaltgetrieben orientieren. Beim Schalten merkt man hier sehr gut, das es eine "Unterbrechung" der Zugkraft gibt um die Variatoren zu schonen – der Schaltvorgang dauert sehr lang (last wegnehmen-variator verstellen-last aufbringen). Auch lässt die Software keine Spielereien mit Gas und Bremse bezüglich Burn Outs zu – Der Anfahrvorgang ist auf einen Drehzahlbereich um Leerlaufdrehzahl begrenzt. Audi nennt diese Spielereien DRP – Dynamisches Regelprogramm. Neben der Software ist jedoch auch die Elektronik-Hardware nicht von der Stange. Durch die rauen Umgebungsbedingungen (Temperatur, Medien, Schwingungen) ist eine Vielzahl an Sonderlösungen problematisch. Man hat sich daher dazu entschlossen die Software nach dem End-Of-Line Prinzip aufzuspielen um die Anzahl der Steuergerätevarianz kleinstmöglich zu halten. Dies erfordert auch in der Werkstatt ein Umdenken, während man früher "einfach" das Steuergerät bei Hardwareänderungen getauscht hat, muß man heute "nur" ein Softwareupdate durchführen und das System in die Grundeinstellung bringen. Den heftigereren Randbedingungen wirkte man mit sorgfältiger Komponentenauswahl und Verwendung von dauerelastischer Vergussmasse im Steuergerät entgegen.
Im Steuergerät sind folgende Sensoren integriert:
Geber 1 für Getriebeausgangsdrehzahl (G195)
Geber 2 für Getriebeausgangsdrehzahl (G196)
Geber für Getriebeöltemperatur (G93)
Multifunktionsschalter/Fahrbereichssensor (F125)
Geber für Getriebeeingangsdrehzahl (G182)
Geber 1 für Hydraulikdruck automatisches Getriebe (G193)
Geber 2 für Hydraulikdruck automatisches Getriebe (G194)
Im Schieberkasten (hydraulische Steuereinheit) sind folgende Ventile integriert:
Druckregelventil 1 (N215) > Magnetventil für Kupplung
Druckregelventil 2 (N216) > Magnetventil für Übersetzung
Magnetventil (N88) > Kupplungskühlen und Sicherheitsabschaltung
Kupplungskühlventil
Mindest-Druckventil
Druckbegrenzungsventil
Kupplungssteuerventil
Steuerdruckventil
Warum jedoch gibt es all die Mythen und Probleme um die Multitronic? Man muß hier etwas separieren zwischen Neuwagen und Gebrauchten. Es gab gerade bei Einführung verschiedener Motoren immer wieder Probleme. Ob hier jetzt mangelhafte Abstimmung, Toleranzfehler der Komponenten oder fehlerhafte Freigaben Schuld sind, wird Audi wohl nicht öffentlich bestätigen. Das hier der ein oder andere nicht seinen Händler mehr in die Pflicht genommen hat ist äußerst unverständlich. Möglicherweise sind oftmals auch eigene frühe Pool-Fahrzeuge mit wenig km erst spät ins Feld gekommen, trotzdem gilt der Gewährleistungs und Garantieanspruch. Die meisten Fehler sind jedoch bei gebrauchten Fahrzeugen anzutreffen. Die Hauptausfallursache Nummer eins sind nicht durchgeführte Getriebeölwechsel! Vorab: alle 60.000km ist ein Ölwechsel fällig!!! Das wird leider sehr häufig übersehen. Wer die letzten Absätze gelesen hat versteht auch warum: Das Getriebeöl schmiert Variator, Kette, Kupplung und betätigt den Kupplungskolben und die Variatorkolben. Das Getriebeöl wird über den Schieberkasten und das Steuergerät verteilt und sitzt so ziemlich in jeder Ecke im Getriebe. Durch Abrieb und Alterung kann sich z.B. der Kupplungsbelag zusetzen, die Kanäle der Kolben verstopfen, Dichtungen verschleissen, der Schieberkasten klemmen oder undicht werden, Abrieb die Sensoren beeinflussen, etc. Daher ist ein regelmäßiger Getriebeölwechsel absolut Lebensnotwendig für eine Multitronic. Auch bei weniger Laufleistung, sollte das Getriebeöl nicht länger als 4Jahre im Getriebe verweilen. Ab hier wird’s für Betroffene schwierig, denn was schlussendlich wirklich dauerhaft kaputt ist lässt sich vorher nicht 100%ig sagen. Denn je nachdem wieviel Schmutz eingetragen wurde kann von einfacher Reinigung und Ölwechsel bis zum Tausch von Kupplung, Steuergerät und Schieberkasten alles dabei sein. Hier schlägt die Stunde für freie Werkstätten, denn die Audi Werkstatt rechnet jede Aktion erneut ab, auch Pauschalen gibt’s nicht. In den allermeisten Fällen ist es mit dem Tausch des Steuergeräts getan. Die Sensoren versagen hier im Regelfall. Sollte der Schieberkasten defekt sein, so lässt sich dies danach genauso bewerkstelligen. Jedoch ist dabei eine frische Ölfüllung über den Jordan gegangen. Steuergerät, Schieberkasten und Kupplung tauschen ist leider jeweils mit dem Ablassen des Öls verbunden.
Die typischen Fehlermeldungen die man über die Fahrzeugdiagnose erhält sind:
F125 Fahrstufensenor Signal nicht plausibel (17090, P0706) – Multifunktionsschalter/Fahrbereichssensor
Geber 1 für Getriebeausgangsdrehzahl G195 kein Signal (17106, P0722)
Geber 2 für Getriebeausgangsdrehzahl G196 kein Signal (18201, P1793)
Geber für Getriebeeingangsdrehzahl G182 (17100, 17105)
Typische Anzeichen für ein defektes Steuergerät sind:
Blinkende Fahrstufenanzeige im Kombiinstrument (PRNDS blinkt rot)
Invertiert blinkende Fahrstufenanzeige im Kombiinstrument (PRNDS blinkt invertiert/rot)
Probleme beim Schalten in oder aus Rückwärtsgang (zeitweise verschwunden)
Probleme beim Motorstart (Anlaser ohne Funktion)
Probleme beim Anfahren (Abwürgen, nur Benziner)
Selbständige Umschaltung von D auf S (ab 2003) im Kombiinstrument (Wahlhebel nicht betätigt)
Keine Zugkraft im Rückwärtsgang bzw. nur bei hoher Drehzahl (Achtung! Gefährlich durch ruckartige Beschleunigung) – rückwärts Bergauf ist nahezu unmöglich
kein DRP Programm mehr verfügbar bzw. eingeschränkt verfügbar
Der tausch des Steuergeräts kostet bei Audi ca. 1.300€ incl. Steuergerät (knapp 500€), Ölwechsel und Umsatzsteuer. Der reine (regelmäßige!) Ölwechsel kostet ca. 250€ incl. Öl und Umsatzsteuer. Sollte der Schieberkasten zusätzlich zum Steuergerät getauscht werden, so sind hier zusätzlich ca. 600€ anzusetzen. Je nach Region und Fähigkeit der Werkstatt können die Preise etwas variieren, jedoch wird im Regelfall nach festen Sätzen abgerechnet. Größere Differenzen sollten nicht auftreten. Die Werkstatt sollte in der Lage sein einen Kostenvoranschlag zu machen.
Die Reparatur der Multitronic sollte tatsächlich der Werkstatt überlassen bleiben. Es wird leider zu viel Spezialwerkzeug benötigt. Ein funktionierender Diagnosetester der das Protokoll KW2031 unterstützt ist zwingend notwendig. Für die Befüllung muß man sich etwas basteln. Sauberkeit ist natürlich das A und O und setzt eine einwandfreie Werkstattumgebung vorraus. Zu beachten ist auch, das kein herkömliches ATF verwendet werden darf. Da die Variatorscheiben und die Kette gezielt in Öl laufen, muß der Reibkoeffizient entsprechend stimmen. Dies kann nur mit von Audi freigegebenen ATF-CVT-Ölen realisiert werden. Von Verschleissschutz-Additiven muß bei der Multitronic unbedingt Abstand genommen werden! Des weiteren ist die originale Werkstattdokumentation unerlässlich. Für die meisten privaten Schrauber ist dieser Aufwand einfach nicht rentabel genug.
Zusammenfassung Kupplungsfunktion
In der Kupplungsscheibe kann zur Schwingungsisolation ein ein- oder mehrstufiger Torsionsdämpfer, gegebenenfalls mit Vordämpfer integriert sein. Zur optimalen Schwingungsisolation kann auch ein zweiteiliges Schwungrad (Zweimassenschwungrad, ZMS) mit einem zwischengeschalteten elastischen Element vor die Kupplung geschaltet werden (Abb. 2.2.4). Die Resonanzfrequenz dieses Feder-Masse-Systems liegt unterhalb der Erregerfrequenz (Zündfrequenz) des Motorleerlaufs und damit außerhalb des Betriebsdrehzahlbereiches. Es wirkt als schwingungsisolierendes Element gegenüber dem Motor nachgeschalteten Triebwerkskomponenten (Tiefpassfilter). Immer weiter steigende Drehungleichförmigkeiten in Kombination mit niedrigen Primärmassen erzeugen Schwingungen auf der Riemenseite. Auch hier werden künftig Riemenscheiben mit Torsionsdämpfer zum Standart gehören. Ein vollständiges Kupplungssystem besteht heute grundsätzlich aus Schwungrad, Kupplungscheibe, Torsionsdämpfer, Druckplatte, Ausrücker sowie Ausrückgabel, Führungsrohr, Nehmerzylinder, Kugelbolzen Kraftfahrzeugkupplung ist zwischen Motor und Getriebe angeordnet. Die Anforderungen sind vielfältig: - Fahrzeugmasse muss beim Anfahren ruckfrei an den Motor angeschlossen werden - Schwingungsgeräusche sollen gedämpft werden - zuverlässiges Trennen und Schließen des Kraftflusses beim Schalten gewährleisten - angenehme und stressfreie Bedienung - möglichst hohe Lebensdauer Das Drehmoment des Motors wird je zur Hälfte vom Schwungrad und von der Kupplungsdruckplatte durch Reibung auf die Beläge der Kupplungsscheibe übertragen. Über die Belagfederung, Mitnehmerscheibe und den Torsionsdämpfer der Kupplungsscheibe wird das Drehmoment dann auf die Verzahnung der Getriebeeingangswelle und somit in das Getriebe eingeleitet. Voll eingekuppelt herrscht Haftreibung. Während des Einkuppelvorgangs herrscht Gleitreibung vor. Diese erzeugt Wärme und Verschleiß. Die Kupplung arbeitet während dieses Vorgangs als Drehzahlwandler. (Zum Verständnis: auch wenn die Drehzahl gleich ist = stationärer eingekuppelter Zustand = nSchwungrad=nKupplungsscheibe, dann ist die Kupplung immer noch ein Drehzahlwandler mit u=1 durch n2/n1) Die schnellstmögliche und vollständige Unterbrechung der Drehmomentübertragung ist eine Grundvoraussetzung für Funktion und Lebensdauer des Schaltgetriebes. Beim Auskuppeln unterstützen in der Regel Motorschwingungen die Belagfedern beim Abdrücken der Kupplungsscheibe vom Schwungrad. Wenn sich jedoch resultierende Axialkräfte ergeben, die die Kupplungsscheibe an eine der beiden Gegenreibflächen drücken und so ein Schleppmoment aufbauen, kann es zu Trennproblemen kommen. Solche Axialkräfte können durch Unterdruck, einseitig wirkende Schwingungen des Schwungrades und der Anpressplatte oder durch geneigten Einbau des Motor-Getriebe-Blocks verursacht werden. Die elastische Verformung des gesamten Kupplungssystems ist die Basis für die Dosierbarkeit der Kupplung. Eine komplett starre Kupplung hätte keinen Dosierweg. Je starrer die Kupplung wird, desto "sportlicher" fühlt sie sich an oder der Komfort nimmt ab. Mithilfe des Ausrücklagers kann der feststehende Ausrückmechanismus die Kupplung betätigen. Achtung, die rotierenden Teile haben immer noch Motordrehzahl! Die Betriebstemperatur entspricht mit einiger Verzögerung der der Getriebeglockenluft plus Eigenerwärmung. Da die Alterung des Schmierfetts im Ausrücklager mit steigender Betriebstemperatur schneller voran schreitet, kann es zum frühzeitigen Ausfall des Ausrückerlagers kommen. Temperaturen von 180°C stellen hier eine typisches Maximum dar. Daher sollte hier nur hocherwertiges und Temperaturbeständiges Fett zum einsatz kommen. Die Getriebeglockeluft wird dabei hauptsächlich durch den Motor und das Getriebe beeinflusst. Während des Kupplungsvorgangs trägt die freiwerdende Wärmemenge aus der Reibarbeit ihr übriges dazu bei die Luft zu erwärmen. Die Seilzugbetätigung als Kraftübertragung zwischen Pedal und Betätigungshebel am Getriebe wurde bei modernen Fahrzeugen weitestgehend durch die hydraulische Betätigung ersetzt, da sie zum einen funktionelle aund bauraumtechnische Nachteile hat. Die Hydraulik hat grundsätzlich geringere und über die Lebensdauer nahezu konstante Reibungsverluste. Die Nachstellung bei Belagverschleiß ist einfach und zuverlässig. Die Schwingungsdämpfung, mit der sich Pedalvibrationen und Geräusche unterdrücken lassen, ist besser als beim Seilzug. Aber bei Motoren mit kritischem Schwingsniveau (Drehungleichförmigkeiten) muß ein Vibrationsdämpfer, eine "Hydraulik-Spule", verwendet werden, um auf ein erträgliches Niveau zu kommen. Ohne diesen ist die Hydraulik nicht besser als ein Seilzug. Die hydraulische Betätigung besteht aus dem Geberzylinder der vom Bremsflüssigkeitsbehälter versorgt wird, dem Nehmerzylinder und der zu ihm führenden Druckleitung. Nehmerzylinder und Ausrücker können zu einem Bauteil zusammengefasst sein. Grundsätzlich sei eines gesagt, gegen Missbrauch ist keine Kupplung geschützt. Um einen vorzeitigen Ausfall zu verhindern, gehen manche Fahrzeughersteller dazu über, die Kupplung zu "überwachen" und schränken je nach Modell der Ermittlung die Fahrzeugfunktion ein, bis hin zur Fehlermeldung, in der Hoffnung, das der Fahrer so zur Besinnung kommt und die Werkstatt aufsucht. Der Kupplungsdurchmesser bestimmt im wesentlichen das Gewicht und die Kosten der Kupplung. Da der Durchmesser der Kupplung mit dem durchmesser des Schwungrads einhergeht, beeinflusst dieser auch die Bodenfreiheit des Fahrzeugs. Allerdings wächst mit dem Durchmesser das Massenträgheitsmoment der Kupplungsscheibe. Dadurch erhöht sich der Kraftbedarf zum Schalten des Getriebes und die Synchroneinrichtungen werden höher belastet. Das Ansprechverhalten des Fahrzeugs wird träger. Doch hat eine größere Kupplung auch eine größere Belagfläche und ein besseres Wärmespeichervermögen. Beides wirkt sich positiv auf den Belagverschleiß und die Übertragungssicherheit in kritischen Situationen aus. Bei der Auslegung (Konstruktion sagte man früher mal) einer Kupplung, wird immer ein Kompromiss aus Kosten, Bauraum, Gewicht, Funktionsreserven bei Fehlbedienung, Lebensdauer und Komfort gewählt. Dies hängt stark von der Philosophie des Fahrzeugherstellers ab. Die Kraftübertragung in einer trockenen Kupplung erfolgt heute fast ausschließlich mithilfe von organisch gebundenen Reibbelägen. Diese werden auf Belagfedern genietet, die als gewellte Segmente aus Stahlblech eine flexible Anpassung des Belags an die Gegenreibfläche ermöglichen. Die organischen Beläge bestehen aus Garnen, die in einem Reibzement aus Harzen, Kautschuken und Funktionsstoffen wie z. B. Ruß, Grafit oder Kaolin eingebettet sind. Die Garne bestehen i.d.R. aus Glas-, Polyacrylnitril-, Aramid-, und anderen Fasern sowie einem Messing- oder Kupferdraht. Heutige Doppelkupplungssysteme stellen dabei neue Anforderungen an den Reibbelag. Durch den häufigen Energieeintrag beim Schaltvorgang unter Last wird das Betriebstemperaturniveau erhöht. Dies erfordert eine hohe Verschleißbeständigkeit des Reibbelags. Auch Impulsstartkupplungen, die bei Hybriden Antrieben genutzt werden, stellen ähnlich hohe Anforderungen, da in sehr kurzer Zeit der gesamte Reibvorgang unter hoher Last statt findet. Sinterbeläge sind auch hier keine Alternative. Diesen werden nach wie vor dem Motorsport und industriellen Anwendungen aus Komfortgründen vorbehalten. Kupfer ist der Grundwerkstoff gesinterter Metallbeläge. Dabei werden 4 bis 8 Reibsegmente (pads) kreisförmig angeordnet. Sinterbeläge zeichnen sich durch einen auch bei extremer Belastung hohen Reibungskoeffizienten aus. Dieser führt allerdings zu erheblichem Verschleiß der Gegenreibflächen.
Braucht man Rennsportkupplungen/Motorsportkupplungen?
Schon die sehr leistungsstarken Motoren der Top-Straßenfahrzeuge stellen bei sportlicher Fahrweise höchste Anforderungen an die Übertragungssicherheit und Wärmekapazität der Kupplung. Im Motorsport sind die Anforderungen noch extremer: Temperaturen um 1000°C, über 18000 1/min oder die Übertragung von bis zu 1600 Nm Drehmoment sind eine Herausforderung. Erst Recht bei minimaler Baugröße, extrem niedrigem Gewicht, kleinem Massenträgheitsmoment, hoher Betriebssicherheit, Dosierbarkeit der Kupplung und hoher Lebensdauer. Um die Zielwerte zu erreichen, werden bei Motorsportkupplungen durchaus Gehäuse aus Titan und Reibpaarungen aus Carbon-Materialien eingesetzt. Solche Kupplungen sind als Mehrscheiben-Lamellen Kupplung ausgeführt. Der Reibungskoeffizient nimmt bei dieser Kupplung mit steigender thermischer Belastung zu. Der Verschleiß ist erst erst auf hohem Temperaturniveau akzeptabel. Dieses Reibverhalten eignet sich daher nicht für normale Straßenfahrzeuge. Komfort spielt hier keine große Rolle, das System muß nur idiotensicher funktionieren. In der Zwischenzeit werden automatisierte Getriebe (hydraulisch, elektrisch betätigt) eingesetzt, die fehlbedienungen nahezu ausschliessen und die Betätigungszeit auf ein minimum reduzieren. Antwort: Ja.
Kann ich mit einer normalen Kupplung einen Rennstart durchführen?
Wird die Reibungswärme wie beim Rennstart schlagartig zugeführt, steigt die Reibflächentemperatur schnell auf Werte, die ausreichen, um die organischen Bestandteile der Beläge zu schädigen sowie Anpressplatte und Schwungrad durch innere Überhitzung zu verformen. Der Reibungskoeffizient des Reibbelags sinkt schnell ab. Wenn die Wärmezufuhr rechtzeitig unterbrochen und Zeit zur Abkühlung aller Komponenten gegeben wird, kann sich die Kupplung schnell erholen. Da der Belag durch seine geringe Wärmeleitfähigkeit bei rechtzeitiger Trennung nur oberflächlich geschädigt wurde, kann durch weiteren normalen Verschleiss die beschädigte Schicht des Belags abgetragen werden. Kritischer sind sehr dünne Anpressplatten/Druckplatten, die durch Ihre geringe Masse schneller erhitzen als der Reibbelag und verformen sich. Die Platte bricht aufgrund von überlagerung von Fliehkräften und und Wärmespannungen. Über den Daumen gepeilt kann man sagen, ein ABE Test entspricht einem Rennstart.
Anfahren im richtigen Gang
Pkw und Transporter mit Pkw-Antriebssträngen haben Viergang-, Fünfgang- oder Sechsganggetriebe und werden grundsätzlich im 1. Gang angefahren. Anders ist es bei LKW-Getrieben mit 12-16 Gängen. Dieses ist so ausgelegt, dass man in der Ebene im 2. Gang anfahren kann. Mit dem 1. Gang lässt sich dann die Kupplungsbelastung bei Steigungsanfahrten entsprechend reduzieren, dass ein durchschnittlicher Fahrer keine Kupplung verbrennt. Der Fahrer spielt die größte Rolle, da er Anfahrdrehzahl und Kupplungsdauer bestimmt. Einen großen Einfluss hat die Anfahrdrehzahl. Die Drehzahl geht quadratisch in die Reibungsarbeit ein. Eine zu hohe Drehzahl führt zu verbrannten Kupplungen. Eine zu niedrige kann zu unnötigen Stößen führen. Die Kupplungsdauer bestimmt die Reibzeit, in der die Kupplung als Heizelement missbraucht wird. Die überwiegende Mehrheit der Autofahrer lässt die Kupplung zu lange schleifen. Auf der anderen Seite heisst dies, das zur Verfügung stehende Motormoment wird nicht vollständig ausgenutzt.
Kupplungsfreigabe
Die Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) für einen Pkw setzt den Nachweis durch den Fahrzeughersteller voraus, dass fünfmal innerhalb von fünf Minuten mit dem zulässigem Gesamtgewicht (ggf. mit Anhänger) an einer 12 %igen Steigung angefahren werden kann.
Funktionsbeschreibung Klimaanlage (klassisches System mit Expansionsventil)
Die Klimaanlage des Fahrzeugs ist ein Verbund aus Fahrzeugheizung und Kältemittelkreislauf. Dies ermöglicht die Erzeugung der gewünschten Klimakonditionen, völlig unabhängig von den äußeren Bedingungen. Damit ist die Klimaanlage durchaus relevant für Sicherheit und Fahrkomfort. Der Unterschied zwischen Klimaanlage und Klimaautomatik ist, wie der Name schon sagt, im automatisch regelnden Teil der Klimaautomatik zu finden. Ein System aus Düsen, Klappen, Stellgliedern und Sensoren verteilt entsprechend der eingestellten Temperatur gekühlte oder erwärmte Luft im Fahrzeuginnenraum. Die Komponenten des Kältemittelkreislaufs sind durch Schlauch-/Rohrleitungen verbunden und bilden ein geschlossenes System. In diesem System zirkuliert das Kältemittel, angetrieben vom Kompressor. Der Kreislauf besteht aus zwei Teilen, dem Hochdruckteil (zwischen Kompressor und Expansionsventil) und dem Niederdruckteil (zwischen Expansionsventil und Kompressor). Der Kompressor wird vom Fahrzeugmotor über den Keilriemen angetrieben und verdichtet das gasförmige Kältemittel. Es wird unter Hochdruck durch den Kondensator gepresst. Der Kondensator ist ein Wärmetauscher. Der Kondensator befindet sich vor dem Motorkühler und kühlt das Kältemittel ab. Dabei wird dem stark erhitzten Kältemittel Wärme entzogen, was dazu führt, dass es kondensiert und entsprechend seinen Zustand von gasförmig auf flüssig ändert. Der Filter-Trockner scheidet Verunreinigungen und Lufteinschlüsse vom flüssigen Kältemittel ab. Dies erhöht die Effektivität des Systems und schützt die Komponenten vor Beschädigungen. Desweiteren dient er als Kältemittelspeicher. In Ihm befindet sich ein Filterelement aus Granulat, welches nur eine bestimmte Menge Feuchtigkeit aufnehmen kann. Zwischen Trockner und Expansionsventil wird der Druck konstant gehalten. Das Expansionsventil sitzt direkt vor dem Verdampfer und steuert die Menge des zu verdampfenden Kältemittels. Das durchgelassene Kältemittel wird im Verdampfer entspannt und über das Expansionsventil . Beim Verdampfen im Verdampfer wird Verdunstungskälte frei. Der Verdampfer ist auch ein Wärmetauscher. Das Kältemittel ändert hier seinen Zustand von flüssig in gasförmig und der Druck sinkt. Der Verdampfer befindet sich im Fahrzeuginnenraum. Durch die Fahrzeuginnenraumlüftung wird warme Frischluft oder warme Innenraumluft (Umluftbetrieb) durch den Verdampfer in den Innenraum geblasen. Die warme Luft kühlt sich dabei an der Verdampferoberfläche ab und wird getrocknet. Das Kältemittel erreicht zum Schluss über das Expansionsventil wieder den Kompressor, wo der Kreislauf von vorne beginnt.
Kaum ein Mysterium ist größer als das der Lenkradverzahnung. Dabei ist es eigentlich ganz einfach. Als allererstes sollte man sein vorhandenes Wissen löschen und sich folgenden Artikel durchlesen. Als Mutter der Sportlenkräder darf RAID gelten. Nardi, momo und Co. sind auch ganz nett, aber es kann nur einen geben...
Raid M231, für Käfer 8/59-7/73, alle Typ3 Raid M234, für Käfer und Golf I und baugleiche ab 8/73, Porsche 924 MJ1975-1980 Raid M147, für Golf I und II bis 7/87, identisch zu M234 Raid M237, Golf ab 8/87, Mexikaner (Typ1) ab 1990 Raid M352, Bus, Verzahnung wie M234, M147, Abstand differiert
Ich kann nur darum bitten, künftig nicht von grober oder feiner Verzahnung zu sprechen. Was definiert grob bzw. fein? Was hat der Durchmesser mit grob bzw. fein zu tun? Und die Zähneanzahl? Wer sich die Verzahnungen anschaut stellt schnell fest, dass es sich um eine Steckverzahnung nach DIN5480 handelt, eine auch heute noch übliche Norm für Verzahnungen. Interessant ist, das es auch noch komplett gegensätzliche Definitionen bei Luftkochern und Wasserspendern gibt...
alles klar? Also, Grund genug sich einfach auf harte Fakten zu verlassen. OK, manch einer hat Probleme den Durchmesser eine Welle oder Nabe zu messen und glaubt es könnte 21,378 als Nenndurchmesser rauskommen... Nennt meinetwegen den Durchmesser wenn man sich nicht anders zu helfen weiss. Dann reden wir über dünn und dick. Problematisch wirds wieder wenn man von luft auf Wasser übergeht. Viel leichter erkennt man die Verzahnung an der Befestigungsmutter: SW27 = M231; SW24 = M234,M147,M237,M352 Sollte das Fahrzeug halbwegs original sein, so kann man anhand der Typenzuordnung sehr leicht rausbekommen, welche Nabe benötigt wird.
In einigen Modellen wurde ab MJ88 auch eine Adapterhülse (191 419 514) verwendet, die aus einer alten "Käfer-Feinverzahnung" eben die "Golf-Superfeinverzahnung" macht. Diese Hülse kam z.B. bei den späten Mexikanern zum einsatz, so dass hier die Lenkräder aus Golf und Polo passen. Natürlich kann man den Adapter abziehen und die darunter liegende alte Verzahnung nutzen. Zum Abziehen wird jedoch ein besonderer Abzieher oder eine Bastellösung benötigt. Standartabzieher rutschen leider ab. Dazu gehört noch eine Klemmscheibe N 901 824 01.
Achtung an Datumsfetischisten: Ein Fahrzeug auf Tageszulassung zu fixieren ist absoluter Wahnsinn. Das Datum der Erstzulassung hat nichts mit dem Herstelldatum zu tun. Wer etwas Dokumentation seines Fahrzeugs hat, weiss aus welchem Produktionszeitraum sein Fahrzeug stammt. Nichtsdestotrotz kann es immer mal passieren, das etwas nicht passt wenn das Fahrzeug um die Datumsgrenze GEBAUT wurde. Man sollte aber immer bedenken, dass in den allermeisten Fällen, das Fahrzeug schonmal in anderen Händen und Werkstätten war. Was dort damit getrieben wurde, weiss man eher selten.
Des öfteren zerlegt es auch den Schleifring oder das günstig erstandene Schnäppchen hat keinen mehr oder nur noch in Teilen. Schleifringersatz für obige Naben gibt es unter folgenden Teilenummern: M 234, M 231: VW 113 415 660 A (RAID/r.d.i.-Nr.: 501005) M 147: VW 321 419 661 A , 321 419 662 (RAID/r.d.i.-Nr.: 501006)
Allgemeines zu Sportlenkrädern
Prinzipiell lässt sich bei jedem Fahrzeug das Serienlenkrad gegen ein sportlicheres Lenkrad austauschen. Einerseits kann man hier originale Zubehör- oder Sonderausstattungslenkräder verwenden, andererseits bietet der Tuningmarkt ausreichend Lenkräder in verschiedenen Designs an. Da es seit Anfang der Neunziger nur noch Fahrzeuge mindestens mit Fahrerairbag gibt, hat der Tuningfreund ein Problem. Fahrzeuge die nicht es ohne Airbag gab, dürfen nicht "auf ohne Airbag" umgerüstet werden. Man benötigt als adäquaten Ersatz ein Airbaglenkrad aus dem Zubehör (z.B. RAID Silberpfeil). Die Verwendung von Airbaglenkrädern aus Sportmodellen ist teilweise durch die Fahrzeug BE abgedeckt, teilweise offiziell nachrüstbar, oft aber nicht freigegeben. Die freundliche Prüfstelle lässt aber auch hier mit sich reden.
Originale Lenkräder vom Fahrzeughersteller sind i.d.R. ohne Adapter (Nabe) zu verwenden. Bei VW lassen sich die meisten Lenkräder verschiedener Fahrzeuge untereinander tauschen. Es gibt nur wenige Varianten in der Befestigung, die verschiedene Fahrzeuggenerationen betreffen. Zubehörlenkräder werden i.d.R. mit 5 bzw. 6 Schrauben an der Nabe befestigt. Die Nabe wird hingegen bei der Herstellung mit der jeweils verwendeten Verzahnung im Fahrzeug versehen und kann mit den originalen Teilen befestigt werden. In der Regel ist dies eine Zentralmutter auf der Lenksäule. Für den Anschluss der Hupe stehen verschiedene Hupenknöpfe mit direktem oder separatem Massekontakt zur Verfügung. Bei Lenkrädern und Naben die keine ausreichende elektrische Leitfähigkeit besitzen oder der Hupenknopf mit seinem Spannbügel keinen Kontakt findet, kann ein weiteres Massekabel angeschlossen werden. Meist reicht es aus, wenn man das Kabel an die Verschraubung anschließt. Vom Klemmen des Kabel zwischen Lenkrad und Nabe (auch mit Kabelschuh) ist abzuraten, da so keine ausreichend sichere Befestigung des Lenkrads gewährleistet ist. Sollte die Schraube zu kurz sein, kann auch eine entsprechend längere verwendet werden. Der Anschluß mittels Öse und Mutter ist technisch sauber.
Bei der Umrüstung sollte man auf die korrekte Bezeichnung bzw. Kennzeichnung der Teile achten und mit den in der ABE genannten Teile vergleichen. nicht selten kommt es vor, dass hier der Fehler im Detail liegt. Daß eine ABE vorhanden ist, heisst leider nicht, dass man das Lenkrad einfach verbauen darf. ABEs gelten i.d.R. nur für die serienmäßige Bereifung bzw. Verwendung von serienmäßigen Felgen und serienmäßigem Fahrwerk. Änderung an Rad-Reifenkombinationen und/oder dem Fahrwerk müssen demnach meist durch eine Begutachtung eines staatl. anerkannten Sachverständigen bzw. Überwachungsvereins abgenommen werden. Ob dies notwendig ist, steht jedoch klar erläutert in den mitgelieferten Unterlagen (ABE, Gutachten, Produkthinweise, Montageanleitung).Vor dem Einbau des Sonderlenkrades ist der Gültigkeitsbereich anhand der Fahrzeugpapiere und den mitgelieferten ABE bzw. Gutachten zu prüfen.
GFK hat in den letzten Jahrzehnten einen starken Wandel mitgemacht. Neben der Verwendung in der Serie wird GFK sehr gern in der Zubehörindustrie verwendet. Warum ist dies so?
Zu allererst sollte ein grober Blick auf die Herstellung von GFK Teilen geworfen werden. GFK wird in mehreren Schichten aufeinander laminiert. Dabei wird ein faseriges Grundmaterial mit einem Harz getränkt, welches durch eine chemische Reaktion aushärtet. Diese Kombination bietet hohe Steifigkeit und flexible Formgebung bei interessantem Gewichtsvorteil.
Zurück in die Vergangenheit. Damals wurde in der niedrig automatisierten Industrie entsprechend viel handwerkliches Geschick benötigt. Prozesssicherheit, Wiederholqualität und Genauigkeit waren nicht so ausgeprägt wie heute. Auch die Stückzahlen waren wesentlich geringer als heute. Bei steigender Stückzahl wird die Verwendung von GFK aufgrund des hohen Arbeitsanteils preislich uninteressant. Allerdings bieten nicht alle alternativen Kunststoffe die gleichen Kennwerte wie GFK. Eine objektive Beurteilung kann hier jedoch nur fallbezogen erfolgen!
In der stückzahlmässig kleinen customizing Scene ist GFK jedoch eine kostengünstige alternative zu ABS oder PUR Formteilen. Leider ist GFK sehr stark von der handwerklichen Verarbeitung abhängig. Deshalb ist GFK bei TÜV und Co. wenig beliebt. Ein Bauteil, das heute noch gut ist, kann morgen aufgrund mangelhafter Verarbeitung völlig wertlos und reif für den Sondermüll sein. Natürlich können auch bei anderen Werkstoffen Verarbeitungsfehler entstehen, jedoch ist das Risiko geringer, wenngleich genauso vorhanden. Wer hat sich nicht schon über gebrochene Kühlergrills ohne Emblem geärgert?
Zurück zum GFK. In den späten 70ern fing es an seinen Siegeszug zu starten, in den 80er war die Hochzeit des GFK Tunings. Breite Schweller, die Spoiler, Heckflügel, Front- und Heckschürzen, Schwerter und alles was sich sonst noch durch GFK ersetzen ließ. Die Herren Schult, Dannert und Hoffmann sind nur einige "Übeltäter". Seit den 90ern lacht man darüber, viele wollen das Zeug nicht mehr haben, geschweige denn sehen. Man hat es stellenweise förmlich übertrieben. Doch wenn man es von aussen nicht sah, gabs auch nichts zu meckern. Gewichtsoptimierung war angesagt. Das Teil behielt die originale Form, verlor jedoch an massiv an Gewicht. Man orientierte sich an den leistungsstarken OEM Modellen wie dem AUDI RS2 und verkaufte RS Stoßstangen wie geschnitten Brot.
In der Zwischenzeit gibt es sogar sehr gute industrielle Lösungen für gleichbleibende Qualität (z.B. Prepeg). Trotz allem gibt es immer wieder anbieter, die Methoden von anno dazumal verwenden. Mit mässiger Qualität und niedrigen Preisen eroberte man sich den Markt. In den 2000ern setzte es einen neuen Ruck aus der Reiskocherfraktion. The Fast and the Furios war der endgültige Startschuss für GFK 2.0 im und am Automobil. Biertheken und Pennerlöcher waren wieder in. Im Innenraum wurde sämtliches Entertainment dem Passanten präsentiert, der Fahrer wurde zweit- gar drittrangig.
So entstand aus einem alten Industriezweig ein neuer. Mittlerweile gibt es eine Menge Anbieter an Formenbauern für die Industrie und den Automotive Bereich. Bedient werden sowohl die Erstausrüstung als auch der Zubehör. Auch an die Customizer wurde gedacht. Es gibt viele Produkte für den privaten Erwerb, vom reinen GFK bis hin zu Frästeilen und vorgefertigten Formteilen und Materialgutachten. Dummerweise hat auch der (mittlerweile europäische) Gesetzgeber etwas an seinen Papieren gebastelt und Eigenbauten einen großen Riegel vorgeschoben. Ohne ein Teilegutachten oder ABE lassen sich genehmigungspflichtige Teile nur über eine Einzelabnahme benutzen. Einzelabnahmen werden jedoch kaum noch abgenommen, da die Prüfingenieure mittlerweile mehr haften und vom Arbeitgeber (der Prüforganisation) dazu angehalten worden sind, solche Abnahmen nicht mehr durchzuführen bzw. dies nur bei entsprechend vorgelegten Gutachten und Prüfprotokollen durchzuführen. Diese kosten jedoch viel Geld und lohnen nicht für Einzelanfertigungen einer Privatperson. Selbst Kleinserien lassen sich nur schwer mit Gutachten verkaufen, da der Käuer im Regelfall nicht bereit ist, mehrere hundert Euro für eine ebenfalls kostenpflichtige Abnahme zu bezahlen. Glücklicherweise gibt es nach wie vor noch fähige Prüfingenieure und Firmen die hier helfen. Ein Materialgutachten allein befähigt ein Bauteil noch lange nicht zur Abnahme durch eine Prüforganisation!
Für unsere GFK-Einsteiger: GFK steht für Glasfaserverstärkter Kunststoff. Man ahnt es schon, der Anglizismus Fiberglas bezeichnet GFK und leitet sich von Fibreglass/Fiberglass für GRP – glass-fibre reinforced plastic ab. Und was ist mit CFK? Carbon Faser Kunststoff. Carbon? Kohlenstoff. Die berühmte Kohlefaser ist pures Denglisch. Cohlefaserverstärkter Kunststoff?! Lieber nicht. Eher Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff. Egal, auch CFK ist ein GFK.
Folgende Faserarten werden im Regelfall verwendet: Glasfaser Kohlenstofffaser Keramikfaser Aramidfaser Nylonfaser Naturfaser (Flachs, Hanf, Jute, Kenaf, Sisal, Ramie)
Die Fasern werden entweder als Gewebe oder Roving oder einer Kombination beider Verfahren weiterverarbeitet. Auch Gelege gehören dazu. Dies ist ein drapierbares Gewebe, welches sich dreidimensional anpassen lässt. Die Mechanische Festigkeit ist tendenziell höher, da die Fasern in gestreckter (leicht vorgespannter) Form vorliegen und die Ausrichtung der entsprechenden Anwendung angepasst wird. Dabei besteht ein Gelege aus mehreren Lagen parallel angeordneter Faserrovinge. Die einzelnen Lagen unterscheiden sich in verschiedenen Winkeln der Faserrichtung.
Ein Roving ist dabei ein Bündel mehrere Fasern die in unverdrehter, gestreckter und unendlicher Form den Filamenten vor. Werden mehrere Filamente zusammengefasst, so nennt man dies Filamentgarn. Dickere Filamentgarne ab 68Tex (ca. 1000Filamente) werden Roving genannt. Rovinge werden entweder in je tausend Filament oder Tex (g/km) bezeichnet. Ein Roving ist prinzipiell ein unidirektionelles Gewebe oder eine unidirektionelle Schicht. Alle Fasern sind in eine einzige Richtung orientiert. Die Fasern werden dabei als ideal parallel und homogen im Gewebe verteilt angenommen. Grundsätzlich können alle Gewebe oder Gelege aus unidirektionalen Schichten bestehen. Der Web- oder Wickel-Roving wird zum Wickeln oder Profilziehen (Pultrusion) verwendet. Der Schneid-Roving wird beim Faserspritzverfahren verwendet, weshalb die Roving-Stücke auch Roving-Schnitzel genannt werden. Hier wird der Roving über eine Gummiwalze über einen bestimmten Winkel an ein Messer gedrückt und bricht ab.
Ein Textilglasgewebe ist wie erwähnt eine Verstärkungsform mit Kett- und Schußvorzugsrichtung aus Roving- oder Filamentgewebe. beim Unidirektional-Rovinggewebe ist die Kettrichtung nur schwach ausgeprägt, so dass die eigentliche Verstärkungswirkung nur in Schußrichtung vorhanden ist.
Im Gegensatz dazu ist die Textilglasmatte nicht gewebt und hat weitestgehend richtungsunabhägige Verstärkungseigenschaften. Weitestgehend deswegen, weil Textilglasmatten als Schnittmatten aus geschnittenen Glasspinnfäde (z.B. 25 und 50mm) oder als Endlosmatten aus ungeschnittenen Fäden hergestellt sein können. Üblicherweise werden Schnittmatten im Handlaminierverfahren und Endlosmatten im kontinuierlichem Produktionsbetrieb und/oder beim Pressen verwendet. Die üblichen GFK Reparaturkits bestehen zu 95% immer aus Schnittmatten, wobei im gut sortiertem Fachhandel Endlosmatten einfach zu bekommen sind.
Der Vollständigkeit halber seien noch geschnittenes Textilglas als Verstärkung für Formmassen und Textilglas-Kurzfasern (gemahlene Fasern) zur Verstärkung von Massen und anderen Kunststoffen (Thermoplaste, PRIM, etc.) verwendet.
Folgende Harze (Matrix) werden im Regelfall verwendet: Duromere (Duroplaste, Kunstharze) Elastomere Thermoplaste
Für GFK Umbaute werden meist Duromere/Duroplaste verwendet. Dies sind Kunststoffe, die nach ihrer Aushärtung nicht mehr verformt werden können. Duroplaste sind harte, glasartige Polymerwerkstoffe, die über chemische Hauptvalenzbindungen dreidimensional fest vernetzt sind. Die Vernetzung erfolgt durch Mischen von Grundprodukten und wird entweder bei Raumtemperatur mit Hilfe von Katalysatoren chemisch (z.B. 2-Komponenten Härter) oder bei hohen Temperaturen thermisch (z.B. Autoklave) aktiviert. Polymere werden in drei Gruppen eingeteilt. Man unterscheidet je nach Vernetzungsgrad zwischen den molekularen Hauptketten nach Thermoplasten, Elastomeren und Duromeren/Duroplasten. Während die Thermoplaste keine Vernetzungsstellen aufweisen und daher aufschmelzbar sind, können Elastomere und Duroplaste aufgrund ihrer Vernetzung nicht aufgeschmolzen werden und zerfallen nach Überschreiten der Zersetzungstemperatur (Pyrolyse).
Umwelt- und Arbeitsschutz
Zum Hautschutz eignen sich nur spezielle Nitril- oder Butyl- Handschuhe. Ungeeignet sind dünne Einweg-Handschuhe unabhängig vom Material (zum Beispiel Latex, Vinyl oder Nitril). Die allergenen Stoffe durchdringen diese Handschuhe auch ohne Beschädigung innerhalb weniger Minuten, während der Eigenschutz der Haut durch Schwitzen bei fehlender Belüftung geschwächt wird. Wer keine passenden Handschuhe mehr hat, sollte regelmäßig die Handschuhe tauschen und die Hände ablüften lassen. Unter Umständen kann das Tragen eines Schutzanzugs notwendig sein, allerdings eher bei semi-professionellem Einsatz. Grundsätzlich sollte man alte Kleidung bzw. seine Schrauberkleidung für die Verarbeitung von GFK anziehen. Wer viel GFK passend schneiden und in einer eher windigen Umgebung arbeiten muß, sollte auch im Sommer kurze Hosen und T-Shirts meiden. Langärmlige Shirts und Jeans eignen sich besser. Die feinen Fasern setzen sich überall fest und kleben mit dem körpereigenem Schweiss wunderbar am Körper fest und sorgen für das große Kratzen. Auch ein einfacher Mundschutz kann durchaus angebracht sein. Auf Nummer sicher geht man auch hier wie beim lackieren mit einer Filtermaske. Der Ort des Geschehens sollte gut belüftet sein. Zigaretten und offenes Feuer sind tabu. Um keine allzugroße Sauerei anzurichten, sollte wie bei jeder anderen größeren Aktion auch, zu allererst aufgeräumt werden und die benötigten Materialien bereit liegen. Nichts ist schlimmer, als während der Topfzeit des Harzes nach Lappen, Klebeband, Schere oder GFK Nachschub zu sorgen. Auch den Boden sollte man abdecken um späteren Problemen mit Vermietern o.ä. aus dem Weg zu gehen. Folien eignen sich eher weniger, denn man würde mit jedem Schritt die Folie wieder hoch- und hinter sich herziehen. Sinnvoller ist es Folie als Grundbelag zu nehmen, darüber jedoch Karton (große Umzugskartons, Verpackungen, etc.) zu legen. Die Folie dient dabei nur als BackUp.
Aufgrund der Tatsache, dass Blogger auf verschiedene Systeme setzen, sind Verlinkungen nur auf althergebrachte manuelle Art und Weise umsetzbar. Hier findet Ihr eine lose Auswahl aktueller Blogs zu Gruppen und Projekten aus dem Volkswagen Lager. Um dem jeweiligen Blog zu folgen, einfach auf das Logo oder den Text klicken, es öffnet sich ein neues Fenster oder Tab.
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Der Käferclub Recklinghausen (KCREV) ist als eingetragener Verein einer der größten Käferclubs in Deutschland. Spaß am Miteinander, am Schrauben, am Fachsimpeln und den gemeinsamen Aktivitäten stehen neben der jährlichen offenen Veranstaltung "RE-BEETLE" im Vordergrund. Von Original bis völlig customized, alt bis neu, Typ1 bis Typ4, Luft & Wasser und auch Markenfremde (nicht nur Enten mischen sich unter die Käfer) findet man alles an Fahrzeugen bei den Clubmitgliedern vor. Als Clubmitglied verbindet der Betreiber von vw-resto natürlich auch gern den KCREV online-Auftritt (http://www.kcrev.de) mit vw-resto (http://www.vw-resto.de bzw. kcrev.vw-resto.de)
Termine:
jeden Mittwoch offener Clubabend auf dem Parkplatz von Auto Pfeffer am Dordrechtring in Recklinghausen (direkt neben BurgerKing)
jedes zweite August-Wochenende findet das Käfertreffen RE-BEETLE als typen- und markenoffene Youngtimer/Oldtimerveranstaltung statt
Um einen besseren Eindruck der mittlerweile jährlichen Veranstaltung RE-BEETLE zu geben, hier ein paar Berichte aus der Presse:
Der Käfer, ein heiß geliebter Oldtimer - 16.08.2010 online Ausgabe der WAZ
Recklinghausen. Der Regen perlt an dem schwarzen Lack ab wie von einem Neuwagen. Doch der VW von Rudolf Konstarzak (71) aus Olfen ist schon fast 60 Jahre alt. Doch dem Brezelkäfer von 1951 sieht man das Alter nicht an,.
Der Wagen könnte aus einem Volkswagen-Werbeprospekt anno 1950 stammen. „Ich habe den Wagen vor 35 Jahren für 250 DM gekauft und dann erst einmal in die Garage gestellt“, erzählt Konstarzak. Dass er damals noch VW Händler war, half ihm beim geplanten Restaurierungsprojekt kaum. „Die Teile waren schon damals rar, denn dieses Modell mit den so genannten ‚Rheumaklappen‘ wurde nur ein Jahr gebaut.“ Deshalb wurde beim Wiederaufbau der Karosse alles aufgearbeitet. „Ich habe jedes Teil zwischen 1997 und 2000 in der Hand gehabt“; verrät der 71-Jährige. Die Mühe hat sich gelohnt. Denn beim Käfertreffen unter dem Förderturm in Recklinghausen Hochlarmark ist der Wagen von Rudolf Konstarzak einer der blechernen Stars. Nur schwer lässt sich die Arbeit erahnen, die die Besitzer in ihre VWs gesteckt haben. Doch ein Käfer-Scheunenfund aus dem Jahr 1964 auf einem Anhänger mit diversen Roststellen und Blasen im stumpfen Lack, der für 1300 Euro ein neues Zuhause sucht, zeigt die Ausgangsbasis, mit der wohl viele Bastler ihre monatelange Restaurierung begannen.
Drei Stunden Autofahrt von Rüdesheim hat Christian Ulrich (42) gerne in Kauf genommen, um seinen Käfer Baujahr 1957 zu präsentieren. Immer wieder wischt er mit einem Lappen den Regen vom Lack. „Das ist echt schade, dass es nachmittags anfing zu regnen – vor allem muss ich bei dem Wetter noch nach Hause fahren“, berichtet der 42-Jährige. „Mein Bruder hat ein Modell Baujahr 1972 - das hat schon ein Gebläse. Da bleibt bei Nässe die Frontscheibe frei. Das war unser Familienauto, mit dem wir auch in Urlaub gefahren sind. Als der nicht mehr über den TÜV gekommen ist, hat mein Bruder mit der Restaurierung angefangen. Da hat mich die Käferleidenschaft auch wieder gepackt – und ich habe es nicht bereut!“
200 Fahrzeuge sind beim Käfertreffen in diesem Jahr unter dem Förderturm im Hochlarmarker Volkspark gerollt. „Das sind halb so viele Teilnehmer beim letzten Mal 2009“, schätzt Dirk Krühler (42) aus Oer-Erkenschwick, 1. Vorsitzender des Recklinghäuser Käferclubs. „Das ist eindeutig ein Tribut an das Wetter. Denn bei Regen bleiben viele gleich Zuhause.“ Doch die Resonanz auf den Aufruf zum Treffen konnte sich dennoch sehen lassen, kamen die Oldtimerfans nicht nur aus dem Kreis Recklinghausen, sondern auch aus Wesel, Wuppertal, Rüdesheim, den Niederlanden und sogar aus der Schweiz.
Für Dirk Heiny (45) aus Herten ist aus seinem Hobby eine große Leidenschaft geworden. „Erst habe ich meine neun luftgekühlten VWs in verschiedenen Garagen untergestellt – jetzt habe ich dafür sogar eine Halle gebaut“, gesteht der 45-Jährige. „In meiner Sammlung habe ich allein sechs Käfer. Der älteste ist Baujahr 1967.“ Jede freie Minute verbringt der Hertener mit seinem Hobby, was manchmal auch zu Problemen mit seiner Frau führt. Die will er jetzt mit einer außergewöhnlichen Aktion besänftigen. Er plant nämlich einen Käfer zu zersägen und daraus für sie einen Strandkorb zu bauen und in den Garten zu stellen.
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